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Globaler Aktionstag: Nokia stoppen - Finanzmärkte kontrollieren!

 

Anlässlich des diesjährigen Weltsozialforums fanden weltweit am 26.1.2008 dezentrale Aktionen für eine gerechtere Welt, gegen neoliberale Globalisierung und Privatisierung statt. In Marburg zogen wir am Tag vor der Landtagswahl mit einem Straßentheater durch die Oberstadt und nahmen den Nokia-Skandal zum Anlass, die demokratische Kontrolle von Finanzmärkten, Steuerharmonisierung und europäische Mindeststandards zu fordern.

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Wir verteilen knapp 500 Nokia-Flugblätter (PDF) (Auf dieser Flugblattversion fehlen zwischen den Boxen die Pfeile) und stießen auf durchweg positive Resonanz. Der Flugblatttext ist auch im Folgenden nebst Bildern von der Aktion wiedergegeben:


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Der Nokia-Konzern wirft 2300 ArbeitnehmerInnen raus, um seine Profite zu steigern. Nokia ist kein Einzelfall, sondern nur ein weiteres Beispiel dafür, wie in einem entfesselten globalen Kapitalismus soziale Belange unter die Räder geraten. Weltweit sind Menschen von den Auswirkungen des globalen Standortwettbewerbs betroffen. Ein Wettbewerb bei dem letztlich vor allem die Konzerne gewinnen!

Neoliberale Politik

Deregulierung und Liberalisierung ermöglichen Konzernen weltweit zu investieren und Investitionen in kürzester Zeit zu verlagern. Auch dem Kapitalverkehr sind keine Grenzen mehr gesetzt. Daraus folgt ...


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Standortwettbewerb

Konzerne verlagern ihre Standorte dorthin, wo sie am wenigsten Steuern zahlen und wo Menschen gezwungen sind, zu extrem niedrigen Löhnen zu arbeiten. Das Finanzkapital entzieht sich der Kontrolle und Besteuerung. Daraus folgt ...


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Wettlauf nach unten

  • Löhne und Sozialstandards sinken
  • Steuern für Unternehmen sinken
  • Kapital und Konzerne kaufen sich in die ehemals staatlich organisierte Daseinsversorgung vieler Länder ein (Wasser, Energieversorgung, Bildung, Gesundheit) und unterwerfen sie der Gewinnmaximierung
  • Menschen werden gegeneinander ausgespielt, weil sie sich gegenseitig unterbieten müssen


Daraus folgt ...

Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer

  • Der Zugang zu Grundgütern (z.B. Wasser, Gesundheit) ist in immer stärkerem Maße von der Wirtschaftslage der Menschen abhängig, was v.a. für Menschen in den Ländern des Südens existenzbedrohende Ausmaße angenommen hat
  • Konzerne und Finanzkapital sind die Gewinner

Daher fordern wir Solidarität mit allen, die weltweit von dieser Entwicklung betroffen sind!



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Wir fordern:

  • Kapital muss unter Kontrolle! Die Rechte der ArbeitnehmerInnen bei Entscheidungen über Standortverlagerungen oder Änderungen der Eigentümerstruktur eines Unternehmens müssen gestärkt werden.
  • Europäische Mindeststandards bei Löhnen und bei der Besteuerung von Kapital und Unternehmen!
  • Internationale Steuerharmonisierung und Einführung einer Börsenumsatzsteuer!
  • Eine sozialere und ökologischere Weltwirtschaftsordnung!


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Aktiv werden!

Globaler Aktionstag. In diesem Jahr findet das Weltsozialforum dezentral statt. Weltweit verleihen Menschen ihren Forderungen nach Alternativen zur neoliberalen Politik Ausdruck: wsf2008.net

Nokia-Aktion: Politik unter Druck setzen. Auf attac.de/nokia können Sie Protestmails an Nokia schicken und Attac-Forderungen an die Politik zu unterstützen.


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Attac Marburg sucht MitstreiterInnen!

Attac will Globalisierung gerecht gestalten! Um diese Ziele zu erreichen, informieren wir uns über politische und wirtschaftliche Zusammenhänge und werden dann aktiv: Mit Veranstaltungen, kreativen friedlichen Aktionen, Demonstrationen und Gesprächen mit PolitikerInnen verleihen wir unseren Forderungen Nachdruck. In Marburg treffen wir uns regelmäßig und freuen uns über InteressentInnen und MitstreiterInnen!

AK Weltwirtschaft. Wir beschäftigen uns mit Grundlagen des Welthandels und Handelsbeziehungen zwischen der EU und Afrika. Weiters Aktionsfeld: Bahnprivatisierung stoppen! Schauen Sie einfach mal an einem Dienstag um 20 Uhr im Weltladen am Marktplatz vorbei!

AK Globalisierung. Unser Thema ist derzeit ungesicherte Beschäftigung. Wir wollen einen Dokumentarfilm mit Betroffenen drehen. Kontakt: Christian

Plenum. Informationen über unsere aktuelle Arbeit, Austausch zwischen Aktiven, Planung von Aktionen. Treffen am letzten Mittwoch im Monat um 20 Uhr im Weltladen am Marktplatz. Kontakt: marburg»attac




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