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Sendung vom 14. November


Die Rufe der Kassandren

1. Das Ende des Kapitalismus

Im ersten Beitrag greifen wir die Veranstaltung mit Ulrike Herrmann auf, den Attac Kassel organisiert hat. Es ging um ihr neues Buch „Das Ende des Kapitalismus“.[1] Ich habe nur einen Teil davon für die Sendung verwendet. In einigen stimme ich Ulrike Herrmann zu in einigen nicht. Der Kapitalismus hat viel Fortschritt gebracht. Für einen Segen halte ich ihn dennoch nicht. Denn wo Licht ist, ist auch Schatten und ein Segen war und ist er mit Sicherheit nicht für ALLE. Die Zerstörung unserer Lebensgrundlage und damit der Zukunft unserer Nachkommen rechtfertigt keinen Fortschritt. So jedenfalls meine Einschätzung. Verrwiesen wird auch auf einen weiteren Vortrag ebenfalls mit Ulrike Herrmann aber gemeinsam mit Fabian Scheidler. Dort sehen wir, wie ein Austausch von unterschiedlichen Positionen aussehen kann, wenn dies gewollt ist.[2]

2. Ein letzter Kassandraruf

Wir verwenden einen Artikel aus der Oktoberausgabe des Makroskop [3]
Als Beispiel für unser verdrängen wird der amerikanische Spielfilm "Don´t Look Up" verwendet.
Der Kern der Geschichte ist:
Kate Dibiasky (Jennifer Lawrence), Doktorandin im Bereich Astronomie an der Michigan State University, entdeckt einen riesigen Kometen, der auf die Erde zurast. Ihr Professor, der Astronom Dr. Randall Mindy (Leonardo DiCaprio), berechnet, dass der Komet die Erde in sechs Monaten und vierzehn Tagen treffen und die gesamte Weltbevölkerung auslöschen wird. Die beiden Wissenschaftler gehen mit ihren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit, um Bewusstsein für die drohende Katastrophe zu schaffen und die Gesellschaft zur Suche nach Lösungen zu bewegen.
Das ist ein Film aber in der Realität verhalten wir uns ähnlich. Warum tun wir das?

3. Angriff auf die GlobaLE

Es geht um einen Film, der für den 24 November geplant war "Ukraine On Fire". Es sollte eine Wiederholung sein, da die Veranstaltung im August massiv angegriffen wurde. Doch auch jetzt wird im Vorfeld "mobil gemacht". Der Spielort, das "Neue Schauspiel", wird aufgrund der geplanten Aufführung und Diskussion zum Film und dem Krieg in der Ukraine eingeschüchtert, unter Druck gesetzt und erfährt Anfeindungen sowie Gewaltandrohungen. Die Veranstaltung soll dennoch stattfinden, allerdings als Diskussion (ohne Filmvorführung) über den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Zensur und die Einschränkung von Debattenräumen führen. Die Stellungnahme des "Neue Schauspiel" findet sich auf ihrer Webseite.[4]

[1] www.attac-netzwerk.de/fileadmin/user_upload/Gruppen/Kassel/2022_U_Herrmann_Das-Ende-des-Kapitalismus_28-9-22.mp3
[2] www.kontext-tv.de/de/blog/ulrike-herrmann-und-fabian-scheidler-die-krise-des-kapitalismus-und-der-sozial-oekologische
[3] makroskop.eu/37-2022/ein-letzter-kassandraruf/">https://makroskop.eu/37-2022/ein-letzter-kassandraruf/
[4] tickethome.neuesschauspielleipzig.de/buchen/106/24.11.2022/2000