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Zeit zum Umdenken - Folgen der Erderhitzung

BVG: Der Klimawandel kann nur durch die Summe vieler Maßnahme angehalten werden. Alle sind wichtig.

Das Bundesverfassungsgericht begründete diesen März die Bedeutung auch noch so kleiner Maßnahmen zum Klimaschutz, dass alle lokalen noch so klein erscheinende Maßnahmen wichtig für den Klimaschutz sind. Die Summer aller Teile macht's. Der Klimawandel wird durch zahlreiche, für sich genommen oftmals geringe Mengen an Treibhausgasemissionen verursacht. Deswegen kann er auch nur durch Maßnahmen zur Begrenzung all dieser Emissionen angehalten werden.
Es liegt in der Natur der Sache, dass einzelne Maßnahmen für sich genommen nicht die allein entscheidende Wirkung zukommt. Wegen ihres Beitrags zum gesamten Ziel, das Klima zu retten, ergeben sich mit dem Klimaschutz und entsprechenden Grundrechten Gemeinwohlbelange, die in der Abwägung von Vorhaben stärker zu berücksichtigen sind. Dies sollte insbesondere auch für die Vermeidung von Bauvorhaben / neuen Gewerbegebieten gelten.

BVG: AZ: 1BvR 1187/1, Urteil 23. März 2022
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2022/03/rs20220323_1bvr118717.html
Randnummer 143
Gerade weil der Klimawandel durch zahlreiche, für sich genommen oftmals geringe Mengen an Treibhausgasemissionen verursacht wird, kann er auch nur durch Maßnahmen zur Begrenzung all dieser Emissionen angehalten werden. Es liegt hier in der Natur der Sache, dass einzelnen Maßnahmen für sich genommen nicht die allein entscheidende Wirkung zukommt. Weil der Klimawandel aber nur angehalten werden kann, wenn all diese vielen, für sich genommen oft kleinen Mengen von CO2-Emissionen lokal vermieden werden, kann einer einzelnen Maßnahme nicht entgegengehalten werden, sie wirke sich nur geringfügig aus (vgl. auch BVerfGE 157, 30 <141 f. Rn. 202 f.>; BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2005 - 7 C 26.04 -, Rn. 35 f.; VG Berlin, Urteil vom 31. Oktober 2019 - 10 K 412.18 -, Rn. 74).

19.5.2022 - Unwetter und Schlammfluten in Mundelsheim

Ein einzelnes Unwetter ist zwar noch kein Klimawandel. Aber die Erderhitzung macht diese Unwetter häufiger und kräftiger. Höhere Schäden mit dem Klimawandel. SWR Baden-Württemberg Aktuell 19:30, SWR Landesschau 21:45 und ZDF Heute Journal 22:00 berichteten am 20.5. mit dem Video aus Mundelsheim.

Eine verrückte Meinung ist, das Gewerbegebiet Benzäcker würde den Starkregen besser auffangen und in technischen Anlagen ableiten, vor Fluten schützen. Will man jetzt alles zuplätteln? Gerade vor Starkregen kann kein Kanalsystem gewappnet sein, da es ansonsten bei normal wenig Regen überdimensioniert wäre. Die Regenrückhaltung funktioniert nur zum Schutz bei lange anhaltendem über die Zeit gestreckten Regen. Außerdem zeigt die Wucht allerorten wie gerade Betonwände weggesprengt werden. Nein, man muss der Natur wieder mehr Raum geben. Der Boden als Schwamm muss erhalten bleiben. Ebenso ist es eine Nebelkerze das Gewerbegebiet als Klimaschutzmaßnahme zu verkaufen. Will Herr Kiwitt, dass alle pendelnden Mundelsheimer ihre Arbeit kündigen und glaubt er allen Ernstens, die Firmen auf den Benzäckern würden dann ausschließlich Mundelsheimer einstellen? Das Gewerbegebiet wäre ein obigen BVG-Urteil zuwiderlaufendes Handeln. Bauen ist der große weiße Elefant in der Klimadiskussion

Fotostrecke von Mundelsheimern

Wasser schießt mit Schlammfracht, Steinen und Mülltonnen vom oberen Stadttor in Mundelsheim die Hindenburgstr runter.
Hessigheim Richtung Mundelsheim. Straße unpassierbar. Der starke Regen hat Schlamm und Steine von den Weinbergen geschwemmt
Hessigheim nach Mundelsheim
Feuerwehr warnt vor Flut in Mundelsheim
Mundelsheim