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Planungen nach dem Bürgerentscheid 2022 und Grunderwerb

Nach dem Entscheid der Mundelsheimer Bürgerinnen und Bürger im Mai 2022 die erforderlichen Planungsverfahren (Änderung FNP, BPlan) für einen regionalen Gewerbeschwerpunkt Benzäcker einzuleiten, galt dessen Realisierung in Verwaltung und Medien trotz der an sich egebnisoffenen Bauleitplanung und Regionalplanung als sicher.

Und obendrein wäre je nach Flächenzuschnitt  bei >10 ha Grundfläche eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich. Dann auch mit überregionaler Standortsuche.

Die BI Benzäcker hält Abstand vom grünen Anstrich eines "Öko"- Gewerbe-"parks" , dass gar Vorbild beim Klimaschutz werden könne, wie Vertreter von CDU und Grüne unisono propagieren.

Wie immer bei solchen priorisiert gewollten Vorhaben wurden die aufeinander aufbauenden Planungen Regionalplan, Flächennutzungsplan und Bebauungplan in zweiten Hälfte des Jahres 2022 parallel vorangetrieben. Zur Fortschreibung des FNP läuft bereits seit 2021 ein allgemeines Verfahren im Gemeindeverwaltungsverband Besigheim mit ersten Stellungnahmen.

Da die Benzäcker in einem ausgewiesenen Grünzug liegen, muss auch der Regionalplan geändert werden (also kein Grünzug mehr). Obwohl im Juni 2022 bereits an den Änderungen im FNP für die Umnutzung der Benzäcker gearbeitet wurde, gab es noch Beteuerungen von Politikern (SPD) "Wir stehen noch am Anfang des Verfahrens, da kann noch einiges kommen". Als ob die politische Praxis eine Planung aufgibt, wenn sie auch nur ein paar Schritte begangen wurde.

Obwohl also der Ausgang offen ist, bemühte sich bereits in 2022 die Gemeinde Mundelsheim um den Erwerb der Grundstücke, bis zum Jahresende 2022 wollte BM Seitz die Eigentumsfrage auf den Benzäckern für Mundelsheim vollzogen haben. Mit rund 100 Eigentümern sei zu reden. Dabei sind Befürworter und BI Benzäcker erhalten in ungleicher Position: Zur Werbung um Verkauf hat die Verwaltung Einblick in die Eigentümer, der BI bleibt dieser wegen des (berechtigten) Datenschutzes verwehrt. Der Mundelsheimer Gemeinderat beauftragte im Juli 2022 die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung, Verhandlungen mit den Grundstückseigentumern aufzunehmen. Die BI dagegen musste zur Kontaktaufnahme wie in einem Heuhaufen stochern. Daher bot sie am Sonntag, 7. August ein Forum mit Infoveranstaltung an der Obsthalle an, um mit den Grundstückseigentümern ins Gespräch zu kommen. Die Angebote sind verlockend, 20-fach über dem üblichen Wert einer Ackerfläche liegende Quadratmeterpreise. Glücklicherweise wogen mindestens bis Jahresende 2022 die Zweifel an der Richtigkeit der Umnutzung von Äckern und Wiesen bei den Eigentümern schwerer. ..... Fortsetzung folgt (Stand 15.4.23)

Wink mit Klimazaunpfahl noch nicht gehört

Cäsch in the Däsch im LÄND wichtiger als Vorsorge für die Zukunft. Kommunale Selbstverwaltung braucht Beschränkung zum Gegensteuern beim Arten- und Bauernsterben, zum Klimaschutz und Sicherung fruchtbarem Ackerland.

Die Planungen