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21.12. Beteiligung an der bundesweiten Aktion: Gemeingut pfändet LIDL, Aldi und BMW


18.12.: Prof. Dr. Dietmar Köster, MdEUP: Die Zukunft einer europäischen Friedensordnung

Eine gut besuchte Veranstaltung, moderiert von Jutta Reiter, DGB Dortmund.

Leider konnten weitere 24 Interessierte online nicht teilnehmen, weil die Übertragungsleitung aus der Auslandsgesellschaft nicht hergestellt werden konnte.


20. November: Mario Neumann (medico): Die liberale Gesellschaft und ihr autoritärer Zeitgeist

Ein wirklich interessanter Vortrag, in dem der Referent den Zusammenhang zwischen neoliberaler Gesellschaft und dem Erstarken des Rechtspopulismus analysiert!

Seine Präsentation kann hier nachgelesen werden. Um der Präsentation besser folgen zu können, hier der Versuch einer Zusammenfassung des Vortrages.


18.10.: Info-Stand: Schuldenberg begräbt Entwicklungsziele

Auf dem Weltgipfel der Vereinten Nationen 2015 wurden 17 Ziele für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung aller Länder formuliert:                 

Kein Hunger, Gesundheit, Bildung , sauberes Wasser , weniger Ungleichheit...
Aber heute sieht es in vielen armen Ländern schlechter aus als vor 8 Jahren. 136 von 152 untersuchten Staaten sind kritisch verschuldet und rutschen tiefer und tiefer, denn :
„Gelder, die in den Schuldendienst fließen, stehen nicht zur Verfügung, um die weiter wachsende Armut, die Klimakrise und den fortschreitenden Hunger zu bekämpfen. Das ist das Drama, das sich in Ländern abspielt, die in der Schuldenfalle stecken.“ ( Dr. Klaus Schilder /Misereor)
Eine Chance aus der Schuldenspirale herauszukommen, wäre die Einrichtung eines staatlichen Insolvenzverfahrens. Wie bei einem privaten Insolvenzverfahren müssten Mittel und Wege für Schuldenerlasse, Umschuldungen, Hilfen für Neuanfänge gefunden werden.
Ursachen für die Überschuldung sind auch nach Ende des Kolonialismus weiterhin herrschende unfaire Handelsbeziehungen und ein Weltfinanzsystem, das vornehmlich den reichen Staaten dient (UN-Generalsekretär Antonio Guterres).
Immerhin hat sich die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag verpflichtet, sich für ein Staateninsolvenzverfahren einzusetzen. Getan hat sich allerdings noch nichts.
Wir fordern daher die Bundesregierung auf, endlich ihre Zusagen aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten und sich für eine faire Entschuldung einzusetzen.


18.9.: Christoph Trautvetter, Netzwerk Steuergerechtigkeit: "Ungleichheit bedroht sozial-ökologischen Wandel"

Referent: Christoph Trautvetter – Netzwerk Steuergerechtigkeit

Die Ungleichheit wächst. In Deutschland besitzen 2 Familien soviel wie die ärmere Hälfte. 60 Millionen Menschen (das reichste Prozent) besitzt die Hälfte des weltweiten Vermögens. Immer mehr Menschen leiden schon jetzt unter nicht mehr tragbaren Kostensteigerungen und sehen durch die erforderlichen Veränderungen und den technologischen Wandel ihre Existenzgrundlage bedroht. Der gesellschaftliche Zusammenhalt schwindet.
Dabei verträgt der notwendige ökologische Umbau keinen Aufschub. Allein die Energie- und Verkehrswende erfordern enorme Investitionen, die schnellstmöglich getätigt werden müssen, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen.
Die so dringend benötigte sozialökologische Transformation droht zu scheitern, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Ein Grund ist das bestehende Steuer- und Finanzsystem. Es ist nicht darauf ausgerichtet, für ausreichend staatliche Einnahmen und eine gerechte Lastenverteilung zu sorgen. Notwendige Investitionen und der soziale Ausgleich bleiben auf der Strecke. Zweifel an der Funktionsfähigkeit des Staates und der Demokratie sind die Folge.
Ohne die Unterstützung der Bevölkerung wird der notwendige wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel nicht gelingen. Eine Besteuerung, die auch hohe und höchste Einkommen und Vermögen nicht verschont, dürfte die erste Voraussetzung dafür sein.

Christoph Trautvetter wird die wesentlichen Ungerechtigkeiten des Steuersystems aufzeigen. Er wird zeigen, was sich ändern müsste und warum es sich nicht ändert. Nach Rückfragen und Diskussion werden wir gemeinsam überlegen, was zu tun ist, damit sich etwas ändert.

Mitschnitt der Veranstaltung durch Attac-Radio im Freien Radio Kassel (UkW 105,8)
auch im Digitalradio: DAB+ Kanal 6, Block A im Band III/FRK
oder direkt hier

Die Präsentation des Referenten ist hier einsehbar.


15.9.: Beteiligung am FFF-Streik


21. August: Vortrag: Die Krankenhausreform NRW Was steckt dahinter?

Referent war Achim Teusch, Arzt, aktiv in der Gewerkschaft verdi und im Verein demokratischer Ärzt*innen, langjähriger Betriebsratsvorsitzender eines Karnakenhauses in NRW

Seine Präsentation ist hier verlinkt.


17. Juli: Florian Warweg, Nachdenkseiten: Medien: Vierte Gewalt oder Meinungsmacher?

Ein erfolgreicher Versuch: Mitten im Sommerloch erschienen zahlreiche Zuhörende und Diskutierende im Werkhof des Gewerbehofes und genau so zahlreich waren die online-Zugeschalteten.

Florian Warweg, Redakteur und Parlamentsbericht­erstatter des reichweitenstärksten linken Alternativ­mediums NachDenkSeiten (www.nachdenkseiten.de) sprach über den "Auftrag der Medien in der Demokratie und die Realität".

Der Referent hat seinen Vortrag verschriftlich und er wurde auf den Nachdenkseiten veröffentlicht: hier


Mai: Info-Stand zum Mercosur-Abkommen

Beteiligung an der Mercosur-Aktionswoche mit einem Info-Stand in der Stadtmitte. Näheres zum Abkommen: https://power-shift.de/pm-eu-lateinamerika-abkommen-powershift-fordert-kehrtwende-fuer-eine-global-gerechte-handelspolitik/

15. Mai: Werner Rügemer: Hinter dem Nebel der Kriegspropaganda: Welche wirtschaftlichen und politischen Interessen bestehen an der Ukraine?

Dr. Werner Rügemer, Publizist und interventionistischer Philosoph. Veröffentlichung zum Thema: * Ukraine: Extremes Muster neo liberaler Neuordnung, in: Hannes Hofbauer (Hg.): Kriegsfolgen. Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert, Wien 2023

Zahlreiche Zuhörende in der Auslandsgesellschaft und online Teilnehmende folgten den interessanten und zuspitzenden Ausführungen Werner Rügemers.

Seine zentrale These gleich zu Beginn: „Es kommt nicht darauf an, wer den Krieg beginnt, sondern wer ihn vorbereitet.“ Davon ausgehend analysierte W.R. die ökonomische Situation der Ukraine vor dem Krieg und die westlichen Interessen an dem Land. Hier nur in Stichpunkten:

* geringster gesetzlicher Mindestlohn 0,34 € (2015) in Europa; inzwischen auf 1,21 € gestiegen;

* größter gender pay gap;

* korruptestes Land in Europa;

* Abbau der vorher (aus UDSSR-Zeiten) geltenden Arbeitsrechte:

* Null-Std.-Verträge → völlig unsichere Lebenssituation;

* Entlassungen müssen nicht begründet werden;

* Gewerkschaftsbesitz wurde enteignet

Folgen:

* Ansiedlung von 2500 Textilfirmen, die nicht mehr in Asien produzieren lassen müssen;

* Arbeitsmigration!

 

Situation in der Landwirtschaft (bes. interessant wegen der sehr guten Böden):

Die vorher in Genossenschaften organisierten Bauern erhielten 3 – 4 ha Eigentum; unzureichend für eigene Produktion [hier Diskussion sinnvoll; T.S.] → ukainische Oligarchen pachten riesige Ländereien für 150 €/ha/Jahr; Betrieb durch US-Konzerne mit Steuersitz in „Oasen“ (wie übrigens auch Selensky selbst).

 

Folge:

Ukraine ärmstes Land in Europa, an dem westl. Konzerne größtes Interesse haben:

* Die am Krieg direkt beteiligten Rüstungsfirmen (exorbitante Gewinnsteigerungen!); schon lange vor dem Krieg größte Armee mit den meisten Soldaten in Europa mit enormer Aufrüstung;

* alle übrigen insbesondere auch an den Milliarden-Gewinnen, die sich aus dem Wiederaufbau ergeben.

Organisiert alles durch Blackrock, deren Vetreter*innen in den Regierungen der Ukraine, Deutschlands und der USA sitzen.

 

Die Schulden des schon vor dem Krieg am höchsten verschuldete Land in Europa können sich die USA aufgrund eines besonderen Gesetzes („land lease act“) durch besonders günstige Bedingungen für Investoren und durch Militärstützpunkte „bezahlen“ lassen.


1. Mai 2023

Am Kampftag der Arbeiterklasse haben wir den Kampf gegen die Aktienrente geführt :) !


Link zu Auszügen aus der Präsentation von Alfred Eibl von der Finanz- und Steuer-AG, die wir auf unserer Stellwand (hinten mittig) präsentierten.


Ebenfalls Link zur Tabelle mit den Rentenverschlechterungen für unser Spielbrett (offensichtlich ein Anziehungspunkt für Kinder).


Außerdem haben wir die Attac-Petition gegen die Aktienrente verteilt und Unterschriften gesammelt.
https://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Kampagnen/Rente/aktienrente-liste2023__01-1.pdf


24. April: Sonderveranstaltung: Reiner Braun: "Wie ist Frieden in der Ukraine möglich?"

Foto: Claus Stille (Ausschnitt)

Der Krieg in der Ukraine ist mittlerweile ein brutale Abnutzungskrieg beider Kriegsparteien? Was bedeutet dieser Krieg in Europa? Wie verschieben sich die Machtverhältnisse der Staaten, Mächte und Bündnisse? Sind ein Waffenstillstand, Verhandlungen und auf mittlere und lange Frist Frieden zwischen der Ukraine und Russland möglich? Ist Pazifismus eine Vision, die sich dauerhaft erledigt hat?

Diese Fragen und mehr beantwortet der Historiker, Journalist und Friedensaktivist wie Friedensforscher Reiner Braun in einem Vortrag und anschließendem Gespräch mit den Teilnehmenden in der Pauluskirche. Braun hat jahrzehntelange Erfahrung in der Friedensbewegung. Seit 1982 ist er bei den „Naturwissenschaftlern für den Frieden“ aktiv, im Zeitraum von 1987 bis 2001 auch als Geschäftsführer.Außerdem ist er Co-Präsident des International Peace Bureau (IPB) Er ist Autor und Herausgeber verschiedener Bücher über Frieden und Nachhaltigkeit.

Zu dem Abend mit ihm in der Pauluskirche lud auch das Friedensforumattac und der IPPNW, Vereinigung der Ärztinnen und Ärzte gegen den Atomkrieg ein. Alle drei Organisationen sind Mitglieder des Klimabündnisses Dortmund.


17. April: Angelika Claußen, IPPNW: Klimaschutz im Angesicht von Krieg und Aufrüstung? Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

Ein gut besuchter Vortrag (online und in Präsenz in der Auslandsgesellschaft) in unserer monatlichen Reihe in Kooperation mit dem DGB Dortmund. Diesmal mit weiteren Kooperationspartnern: IPPNW Dortmund und Friedensforum.

Dr. Angelika Claußen, Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, ist Vorstandsvorsitzende von IPPNW Deutschland sowie Präsidentin der IPPNW Europa, den Internationalen Ärzten zur Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Sie hat mehrere Artikel zum Thema "Abrüsten, um das Klima zu retten" verfasst.

Ihre Präsentation, entlang der man ihrem Vortrag gut nachfolgen kann, ist hier verlinkt.


Beteiligung am Ostermarsch 2023


25. März: Bundesweite Demo in Berlin: Aufstand für den Frieden

Es muss etwas passieren! Jetzt.

Verhandeln heißt nicht kapitulieren. Verhandeln heißt, Kompromisse machen, auf beiden Seiten. Mit dem Ziel, weitere Hunderttausende Tote und Schlimmeres zu verhindern. Das meinen auch wir, meint auch die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Es ist Zeit, uns zuzuhören!

Wir Bürgerinnen und Bürger Deutschlands können nicht direkt auf Amerika und Russland oder auf unsere europäischen Nachbarn einwirken. Doch wir können und müssen unsere Regierung und den Kanzler in die Pflicht nehmen.

Wir fordern den Bundeskanzler auf, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Jetzt! Er sollte sich auf deutscher wie europäischer Ebene an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen setzen. Jetzt! Denn jeder verlorene Tag kostet bis zu 1.000 weitere Menschenleben – und bringt uns einem 3. Weltkrieg näher.

Darum haben Alice Schwarzer, Sahra Wagenknecht und Brigadegeneral a. D. Erich Vad für den 25. Februar 2023 einen Protesttag ­initiiert: eine Kundgebung am Brandenburger Tor.

Alle, die es nach Berlin schaffen, sollten an diesem Samstag, den 25. Februar, ab 14 Uhr dabei sein: bei der Kundgebung am Brandenburger Tor, wo wir gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden setzen wollen. *)

Jeder Tag, den wir durch Verhandlungen für den Frieden gewinnen, rettet Menschenleben – und vielleicht sogar die Welt. Kommt bitte alle zahlreich, denn nur gemeinsam können wir ein starkes Zeichen für den Frieden setzen.


20. März: Bodo Ellmers: Privates Kapital in der Entwicklungshilfe - Wunderwaffe oder Schuldenfalle?

Bodo Ellmers leitet den Arbeitsbereich „Entwicklungsfinanzierung und Steuergerechtigkeit“ bei Global Policy Forum, einer NGO, die sich auf die Beobachtung und Beeinflussung bei den Vereinten Nationen spezialisiert hat. Er hat zuvor als Mitarbeiter bei Eurodad in Brüssel über fast ein Jahrzehnt die europäische Schuldenerlassbe­wegung koordiniert, war als Berater für die Re­form der Internationalen Finanz- architektur für die UN tätig, und hat zahlreiche Länderstudien zu Entwicklungsfinanzierung in den Ländern des globalen Südens erstellt. Er ist Mitglied im Koordinierungskreis des Netzwerks Steuergerechtigkeit, dort mit Fokus auf internationale Steuergerechtigkeit.

Link zur Präsentation


23. Februar: Andreas Zumach: „Trotz Ukrainekrieg: Für eine ökologische, militärarme(freie), sozial und global gerechte Zeitenwende“

Kostspielige Hochrüstung, eine auf lange Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die Vernachlässigung von Klimawandel, Hunger und anderen globalen Herausforderungen -diese "Zeitenwende" bieten  Politik und Medien fast unisono an als angeblich alternativlose  Antwort auf den derzeitigen russischen Krieg gegen die Ukraine.  Der Pazifismus sei angeblich gescheitert und das Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" endgültig widerlegt.
Was wären die  Chancen und notwendigen Schritte für eine militärarme bzw.- freie, ökologische sowie sozial und global gerechte Zeitenwende und für eine europäische Friedensordnung, die es nur mit Russland geben kann?

Veranst.:Dortmunder Friedensforum & Attac Dortmund


13. Februar: Prof. Dr. Wolfram Elsner: China: Themen: Kriegsgefahr und Digitalisierung

Wolfram Elsner, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bremen; Lehr- und Forscungsaufenthalte in Europa, USA, Australien, Südafrika, Russland, Mexiko, China

Die Veranstaltung war überaus gut besucht: Sowohl online wie in präsenz jeweils rund 30 Teilnehmende. Sie hörten einen lebhaften Vortrag entlang der Stichpunkte in seiner Präsentation


4. Februar: Info-Stand zum Ukraine-Krieg

Am Stand sieht es zwar ziemlich leer aus; er war aber eher ein "Eye-Catcher" für die Passan-
ten. Auf beiden Seiten der Lindemannstraße haben wir in gut zwei Stunden etwas entfernt vom 
Infostand 180 Flugblätter verteilt und einige gute Gespräche geführt. "Noch nie sind derart 
viele Leute aktiv zum Stand gekommen, nie habe ich ein derartiges Redebedürfnis vorgefunden,  etliche, die 
sich hilflos-empört zeigten ob dessen, was passiert und etliche, wirklich etliche die sich ausdrücklich 
bedankt haben, sich erleichtert zeigten, dass wir das machen. -Nein, das war in meinen Augen was
Neues, was auf ein sehr starkes Bedürfnis vieler Menschen traf", so eine Attacie.

16. Januar: Skandalöse Expansion fossiler Energien in Afrika

Katrin Ganswindt ist Campagnerin und leitet die internationale Finanzrecherche bei urgewald.

Vortrag von Katrin Ganswindt, urgewald