Ref.: Prof. Dr. Dietmar Köster, Mitglied des EU-Parlaments
Einführung: Jutta Reiter, DGB Dortmund
Der Krieg in der Ukraine dauert mit ungeminderter Härte an. Ein Ende ist noch nicht absehbar. Dennoch stellen sich weitsichtige Politiker und Politikerinnen schon jetzt die Frage, wird Russland nicht nur geographisch weiter zu Europa gehören? Oder wird Russland auf Jahrzehnte einer neuer „Erzfeind“? Wie könnte es mit einer europäischen Sicherheits- und Friedensordnung nach dem Krieg weiter gehen, die einen erneuten kalten Krieg verhindert? Welche Fehler wurden gemacht, die zum Zerbrechen der europäischen Sicherheitsarchitektur (Charta von Paris, OSZE) geführt haben? Gibt es Elemente daraus, an die man anknüpfen kann?
Eine europäische Friedensordnung neu aufzubauen, wird Jahre dauern, aber es wäre wichtig, systematisch damit zu beginnen, damit am Ende des Krieges nicht weiter nur die Sprache des Militärischen die Politik bestimmt.