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Offener Brief an die Vorstände und Aufsichtsräte von DSW21 und DEW21

Pressemitteilung zur 1. Veranstaltung mit Verabschiedung eines Offenen Briefes

Attac Regionalgruppe Dortmund

Bündnis „Demokratische Energie Wende kommunal“

Informationszentrum 3. Welt

Werkstatt Ökumene Eine Welt der Ev. Kirche Dortmund und Lünen

 

Offener Brief zum Kohleabbau in Kolumbien, von dem in Kürze DSW21 und DEW21 mit ihrer Beteiligung an der Übernahme der Steag betroffen sind

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

 

Gestern wurde von den TeilnehmerInnen einer Veranstaltung in der Auslandsgesellschaft ein Offener Brief verabschiedet (als Anlage beigefügt), der von den veranstaltenden Organisationen

- Attac Regionalgruppe Dortmund

- Bündnis „Demokratische Energie Wende kommunal“

- Informationszentrum 3. Welt

- Werkstatt Ökumene Eine Welt der Ev. Kirche Dortmund und Lünen

entworfen worden war. Er richtet sich an Vorstand bzw. Geschäftsführung und Aufsichtsrat von DSW21 und DEW21.

 

Er betrifft die problematische Situation beim Kohleabbau in Kolumbien, von der in Kürze DSW und DEW durch ihre Beteiligung am Kauf des Steag-Konzerns betroffen sein werden. Diese Situation ist gekennzeichnet von schwersten Menschenrechtsverletzungen. Auf der Veranstaltung wurden die Zuhörer von unserem Referenten, Rainer Lukaschek, Allgemeinarzt aus Bottrop, der mehrfach in dem betreffenden Gebiet in Kolumbien war, darüber informiert, dass es in Kolumbien trotz eindeutiger Gesetzeslage zu Kinderarbeit in den Kohleminen kommt. Weiterhin gibt es in vielen Kohleminen keine Gewerkschaftsfreiheit. Hunderte von Gewerkschaftern wurden in den vergangenen Jahren von Paramilitärs ermordet. Auch Bauern wurden und werden ermordet oder mit Waffengewalt von ihrem Land vertrieben, um das Gebiet für den Abbau von Kohle zu nutzen. Darunter leidet insbesondere die indigene Bevölkerung, deren Dörfer ohne Zustimmung der Einwohner umgesiedelt werden.

 

DSW und DEW werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass keine Kohle aus illegalen Minen bezogen wird, dass gewerkschaftliche Organisationsfreiheit garantiert wird und dass die weltweit gültigen Standards der Weltbank, der Internationalen Arbeitsorganisation ILO und auch die der OECD eingehalten werden.

 

Die Teilnehmer der Veranstaltung und die beteiligten Organisationen haben verabredet, sich mit anderen Initiativen in der Region und in Kolumbien zu vernetzen, weitere Veranstaltungen zu dem Thema durchzuführen und nach einer angemessenen Frist die erwarteten Antworten der Firmen zu überprüfen. Interessenten können sich unter www.attac.de/dortmund weiter informieren.