27.4.2023
65 LKW-Fahrer aus Usbekistan und Georgien haben nach wochenlangen Streiks und viel Solidarität ihre Forderungen durchgesetzt:
Die 65 Fahrer hatten seit Wochen keine Zahlungen von dem Unternehmen erhalten, für das sie arbeiten. Daher sahen sie sich am 20. März gezwungen, die Lkws in Gräfenhausen abzustellen, um mit dem Unternehmen in Verhandlungen zu treten.
Das Unternehmen Mazur knickt jetzt ein und will alle ausstehenden Löhne zahlen sowie auf rechtliche Schritte gegen die Fahrer verzichten - 26.4.2023, DGB Hessen-Thüringen
Die Fahrer werden ihr Lkw-Lager in Gräfenhausen räumen, wenn die letzten noch ausstehenden Zahlungen eingetroffen sind.
Was sie erlebt haben, ist allerdings kein Einzelfall, sondern weit verbreitet im europäischen Straßentransport. Stefan Körzell, Bundesvorstandsmitglied des DGB, der in den vergangenen Wochen mehrfach auf der Raststätte war, sagte am Mittwoch, die Fahrer hätten mit ihrer Aktion „auf ausbeuterische Arbeitsbedingungen hingewiesen, die leider die Regel in der europäischen Logistikbranche sind“. In dieser dürfte nun einiges aufgewirbelt worden sein.
TAZ Online
Die BAG Europa hatte zur Unterstützung aufgerufen, u.a. durch eine Spendeaktion.
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Dossier auf Labournet
Reportage im Länderspiegel, 22.4.2023, ab der 7. Minute
Lebens- und Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrenden auf Parkplätzen in Deutschland Erfahrungen aus der Beratungspraxis von Faire Mobilität, Studie