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Film des Monats April 2024

Zinnfieber
Wie unser Konsum eine Insel zerstört

In den letzten 20 Jahren entfachte die wachsende Nachfrage auf dem Weltmarkt einen wahren Zinn-Rausch auf Bangka. Illegale Schürfer und große Konzerne verwüsten seitdem das Inselparadies. Die Naturzerstörung ist die direkte Folge des Elektronik-Booms.

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Film des Monats März 2024

Wie kommen wir zu einer europäischen Friedens- und Sicherheitsstruktur?

Bei einer Diskussionsrunde im Rahmen des IPPNW-Jahreskongress 2023 in Berlin tauscht Prof. Dr. Johannes Varwick seine Meinung mit anderen Expertinnen und Experten aus. Thema dabei: Wie könnte eine zukünftige Friedens- und Sicherheitsstruktur in Europa aussehen. Beleuchtet werden dabei auch die Interessen des sogenannten „Globalen Südens“.

Diskussion mit Boniface Mabanza, Ruth Misselwitz, Lars Pohlheimer, Johannes Varwick, Angelika Claußen

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Film des Monats Februar 2024

10 Jahre CumEx – Was war, was kommt?

Mehr als zehn Jahre ist es schon her, dass die #CumEx-Geschäfte beendet wurden – doch das ganze Ausmaß des Skandals kam (und kommt) erst langsam ans Licht, viele Aspekte sind noch immer unbekannt. Das alles geschah „Unter den Augen des Staates“. So heißt das Buch von Massimo Bognanni zu dem Thema, das am 11. Januar 2024 in einer überarbeiteten Neuauflage erscheint. Der Journalist beobachtet die Aufklärung des Steuerdiebstahls seit Jahren, hat viele Entwicklungen hautnah miterlebt.

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Film des Monats Januar 2024

Marcel Fratzscher – Inflation, und was sie für unsere Gesellschaft bedeutet

Ein Überblick zum Thema Inflation und ihren Auswirkungen. Der Vortrag geht u.a. auf die Auswirkungen der Inflation auf die Generationengerechtigkeit, die wirtschaftliche Transformation, Klimaschutz, Wohnen und Vorsorge ein.

 

 

Film des Monats Dezember 2023

Ausgebeutete Leiharbeiter: Wohnen in Deutschland, arbeiten in den Niederlanden
18.04.2023 ∙ REPORT MAINZ

Morddrohungen und Todesangst – davon berichten Leiharbeiter aus der deutsch-niederländischen Grenzregion. Sie sollen für ausländische Personalvermittler in den Niederlanden gearbeitet haben, untergebracht wurden sie in Deutschland.

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Film des Monats November 2023

Die Eliten und der Aufstieg des Rechtspopulismus - Michael Hartmann

Der enorme Aufschwung des Rechtspopulismus in vielen westlichen Ländern hat eine entscheidende Ursache, die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft. Hauptverantwortlich dafür ist die Politik der zentralen Eliten, die durch zahlreiche Entscheidungen die Wohlhabenden und Reichen begünstigt haben. Diese Entscheidungen sind durch die immer stärker von der Normalbevölkerung abgehobene Lebenslage der Elitenmitglieder und ihre mehrheitlich gehobene soziale Herkunft geprägt. Will man den Aufstieg des Rechtspopulismus bremsen, muss deshalb ein radikaler Politikwechsel in Richtung soziale Gerechtigkeit erfolgen und die Eliten und vor allem die politische Elite müssen sozial wieder wesentlich offener werden.

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Film des Monats Oktober 2023

Noam Chomsky - Jung & Naiv: Folge 284

Diese Folge ist schon einige Jahre alt (2016) und zeigt dennoch die Brisanz der Aussagen von Noam Chomsky.

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Film des Monats September 2023

Heiner Flassbeck deckt die unbequeme Wahrheit auf

Das ganze Interview. Markus J. Karsten führt ein Gespräch mit Heiner Flassbeck über verschiedene Themen, die im aktuellen "Atlas der Weltwirtschaft 2022/23" behandelt werden. Diese Themen umfassen die ökonomischen Auswirkungen der Politik, die vorherrschende wirtschaftliche Vorgehensweise der Europäischen Union in Ost-Europa und vieles mehr.

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Film des Monats August 2023

Die Klimadebatte - Zwischen Wissenschaft, Querdenkern & Populisten

Vortrag von Prof. Stefan Rahmstorf bei der re:publica23 am 6.6.2023

Ich berichte von mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Klimaforschung und als Teilnehmer der öffentlichen Diskussion dazu - z.B. als Mitbegründer des populären Klimablogs realclimate.org, als Klimaforscher auf Twitter und als Gastkommentator im Spiegel. Dabei ist die öffentliche Debatte oft völlig losgelöst von dem, was in der Fachwelt bekannt ist und debattiert wird. Sie wird stark geprägt von gezielter Desinformation, von gut bezahltem Lobbyismus, von Medien mit politischer Agenda oft im Besitz von Superreichen wie Rupert Murdoch, von populistischen Politikern und von älteren Herren, die verzweifelt ihr Weltbild gegen unbequeme Erkenntnisse verteidigen.

Ein aktuelles Beispiel ist die Debatte über "Habecks Heizhammer" - wobei dieses Beispiel auch illustriert, wie die Debatte sich verlagert hat vom Bezweifeln der Klimawissenschaft hin zum madig machen von Klimalösungen wie Wärmepumpen.

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Film des Monats Juli 2023

Atomwaffen und Raketenabwehr
"Modernisierung" erhöht Kriegs- und Atomkriegsgefahr


Online-Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach, 12. Juni, 20:00 Uhr  

Die vermeintlich friedenssichernde Stabilität der atomaren Abschreckung zwischen Washington und Moskau wurde in der Vergangenheit mehrfach in Frage gestellt.
Mitte der 1960er Jahre durch den Wechsel der US-Stategie von der "massiven Vergeltung" zur "flexiblen Antwort" und erneut in den 1980er Jahren durch die Pläne der Reagan-Administration für eine weltraumbasierte Raketenabwehr (SDI), Konzeptpapiere für einen auf Europa begrenzten Atomkrieg und durch die Pershing-2-Raketen.
Die aktuell laufenden "Modernisierungen" der Atomwaffenarsenale auf beiden Seiten sowie die Pläne zur Entwicklung von Raketenabwehrsystemen sind noch viel riskanter.
Zumal vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und nachdem die USA aus fast allen bilateralen Rüstungskontroll- und Abrüstungsverträgen ausgestiegen sind, die sie seit den 1970er Jahren mit der Sowjetunion geschlossen hatten. Derzeit ist nicht einmal sicher, ob im Ernstfall das "Rote Telefon" oder andere Kommunikationskanäle zwischen Washington und Moskau noch funktionieren würden zur Abwendung eines Atomkrieges.

Andreas Zumach ist Journalist, Buchautor, Experte für internationale Beziehungen & Konflikte und war langjähriger Korrespondent am Sitz der UNO in Genf.


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Film des Monats Juni 2023

Adam Tooze

Perspektiven für eine strategische Autonomie Europas in einer multipolaren Welt

Die vielbeschworene Zeitenwende stellt die Europäische Union vor besondere Herausforderungen. Russlands Krieg gegen die Ukraine, Chinas geopolitische Ambitionen, die Energiekrise, der industriepolitische Wettbewerb der Weltregionen um Rohstoffe und Investitionen – als Antwort auf diese multiplen Krisen wird vielfach ein souveränes und autonomes Europa gefordert, in dem die Mitgliedstaaten gemeinsam und koordiniert im Staatenverbund ihr Interesse in einer multipolaren Welt durchsetzen können.

In seiner Key Note zum Europapolitischen Forum „Herausforderungen für Europa in Zeiten von Krieg und Krise“ von IG Metall und FES am 22. März 2023 in Berlin referierte der renommierte Wirtschaftshistoriker Adam Tooze seine Analyse und Sicht zu den Perspektiven für eine strategische Autonomie Europas in einer zunehmend multipolaren Welt. Dabei warnte der an der Columbia University in New York lehrende Tooze insbesondere vor den zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China und deren Auswirkungen auf die Entwicklung in Europa.

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Film des Monats Mai 2023

Stephan Schulmeister: Der Weg zur Prosperität | Wiener Stadtgespräch

Ökonom Stephan Schulmeister zeigt Wege auf, wie die ökonomische, soziale und politische Krise überwunden werden kann. „Vor fünfzig Jahren herrschte Vollbeschäftigung, der soziale und europäische Zusammenhalt war stärker als heute. Warum hat sich die Lage in Europa seither schleichend verschlechtert? Welche Wege führen aus der Krise?“, fragt Ökonom Stephan Schulmeister. Er ist bei Peter Huemer zu Gast beim Wiener Stadtgespräch (13.11.2018), einer Veranstaltung der AK Wien und der Wochenzeitung „Falter“.

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Film des Monats April 2023

Von der Globalisierung zur Geopolitik

Vortrag von Prof.in Birgit Mahnkopf, Wien, 15. Juni 2022

Wir erleben heute eine Renaissance von geopolitischen Konflikten. Diese kreisen nach wie vor um den Zugang und die Preise von fossilen Energieträgern, in wachsendem Maße aber auch um „kritische Metalle“, die sowohl für die Elektrifizierung von Industrie und Verkehr (etwa im Rahmen des „Green Deal“ der EU) benötigt werden wie für die zivile und militärische Nutzung digitaler Technologien, auf die sich die Regierungen in den Industrieländern festgelegt haben. Mit der Volksrepublik China ist seit den 1990er-Jahren ein neuer geopolitscher Akteur gewachsen, dessen Interessen an Energiesicherheit, „technischer Souveränität“ im Bereich der neuen digitalen Technologien und wirtschaftlichem Wachstum als Voraussetzung politischer Stabilität im Inneren mit den Interessen der frühindustrialisierten Länder des Westens zunehmend in Konflikt gerät.

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Film des Monats März 2023

MONITOR vom 02.03.2023
Wagenknecht & Co.: Neue Friedensbewegung?

Ob Friedenstauben oder "Schwerter zu Pflugscharen": Rein optisch erinnerte vieles an die alte Friedensbewegung beim "Aufstand für den Frieden", zu dem Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer aufgerufen hatten. Doch was hat dieser Protest mit Frieden in der Ukraine zu tun? Die russischen Kriegsverbrechen wurden in Berlin ignoriert. Dafür gab es jede Menge russische Kriegspropaganda. MONITOR-Leiter Georg Restle war in Berlin unterwegs und hat vieles gesehen – nur keine neue Friedensbewegung.

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Film des Monats Februar 2023

Das Klima und die Reichen

Panorama 12.1.2023

Vermögende Menschen verursachen ein Vielfaches mehr an Treibhausgasen als ärmere. Klimaforscher Schellnhuber schlägt deshalb vor, die CO2-Menge pro Kopf zu begrenzen und einen persönlichen CO2-Handel zu ermöglichen. Klimaschutzminister Habeck lehnt das ab.

Die Folgen der Klimakrise wie Dürren, Brände und Überflutungen sind bereits heute überall auf der Welt zu spüren. Um die Katastrophe auszubremsen, haben sich viele Staaten - darunter auch Deutschland - verpflichtet, die Erderwärmung bei deutlich unter zwei Grad zu stoppen. Um dieses Ziel zu erreichen, darf in den kommenden Jahrzehnten weltweit nur noch eine begrenzte Menge des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 Jahr in die Atmosphäre gelangen.

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Film des Monats Januar 2023

Andreas Zumach

„Ukrainekrieg – was jetzt? - Gibt es noch eine Friedenspolitik?“

 (1.12.2022) - Rudolf-Alexander-Schröder-Haus in Würzburg

Veranstalter: Ökopax e.V.

Was ist das für eine „Zeitenwende“, die Politik und Medien derzeit fast gleichlautend anbieten?
Sie meinen Hochrüstung, eine auf Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die fortgesetzte Vernachlässigung von Klimakrise, Hunger und anderen globalen Herausforderungen.
Angeblich gäbe es keine alternative Antwort auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von Putins Russland gegen die Ukraine.
Doch Andreas Zumach kritisiert faktenreich diese argumentative Engführung und diskutiert Fragen wie:
- Wie stehen die Chancen für eine echte Zeitenwende, die militärfrei, ökologisch, sozial und global gerecht sein müsste?
- Welche Schritte wären notwendig für eine europäische Friedensordnung?
- Wie kann es gelingen, diese Friedensordnung mit Russland zu gestalten?
Andreas Zumach, ehemaliger UN-Korrespondent in Genf und New York, ist
freier Journalist und Publizist zu Themen wie Völkerrecht, Internationale Konflikte, Vereinte Nationen und Friedenspolitik.

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Film des Monats Dezember 2022

Buchvorstellung:
Hybris am Hindukusch
von Michael Lüders

Nach 9/11 stürzten die USA die Taliban in Kabul. Es war der Auftakt im «Krieg gegen den Terror». Allein in Afghanistan gab Washington dafür in 20 Jahren mehr als 2000 Milliarden Dollar aus. Doch jetzt sind die Taliban erneut an der Macht. Wie konnte es soweit kommen? Michael Lüders zieht eine schonungslose Bilanz des Desasters am Hindukusch und erklärt, warum der Westen dort scheitern musste.

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Film des Monats November 2022

Adam Tooze hält die Willy Brandt Lecture 2022 in Berlin

Zeitenwende oder Polykrise? Das Modell Deutschland auf dem Prüfstand

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat Bundeskanzler Olaf Scholz im Februar 2022 eine Zeitenwende ausgerufen. Jahrzehntelang gültige Grundsätze der deutschen Sicherheitspolitik werden seither in Frage gestellt. Die Aggression Putins ist aber nur eine Facette einer mehrdimensionalen internationalen Krise: Pandemie, Klimawandel, Inflation und Energiekrise, aber auch die Fragilität Europas, die unwägbare Zukunft der USA und das Machtstreben Chinas addieren sich zu einer umfassenden Polykrise. Wie bewährt sich das „Modell Deutschland“ im Angesicht dieser Herausforderungen?

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Film des Monats Oktober 2022

Buchvorstellung: DAS ENDE DES KAPITALISMUS

WARUM WACHSTUM UND KLIMASCHUTZ NICHT VEREINBAR SIND – UND WIE WIR IN ZUKUNFT LEBEN WERDEN

Der Kapitalismus hat Wohlstand gebracht. Zugleich ruiniert er Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. Wenn Grünes Wachstum auch keine Lösung ist, wo findet sich der Ausweg aus den Mehrfach-krisen?   

Ulrike Herrmann, taz, Journalistin und Autorin, Berlin

Film des Monats September 2022

Panorama

Hinrichtung aus der Luft: Deutschland und der US-Drohnenkrieg

Der weltweite US-Drohnenkrieg läuft auch über das deutsche Ramstein.

Zemarai Ahmadi ahnt nichts, als er sich an diesem Morgen zu seiner Arbeit aufmacht. Es ist der 29. August 2021. Ahmadi arbeitet bei einer US-amerikanischen Hilfsorganisation in Kabul, die Lebensmittel im Land verteilt. Kurz vor Feierabend füllt er noch einige Kanister mit Wasser auf, bevor er sich dann in seinem weißen Toyota Corolla auf den Heimweg macht. Das US-Militär beobachtet ihn da schon seit fast sechs Stunden mit mehreren bewaffneten Drohnen.


Panorama 11.8.2022

Film des Monats August 2022

MONITOR vom 17.06.2021


Steuertricks mit Zinsverrechnungen - Wie Großkonzerne Steuern vermeiden

Bis zu 20 Milliarden Euro sparen Superreiche und Konzerne in Deutschland jedes Jahr durch legale Steuertricks. Ein Drittel davon laut Expert:innen durch Zinsgeschäfte. Dieses Schlupfloch sollte mit einem Gesetz geschlossen werden. Doch ein entscheidender Passus wurde aus dem Entwurf gestrichen.

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Film des Monats Juli 2022

Der Staat und sein Geld - Die Geschichte der Steuern

Steuererhebung: Instrument im Dienste der Mächtigen oder Mittel zur besseren Verteilung des Reichtums im Volk? Der Doku-Zweiteiler beleuchtet die Geschichte der Bürgerproteste gegen "die da oben", bei der mehr Steuergerechtigkeit eingefordert wurde.

Im Anschluss an die Finanzkrise von 2008 und die damit einhergehende Sparpolitik kam es in ganz Europa zu Bürgeraufständen: ob Befürworterinnen und Befürworter des Brexits im Vereinigten Königreich, Gelbwesten in Frankreich oder Verliererinnen und Verlierer der Wiedervereinigung in der Bundesrepublik. Die Proteste verdeutlichen das wachsende Misstrauen der Bürgerinnen und Bürger gegenüber ihren Regierenden. Den Stein des Anstoßes bildet dabei nicht selten die Steuerpolitik.
„No taxation without representation“ – seit der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung bedingen sich Besteuerung und Volkssouveränität gegenseitig. Die aktuellen Bürgerproteste erinnern die politischen Machthaberinnen und Machthaber an diese Grundregel der Demokratie. Damit knüpfen die Proteste an eine bewegte Geschichte an: Seit dem Mittelalter entbrennen zwischen den Völkern Europas und ihren Regierenden immer wieder Konflikte rund um die Steuerfrage. Die zweiteilige Dokumentation begibt sich auf die Spuren dieser Konflikte.

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Film des Monats Juni 2022

Leistung zum Nulltarif? – Vom Wert der Sorge für andere

Spätestens seit der Coronapandemie wird heiß diskutiert: Wessen Arbeit ist systemrelevant? Wer hält den Laden am Laufen? Ist es zeitgemäß, nur bezahlte Tätigkeiten als Leistung zu definieren?

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Film des Monats Mai 2022

Krieg in der Ukraine - Vortrag von Andreas Zumach

Der bereits  seit Dezember letzten Jahres eskalierende Konflikt zwischen Russland und der NATO ist durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine und die vorausgegangene völkerrechtswidrige Entscheidung von Präsident Putin zur Anerkennung der beiden ukrainischen Donbas-Provinzen noch einmal erheblich verschärft worden. Im Vorfeld dieser Entscheidung haben die NATO-Staaten ihre Möglichkeiten zur Entschärfung des Konflikts- etwa durch die Erklärung eines Moratorium in der Frage eines NATO-Beitritts der Ukraine - nicht genutzt. Was können die Sanktionen des Westens gegen Russland bewirken? Welche Chancen gibt es jetzt noch zur Deeskalation des Konflikts und langfristig für eine Friedensordnung auf dem eurasischen Kontinent, die die legitimen Sicherheitsbedürfnisse aller Staaten berücksichtigt sowie ihre nationale Souveränität und territoriale Integrität bewahrt?

Andreas Zumach ist ein deutscher Journalist und Publizist. Von 1988 bis 2020 war er Schweiz- und UN-Korrespondent für die tageszeitung mit Sitz am europäischen Hauptsitz der Vereinten Nationen in Genf. Er arbeitet als freier Korrespondent für deutsch- und englischsprachige Print- und Rundfunkmedien.

Der Vortrag wurde am 29.03.2022 in der Volkshochschule Reutlingen aufgenommen.

Hier geht es zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=XqYHb3n5KfA

Film des Monats April 2022

Prof. Stefan Rahmstorf: Die unterschätzte Klimakrise

Eine Übersicht über die aktuellen Erkenntnisse aus der Forschung zum Klimawandel, von der letzten Eiszeit bis in unsere Zukunft.

Vortrag im Bodenseeforum Konstanz, 18. November 2021

Hier geht es zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=0zDII7z1C3A

Film des Monats März 2022

Ohne uns geht gar nix» Der lange Kampf der Berliner Krankenhausbewegung

Im Sommer und Herbst 2021 hat es die von ver.di initiierte Berliner Krankenhausbewegung geschafft, mit ihren Streiks in den beiden größten landeseigenen Krankenhäusern Charité und Vivantes und bei den Tochterunternehmen von Vivantes für Schlagzeilen zu sorgen. Die Beschäftigten forderten Entlastung durch mehr Personal in den Krankenhäusern und die Bezahlung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Diensts (TVöD) für die ausgegliederten Bereiche. Mit ihren Streiks und letztlich dem Erfolg der Tarifbewegung sendete die Berliner Krankenhausbewegung ein deutliches Zeichen der Hoffnung: Wer kämpft, kann gewinnen – es lohnt sich, sich gemeinsam zu organisieren! Mit gewerkschaftlichen Methoden des Organizing wurden nicht nur Arbeitgeber*innen, sondern auch die Politik im Vorfeld der Berliner Abgeordnetenhauswahl unter Druck gesetzt. All das hat letztlich Wirkung gezeigt – wie der Film eindrücklich belegt.

Hier geht es zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=MwKCzdJyqwQ

Film des Monats Februar 2022

Der Kapitalismus (6/6)Karl Polanyi, Wirtschaft als Teil des menschlichen Kulturschaffens

Der ungarische Wirtschaftswissenschaftler Karl Polanyi war seiner Zeit wahrscheinlich weit voraus: Seine Warnung davor, dass die Gesellschaft der Wirtschaft dienen werde, statt umgekehrt, findet im 21. Jahrhundert mehr Gehör als zu seinen Lebzeiten. Polanyis Untersuchungen über die antiken Gesellschaften der Sumerer und Babylonier können aufschlussreiche Erkenntnisse über die Welt nach 2008 liefern.

Hier geht es zum Film: https://www.arte.tv/de/videos/044979-006-A/der-kapitalismus-6-6/

 

Film des Monats Januar 2022

SeaWatch3

In dem Dokumentarfilm "SeaWatch3" können die Zuschauer hautnah miterleben, was später weltweit für Schlagzeilen gesorgt hat. Die Filmemacher Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg haben all das dokumentiert. 21 Tage lang waren sie an Bord der "Sea-Watch 3". Vom Auslaufen bis zur Verhaftung. Sie filmen, als die Freiwilligen der Sea-Watch-Crew 53 Menschen aus einem Schlauchboot im offenen Meer retten. Sie filmen, als um zwei Uhr morgens plötzlich die italienische Polizei an Bord kommt und eine persönliche Warnung von Innenminister Matteo Salvini überbringt.

 

Hier geht es zum Film: https://www.ardmediathek.de/video/ndr-dokfilm/seawatch3/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9jOWZjZjJiMS02ZDY2LTRmMTItOTEyZS0wM2Y4NjIzMzUyMDk/

Film des Monats Dezember 2021

Oeconomia

"Oeconomia" legt episodisch die Spielregeln des Kapitalismus offen: ein Aufklärungsfilm über den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Verschuldung und Vermögenskonzentration.

Unser Wirtschaftssystem hat sich für die Augen des Normalbürgers zunehmend unsichtbar gemacht und entzieht sich in großen Teilen dem Verstehen. Erkennbar ist derzeit nurmehr eine Art Nullsummenspiel, das uns in die Logik einer sich stets fortsetzenden Kapitalvermehrung einzuspannen scheint - ein Spiel, das bis zur totalen Erschöpfung gespielt wird und vielleicht kurz vor seinem Ende steht.

Jenseits der distanzierten Formeln der Finanzberichterstattung, die den Fokus nicht auf ein Verstehen des großen Ganzen setzen, macht sich Dokumentarfilmerin Carmen Losmann mit so viel Scharf- wie Eigensinn daran, den Kapitalismus der Gegenwart in seiner Struktur zu durchleuchten.

Mit "Oeconomia" unternimmt Carmen Losmann eine Reise in das strategische Zentrum neoliberaler Politik. Ein ehrgeiziges und schwieriges Unterfangen, denn viele Insider des Banken- und Finanzsektors reden lieber nicht vor einer Kamera - und denen, die sich darauf einlassen, fehlen mehr als einmal die Worte. So transparent die Architektur von Banken und Geldinstituten sich gibt, so schnell verschließen sich die Türen für die recherchierende Regisseurin. Sie macht aus der Not eine Tugend, indem sie unter anderem Telefonprotokolle und computergenerierte Bilder einsetzt, damit das Abstrakte und schwer Verständliche anschaulicher wird.

"Oeconomia" hatte auf der Berlinale 2020 in der Kategorie Forum seine Premiere.

Hier geht es zum Film: https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/oeconomia-100.html