26. Okt. Stopt Nahrungsmittelspekulationen!
Update: 2.11.: Ostfriesischer Kurier
Update: 2.11.: Brief an Deutsche Bank
Update: 2.11.: Brief an die ALLIANZ
Update 31.10.: Bericht in der Ostfriesen Zeitung von von heute
Am 26. Oktober 2013 sammelten wir vor der Deutschen Bank in Norden Unterschriften gegen Nahrungsmittelspekulationen.
Wir wandten uns mit je einem Brief an die Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Herrn Anshu Jain und Herrn Jürgen Fitschen, sowie Herrn Dr. Rieß, Vorstandsvorsitzender der ALLIANZ. 130 Mitunterzeichner unterstützten die Forderung an die Konzerne, „Zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein und steigen Sie aus der Spekulation mit Agrarrohstoffen aus, wie es bereits einige andere deutschen Banken / Investmentfonds getan haben“.
Alleine im Jahre 2011 waren 4,2 Mrd. Euro in Agrarrohstofffonds der Deutschen Bank angelegt, bei der Allianz sogar 7,3 Mrd. Euro. Die Spekulationen mit diesen Papieren beeinflussen die Preise, z.B. für Weizen. Was wir in Ostfriesland beim Brötchenpreis merken, wirkt sich in den ärmeren Regionen unserer Welt dramatischer aus. Dort führen die Preisanstiege zum Hungern der armen Bevölkerung. Indem Unternehmen aus dem Handel mit diesen Papieren aussteigen, retten sie also Leben. Die attac-Aktiven werden die Unterschriften den Vorständen übersenden.
Eine Nachbetrachtung dieser Aktion und Gespräche zu weiteren Themen findet dann am Freitag, 8. November 20 Uhr im Hotel Zur Post statt, wozu die Gruppe Interessierte einlädt.
Hintergründe / Informationen:
Alleine von 1998 bis 2008 nahm der Anteil der "echten", physischen Absicherer von Agrarrohstoffhändlern von 77% auf 31% ab, während der Anteil der sehr risikofreundlichen Indexspekulanten von 7% auf 41% anstieg.
Der Printartikel vom 31.10. in der OZ
Fragen und Antworten zu Nahrungsmittelspekulationen von Oxfam / weed
Hungerroulette von Oxfam
Grafik aus der Oxfam-Broschüre von 2012 "Mit Essen spielt man nicht"