29. Mai 2010 "Wir zahlen nicht für Eure Krise"
Am Sonnabend, den 29. Mai 2010 sammelte die Norder Attac-Gruppe unter dem Motto "Wir zahlen nicht für eure Krise" 180 Unterschriften vor der Commerzbank in der Osterstrasse. Ein Video dazu findet sich hier auf youtube:
Der Zuspruch bei den Passanten war sehr groß zwischen 10 und 13 Uhr kam es immer wieder zu kleinen Warteschlangen an den ausliegenden Unterschriftenlisten. Die Norder Aktivisten wandten sich mit einem der beiden Aufrufe an die Bundeskanzlerin: „Bitte sorgen Sie dafür, dass die Kosten der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise von denen getragen werden, deren unverantwortliches Geschäftsgebaren die Krise ausgelöst hat....“. Weiter lag ein Aufruf eines internationalen Bündnisses aus. Unter dem Titel „Finanzmärkte besteuern“ werden die Ende Juni in Toronto tagenden Regierungschefs der G20 aufgefordert eine Finanztransaktionssteuer einzuführen. Die Steuer soll die ausufernden Spekulationen, welche zur gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise führten, bremsen helfen. Die Steuererträge müssten u.a. genutzt werden die Armut in der Welt zu bekämpfen, die Klimaerwärmung einzudämmen und die sozialen Folgen der Krise abzuwenden.
Mit einer kleinen Szene stellten die Mitglieder der Gruppe das Wesen der Besteuerung auf Spekulationen dar. Zwei als Spekulanten erkennbare Darsteller warfen sich Euro-Geldsäcke zu. Ein weiterer Akteur fing die Geldsäcke weg und gab Sie erst wieder zurück, nachdem die Zocker ihm einen geringen Geldbetrag als Steuer bezahlten. Erst danach konnte weiter spekuliert werden.
Hier ist das Urteil des Bankentribunals von April 2010 in Berlin zu finden.