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Manifest

Kongress „Arme Kinder – Reiches Land: GeRECHTigkeit!“ Karlsruhe, 10.Januar 2009

Manifest


Aufwachsen in Armut gefährdet das Wohl der betroffenen Kinder. Es schränkt ihre Rechte auf Gesundheit, Bildung und sozio-kulturelle Teilhabe ein. Die Benachteiligung beginnt schon in der Schwangerschaft und führt in der Folge zu einer massiven Beschneidung von Lebenschancen.

Kinderarmut hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, obwohl Deutschland eines der reichsten Länder der Erde ist. Kinder sind arm, weil ihre Eltern arm sind; die Ursache dafür ist nicht eine allgemeine Not, sondern eine krasse Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen. So lang die Hälfte der Bevölkerung nicht einmal vier Prozent des Vermögens besitzt, werden viele Kinder von Alleinerziehenden, Migranten und Eltern ohne Arbeit oder mit Einkommen unter dem Existenzminimum nie die Chance haben, ihre Grund- und Menschenrechte auf Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe tatsächlich wahrzunehmen.

Die wachsende Armut und die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich widersprechen den verpflichtenden Normen des Grundgesetzes; die eklatante Verteilungsungerechtigkeit ist verfassungswidrig. Wir fordern die verantwortlichen PolitikerInnen in Regierung und Parlament auf,

•    durch Sofortmaßnahmen zu garantieren, dass kein Kind in Armut aufwachsen muss,
•    sofort sicher zu stellen, dass Kinder ihre Grund- und Menschenrechte auf Gesundheit, Bildung und Teilhabe tatsächlich wahrnehmen können und nicht länger durch ihre soziale Herkunft benachteiligt werden und
•    für soziale Gerechtigkeit und Abbau der Ungleichheit zu sorgen und damit den sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen.

Wir fordern als Staatsziel die gerechte Verteilung von Arbeit, Einkommen, Vermögen und Macht! 

 

ErstunterzeichnerInnen beim Kongress:
Dieter Bürk, Margarethe Banghard-Russel, Stephanie Schmidt-Rössler, Hartmut Rieg, Dr. Elisabeth Maier-Rieg, Katalin und Günter Erat, Peter Empl, Renate Rauch, Corina Kober, Iris Tschukewitsch, Marion Fliehmann, Astrid Epp, Barbara Rochliker, Gisela Vomhof-Hänisch, Cornelia Marcus, Johann Wittal, Lucia Müller, Margot Otto-Rahmane, Claudia Steger, Siegfried Mutschler-Firl, Doris Firl, K. Weininger, J. Franz, U. Schlegel, Renate Marberg, Elke Schüßler, Christine Starzmann, Thomas Riedel, Gertraude Frankenberg, J. Buschmann, Dorothea Polle-Holl, R. lang, Maria-Luiese Werne, Ekkehard Korthhaus, J. Lebherz, Jo Battenberg, Volker Brandl, Dieter und Elisabeth Kaltenhäuser,  Eva Schott, Dorothea Rödiger, Hilpa Hammburger, Sibylle Wiedemann-Bergler, Claus Bergler, Susanne Kugel, Andreas Rauch, Sarah Kugel, Ursula Becker, Christine Förster, Lothar Weis, Rudolf Betke, Monika Beretzki, Peter Zalewski, Dieter Wagner, Elwis Capece, Karin Binder, Gunther Schmidtke, Wolfgang Faller, Monika Zalewski, Iris Graf, Michael Spott, Klaus Möser, Alexander Hummel, Eva Neugebauer, Eckehard Werner, Walter Asanger, Carolin Franta, Maritta Stiefel, Ingrid Karnick, Rebekka Müller, Andrea Müller, Ulrich Hähner, Petra und Knut Malsch, Günther Schramek, Albrecht Kappis, Doris Hock, Wanda Brünner, Regine Rossmann-Schenk, Katharina Vollmar, Angela Kinzer, Helmut Alexy, Inge Gleich, Silke Kleinstück, Georg Rammer, Karl Jetter, Martin Daub, Kirsten Walters, Uli Hessenauer, Lissi Hohnerlein, Clemens Schmidt-Isringhausen, Rosemarie Schmidt, Karin Schmidt, Martina Schott, Doris Knoblich, F. Petermann, Johann Wittal, Sylvia Wizemann, Beate Rashedi, Evi Groll, Edith Gunkel

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