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Update 2020

Seit Juli gibt es das "Mittendrin Ticket" für 36 Euro im Monat, aber nur für Bürger/-innen von Kassel.

 


Ziel der Kampagne

Sozialdaten der Stadt Kassel, Stand Dezember 2007 (eigene Zusammenstellung)

Seit Einführung der Hartz-IV-Gesetze Anfang 2005 wächst die Armut. Erwerbslosen, Sozialgeld-BezieherInnen, KleinrentnerInnen und Asylsuchende wird bis heute ein Ausgleich ihrer Kaufkraftverluste verweigert, obwohl gerade sie von Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Verbrauchssteuererhöhungen besonders betroffen sind.

Jetzt muss auch auf lokaler Ebene der weiteren Verarmung entgegen gewirkt werden. Wir wollen für Kassel und die Region ein ÖPNV - Sozialticket.

Kontakt: Sozialticket-kassel@t-online.de

Unterschriftenliste zum Download

Erläuterungen der InitiatorInnen

Erwerbslose und ihnen einkommensmäßig gleichgestellte Personengruppen müssen in die Lage versetzt werden, ihre notwendigen Fahrten zu Ämtern und Ärzten zu tätigen, günstige Einkaufsmöglichkeiten und soziale und kulturelle Angebote in Anspruch zu nehmen – und zwar unabhängig von ihrem unmittelbaren Wohnquartier.
Nach unseren Vorstellungen sollte der Preis dieses Sozialtickets nicht höher sein als wahlweise

im Tarifbereich Kassel plus 15 Euro pro Monat (für KasselerInnen)
im Tarifbereich des NVV 25 Euro pro Monat (für alle Berechtigten).


Außerdem müssen angemessene Lösungen gefunden werden für Fahrten von Kindern und Jugendlichen zu Schulen, Sport- und Kulturangeboten. Für die im Landkreis außerhalb des Bereiches Kassel plus wohnenden Berechtigten sind Modelle für faire und gerechte Angebote noch zu entwickeln. Der Zugang zum Ticket soll plausibel, einfach und diskriminierungsfrei sein.

Bei dem Preis für das "Sozialticket Kassel plus" orientieren wir uns an dem zum 01.02.2008 in Dortmund eingeführten Sozialtickets. Als Mobilitätspauschale wird den Berechtigten derzeit für alle ihre Fahrten und Reisen monatlich bestenfalls ein Betrag von 19,20 Euro - häufig auch weniger - „zugemessen“.
Der Preis für das "Sozialticket NVV" entspräche z.B. dem Durchschnittspreis einer Monatskarte für ein Senioren-Ehepaar im Rahmen des NVV-Angebots „Nordhessen 60plus“. Wir gehen davon aus, dass bei entsprechender Ausgestaltung der Sozialtickets der öffentliche Zuschussbedarf sich in Grenzen hält, weil die Mindereinnahmen beim einzelnen Ticket durch Mehrverkauf ausgeglichen und Einsparungen gegengerechnet werden können.

Stark ermäßigte Zeitkarten-Angebote für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen gibt es inzwischen in vielen Städten Deutschlands. Monat für Monat werden es mehr. Wir glauben, dass auch Kassel und die umliegenden Gemeinden sich dieser Entwicklung nicht länger entgegen stellen können.
Das bislang in Kassel mit großem ehrenamtlichem Engagement angebotene Diakonieticket ist eine erste Reaktion auf das Problem. Es wird den Anforderungen an ein Sozialticket nicht gerecht, denn es ist ein leicht verändertes Fahrkartenangebot, dabei wird eine geringfügige Preisermäßigung erkauft durch wesentliche Nutzungseinschränkungen.

Die Initiative ist überparteilich und setzt auf die Unterstützung durch möglichst viele Gruppen und Einzelpersonen.Die Forderung wendet sich an alle PolitikerInnen und Verantwortlichen.

 

 

 

 

 

 

 

Flugblatt der Initiative (Dez. 2008)

Aktionen

Sozialticket-Infos

Sozialdaten Kassel

Unterstützende Organisationen und Gruppen
DGB-Nordhessen: Pressemitteilung
"Mobilität von Armen muss gewährleistet werden" (26.9.2008)

Stand der Unterschriftensammlung

Presse

 

Broschüren

Ein Sozialticket für Kassel

"Sozialticket - Finanzierung möglich?! - Köln als Beispiel?"

Gerade die Finanzierbarkeit eines Sozialtickets für Kassel wurde in jüngster Zeit scharf diskutiert. Eine Diskussionsveranstaltung am 19.11.2008 mit dem Referenten Michael Weisenstein (Mitglied im Aufsichtsrat der Kölner Verkehrsbetriebe - KVB) sollte zur realistischen Betrachtung von Kosten und Nutzen eines Sozialtickets beitragen.

VertreterInnen der Stadtverordnetenfraktionen von SPD, CDU, B90-Die Grünen und Die Linke waren um Stellungnahme gebeten worden. Daraus entwickelte sich eine lebhafte Diskussion.

Podcast der Veranstaltung in attac-Radio
Anzeige in der HNA, 22.1.2009