PPP Private Public Partnership
ÖPP Öffentlich-private Partnerschaften
Das Plündern öffentlicher Kassen
Weltweit suchen große Kapitalmengen nach profitablen Anlagemöglichkeiten.
Immobilienmärkte? – Pfffftt ….. Aber der öffentliche Bereich ist riesig und verspricht satte Profite.
Vor Ort suchen Politiker nach Finanzierungsmöglichkeiten für dringend (manchmal auch weniger) erforderliche Baumaßnahmen.
Trifft beides zusammen – oder wird beides zusammengebracht – dann entstehen "Öffentlich-Private Partnerschaften": Zum Plündern öffentlicher Kassen.
PPP-Projekte nehmen schwunghaft zu. Die Politik macht's möglich:
Gesetze zur Beschleunigung und Politiker/-innen a.D. tingeln als bestens honorierte Berater durch die Lande, um vor Ort den Parteifreunden diese 'genialen Finanzierungsmöglichkeiten' aufzuschwatzen.
Wolf im Schafspelz
Attac begrüßt Mitglieder des "Bundesverbandes PPP" in Berlin
(Aktion am 19.Nov.2009)
Auch in Stadt und Landkreis Kassel gibt es
solche öffentliche-private 'Partnerschaften'
Beispiele:
Schulsanierung im Landkreis
Die attac-Regionalgruppe schrieb am 11.12.2005 an die Funktionsträger im Landkreis.
Sehr geehrte Damen und Herren, |
Leserbrief in der Lokalpresse November 2005
Leserbriefe in der Lokalpresse August 2006
Zur Entspannung:
PPP-Zirkus
Finanzzentrum am Altmarkt
In Kassel gibt es mit dem Finanzzentrum am Altmarkt inzwischen ein gutes Beispiel für das stadtplanerische und finanzpolitische Abenteurertum im Zusammenhang mit PPP.
Dies ist in der Dezember-Ausgabe 2007 der "StadtZeit" gut beleuchtet.
Material zu ÖPP / PPP
Werner Rügemer hat in seine Untersuchungen zu diesem Thema hervorragend in seinen Büchern dargestellt - sozusagen Pflichtlektüre!
Als Argumentationshilfen für die politische Praxis vor Ort empfehlen wir Kurzbroschüren vom Donnerstagskreis, Vereinigte Linke in der Berliner SPD:
ÖPP - die Politik muss jetzt Nein sagen
(März 2007), Erkennen und Gestalten - Nr.38ÖPP - Die neue Broschüre
(Dezember 2005), Erkennen und Gestalten - Nr.32ÖPP: Verdienen an leeren Kassen
(März 2005) - Erkennen und Gestalten - Nr.27
Für wen sich die Teilprivatisierung der Bremer Stadtentwässerung bzw. das dort getätigte ppp-Geschäft als Segen und für wen als Fluch erwiesen hat, wurde von Ernst MÖNNICH (Hochschule Bremen) in einer Langzeitstudie seit den 90er Jahren untersucht. MÖNNICH hat seine eingehende Analyse in einem Thesenpapier zusammengefasst:
Ernst Mönnich,
- Public-Private-Partnership – Segen oder Fluch? Thesenfür ein Forschungsfeld „Privatisierungsfolgen“ (Bremen, März 2007)