Menü

Beteiligte Banken

Die beteiligten Banken werden von der Stadt und den Arrangeuren so geheimgehalten wie anonyme Nummernkonten in Liechtenstein. Eine derartige Geheimniskrämerei ist für eine Kommune, die Vertrauen von ihren Bürgern erwartet indiskutabel. Andererseits scheint die Angst vor der amerikanischen Steuerjustiz, auf der diese Vertuschung beruht aber gerechtfertigt zu sein.

Trotz dieser Heidenheimer Geheimverträge sind uns - auch durch die damalige Machbarkeitsstudie - einige Beteiligte bekannt, andere sind bei den meisten ähnlich verlaufenden CBL-Geschäften vergleichbarer Kommunen in Erscheinung getreten. Und sowohl deren Rating als auch die Geschäftsergebnisse haben sich drastisch verschlechtert:

So mußte die SachsenLB als Mutterkonzern des Heidenheimer Arrangeurs EastMerchant durch waghalsige Spekulationen - bereits konkursreif – notfallmäßig von der LBBW übernommen werden. Auch die UBS und die AIG (American International Group) mußten durch die Krise bereits zweistellige Milliardenerluste hinnehmen, der angeschlagenen UBS droht durch die aktuelle Klage sogar der Verlust ihrer Bankzulassung.

Beispiel AIG: Beim ehemals weltgrößten Versicherer ist im Mai 2008 der höchste Quartalsverlust der Firmengeschichte bekannt geworden. Die Ratingagentur Moodys verringerte prompt die Bonität. Ein Vorgang, wie sie die Stadtväter z.B. in Ulm vor 5 Jahren noch als "Panikmache" und "Vollkaskomentalität" abkanzelten.

Aber mehr noch: AIG mußte zugegeben, daß die amerikanische Steuerbehörde IRS wegen CBL-Geschäften gegen die Firma aktiv wurde. So fordert das IRS jetzt (Stand Mai 2008) mehr als 329 Mio. Dollar als Steuerschulden und Strafen für "nicht erlaubte ausländische Steuerkreditgeschäfte die mit CBL zusammenhängen".

Sowohl das Rating-Risiko als auch das Anlagerisiko müssen laut Machbarkeitsstudie von der Stadt getragen werden ! Unten sehen Sie noch die Aktienkurs-Entwicklungen der letzten Monate der AIG und der UBS.

Zurück zum Haupttext ...