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Einige Aktionen der Theatergruppe Kassel

Wasserprivatisierung in Afrika

 

Afrikanische Frauen gehen mit ihren Gefäßen zum Brunnen.
Doch auch heute ist nur wenig Wasser im Brunnen:

 

"Seitdem das große Hotel in der Nähe gebaut wurde, ist das Wasser noch knapper und schmutziger geworden."

"Ob unsere Kinder etwa von diesem Wasser Durchfall bekommen haben?"

"Aber wenn sie Fieber haben, müssen sie doch viel trinken!"

"Was sollen wir nur machen? Das Wasser reicht nicht.
Es ist nicht genug für alle da.
"

 

 

"Halt! Ab heute werde ich das Wasser aufteilen.
Unsere Firma hat die Wasserrechte für diesen Brunnen erworben.
Gegen eine Schutzgebühr bekommt ihr das Wasser jetzt von mir."

"Das ist der Brunnen unserer Vorfahren. Das Wasser ist für alle da und wir haben es immer selbst aufgeteilt."

"Wir brauchen Wasser für unsere Familien. Woher sollen wir das Geld nehmen?"

 

 

"Wenn ihr kein Geld hab, dann gebt mir doch euren Schmuck. Der gefällt mir."

 

Zurück in Europa.

Radio-Nachrichten aus aller Welt:

"Die Privatisierung der Trinkwasserversorgung führte in Bolivien zu Preissteigerungen. Für große Teile der Bevölkerung wurde die Wasserversorgung unerschwinglich. Massive Proteste, bei denen es Tote und Verletzte gab, führten schlileßlich zur Rücknahme der Privatisierung."

 

"Papi, bist du immer noch am Duschen? Du wolltest doch Wasser in den Swimmingpool einlaufen lassen, damit ich mit meiner Freundin baden kann. Du hast mir versprochen, es zu tun, wenn ich das Auto gewaschen habe. Und jetzt stehst du die ganze Zeit unter der Dusche. Mutti wartet auch schon auf dich. Sie will doch mit dir Golf spielen gehen."

"Du, Papi, unser Golfplatz ist ja die reinste Wüste. Da war der Golfplatz in Kenia doch richtig super, so grün und saftig. Die haben nicht mit Wasser gespart!"

 

Radio-Nachrichten aus aller Welt:

"Täglich sterben in Afrika 6000 Menschen, davon meist Kinder, durch verseuchtes Trinkwasser. Luft- und Wasserverschmutzung, zunehmend extremes Klima, der Schwund von Wäldern und Arten, Überfischung und ein verantwortungsloser Umgang mit giftigen Chemikalien bedrohen Umwelt und Menschen. Millionen kämpfen ums Überleben, während die Regenerationsfähigkeit der sensiblen Ökosysteme weit überschritten ist. So fehlt mehr als der Hälfte der Menschen im sub-saharischen Afrika ein Zugang zu sicherem Trinkwasser. Oft sind westliche Konzerne an der Zerstörung mittelbar beteiligt."