Juni

Bitte bestraft nicht die Falschen

1. Wir beginnen mit einer kritischen Bewertung der Proteste gegen den Europa- Bundesparteitag der AfD in Magdeburg.
Wir stellen dabei nicht die nationalistische und rassistische Ausrichtung der Partei in Frage.
Nur meinen wir, dass der wirkliche Gegner bei den Vertretern des Neoliberalismus und des Finanzkapitals zu suchen ist. Wir wenden uns gegen eine neoliberale Politik, die das gesellschaftliche Leben in all seinen Ausgestaltungen der Rendite und dem Kosten-Nutzen-Denken und letztlich einer militärischen Absicherung der kapitalisitischen Gesellschaftsform unterwirft. Für die immer weiter zunehmenden sozialen Spaltungen ist nicht die AfD verantwortlich, sondern die Parteien, die in den letzten Jahtzehnten den neoliberalen Kurs weiter geführt haben.

2. Das nächste Thema betrifft "Die letzte Generation".
Dazu verwenden wir den Beitrag aus dem freitag "Bitte bestraft nicht die Falschen!"[1] von Elisabeth Voss
Sie möchte die Protestformen solidarisch kritisieren, äußert ihr Verständnis für das "sich hilflos fühlen" und etwas tun zu müssen weißt aber z.B. auf die Verhältnismäßigkeit der Protestformen zu den Forderungen hin.
Ihr größter Kririkpunkt ist, dass die meisten Aktionen wie ein treten nach unten wirken und dem kapitalisteschen System nicht weh tun. Der identitätspolitische Selbstdarstellungsmodus lenkt von den bedrohlichen Katastrophen ab.
Für viele Menschen im Globalen Süden ist ihre Welt schon jetzt unbewohnbar, und dafür tragen die Regierungen der Länder des Globalen Nordens eine wesentliche Mitverantwortung.
Im Anschluss erinnern wir daran, dass ein Leben ohne Wasser nicht möglich ist. Dazu ebenfalls Teile eins Beitrag von Elisabeth Voss anlässlich der Eröffnung der ersten Tesla- Fabrik in Grünheide, die eine Bedrohung der Trinkwasserversorgung darstellt und die Wasserknappheit durch den Klimawandel noch verschärft.[2]

[1] www.freitag.de/autoren/elisvoss/an-die-letzte-generation-bitte-bestraft-nicht-die-falschen
[2] www.freitag.de/autoren/elisvoss/tesla-gruenheide-proteste-gegen-tesla-am-weltwassertag