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Sendung vom 11. Dezember


In welcher Welt wollen wir leben?

1. Beitrag
Solidarität mit wem?
Wir schließen inhaltlich an die letzte Sendung an und bleiben bei Krieg und Frieden. Immer mehr Juden, die in Deutschland leben, melden sich im Israel- Palästina Konflikt zu Wort. Üben sie Kritik an der Politik Israels werden sie schnell als Antisemiten denunziert oder zumindest darüber belehrt. Eine von ihnen ist die deutsch-amerikanische Autorin Deborah Feldman. Ihre autobiografische Erzählung »Unorthodox« wurde schlagartig zum New-York-Times-Bestseller, erreichte eine Millionenauflage und wurde in 30 Sprachen übersetzt, sowie in der internationalen Verfilmung mit einem Emmy ausgezeichnet.
In der Ausgabe vom 16.11  reagiert Deborah Feldman im „Freitag“ auf ein Gespräch, das sie bei Markus Lanz mit Robert Habeck hatte.
Sie beschreibt dort ihr Leben in Deutschland, die Aggressionen, welchen sie und alle Juden ausgesetzt werden, sobald sie die israelische Politik kritisieren. Sie sprach u.a. von den Werten der Jüdischen Kultur und betonte, „dass die einzig legitime Lehre aus den Schrecken des Holocaust die bedingungslose Verteidigung der Menschenrechte für alle war, und dass wir unsere Werte schon dadurch untergrüben, wenn wir sie nur unter bestimmten Bedingungen hochhielten.“
Wir machen weiter mit der Friedensdemonstration am 25. November 2023 in Berlin. Wir hören Ausschnitte aus einigen Reden und beginnen mit Iris Hefets. Sie ist Vorstand der Jüdischen Stimme in Deutschland und hat gemeinsam mit der palästinensischen Anwältin Nadija Samour eine beindruckende Rede gehalten.
Eine weitere sehr gute Rede hat Michael von der Schulenburg in Berlin gehalten.
Er ist ehemaliger stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen. Auch aus seiner Rede einige Ausschnitte:
Weiter hören wir Gabriele Krohne Schmalz, die entgegen ihrer Gewohnheit auf der Friedensdemo am 25.11. In Berlin zu sehen und zu hören war.
Sahra Wagenknecht zitiert am Schluss ihrer Rede Julian Assange, dem bekanntesten politischen Gefangenen des Westens. Er hat gesagt: "Die Bevölkerung möchte eigentlich keine Kriege und muss daher in den Krieg hineingelogen werden."
Alle Reden findet ihr auf:
nie-wieder-krieg.org

2. Beitrag:
Kriegssprache -  Kriegsrhetorik trifft auf Kriegsunwissenheit
Wir kommen zu dem Begriff Nuklearer Winter
Die mentale Aufrüstung für Krieg wird zur allgemeinen Rhetorik. Wer weiß schon, was ein nuklearer Winter ist? Dies wollen wir kurz beschreiben und damit wie gefährlich es ist, überhaupt über die Möglichkeit eines begrenzten Atomkrieges nach zu denken.

3. Beitrag Die bundesweite Demonstration am 25.11.: Eindrucksvoller Protest gegen Kriegspolitik
Zum Schluss unserer Sendung folgt ein Bericht von Reiner Braun und Kathrin Otte, die beide aktiv an der Vorbereitung der bundesweiten Demonstration beteiligt waren.