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Unser Klima: Ein Spiel mit dem Feuer Seit 24 Jahren Klimakonferenz und immer noch keine zündende Idee? Oder: Wenn auch seit 24 Jahren der CO2-Gehalt der Luft noch konstant ansteigt, dann macht man wohl was falsch...

07. Dezember 2018

Während in Katowice die 24. Klimakonferenz tagt, haben wir uns am Hannoveraner Hauptbahnhof auf die Straße begeben, um unserem Unmut Gehör zu verschaffen. Es kann sicht sein, dass jedes Jahr erneut große internationale Konferenzen einberufen werden, damit sich am Ende nichts verändert.

Nach den Konferenzen von Kyoto und Paris wurden optimistische Töne angeschlagen. Man mag meinen, es habe eine Aufbruchstimmung gegeben. Doch leider leben wir in einer rein gewinnorientierten Wirtschaft. Diese wächst und wächst und wächst, seit der Kapitalismus die Gesellschaft beherrscht, auf Kosten von Menschen, Umwelt und Natur. Und deshalb kümmert sich auch niemand darum den Klimawandel aufzuhalten. Denn es ist schlichtweg nicht möglich den Klimawandel aufzuhalten, ohne unser auf Ausbeutung basierendes Wirtschaftsmodell grundlegend zu revolutionieren. Das wirkt vielleicht wie eine Utopie, ist aber – im krassen Gegensatz zur Rettung angeblich »systemrelevanter« Banken – tatsächlich soetwas wie ein physikalischer »Sachzwang«.

Deshalb braucht es keine weiteren Konferenzen, in denen Politiker, Lobbyisten und NGOs nach einer interkontinentalen Flugreise die Dringlichkeit von Klimaschutz bekräftigen, sondern eine sofortige Abkehr vom zerstörerischem Wachstumsgedanken und eine breite Debatte, wie eine zukunftsfähige Gesellschaft aussehen könnte.

Person zündet Kerzen an. Mit Kreide steht auf der Straße geschrieben "Hört auf zu labern Abkehr vom Wachstum statt noch mehr Klimakonferenzen!