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Oktober 2015 - Kleiderkarussell in Meckenbeuren

Am Freitag, den 23.10., veranstaltet Attac Tettnang im Evangelischen Gemeindehaus in Meckenbeuren wieder ein Kleiderkarussell, von 15 bis 18 Uhr.

Ein Kleiderkarussell ist eine Alternative zu "Konsumieren und Wegwerfen": Dort können eigene gut erhaltene Kleider, die man aber nicht mehr anziehen möchte, mitgebracht werden. Gleichzeitig kann man dort ausliegende Kleider einfach mitnehmen, wenn sie gefallen. 

Das Ganze ist bis auf den Eintrittspreis von 2 € kostenlos, in dem aber auch ein Freigetränk enthalten ist.

Der Flyer kann hier heruntergeladen werden.

Oktober 2015 - Demo in Berlin gegen TTIP, CETA, TISA am 10.10.

Verschiedene Freihandelsverträge wie TTIP, CETA und TISA sollen nach dem Willen der EU-Kommission durchgesetzt werden. In diesen Verträgen geht es angeblich darum, den freien Handel zwischen den verschiedenen Ländern zu ermöglichen. Tatsächlich steht aber etwas ganz anderes auf der Agenda: Die Durchsetzung der Interessen der großen, internationalen Konzerne.

Umweltschutzgesetze verbieten das Verklappen von Gitfmüll in der Umwelt? Handelshemmnis! Öffentliche Betriebe bieten den Bürgern günstige und qualitativ hochwertige Dienstleistungen an? Unfaire Wettbewerbsverzerrung! Privatisierung von funktionierender Infrastruktur in die Hände von Unternehmen, die nur das Ziel der Gewinnmaximierung, nicht aber den Erhalt der Versorgungsqualität der Bürger im Sinn haben? Gewollt und unumkehrbar! Datenschutz und ILO-Kernarbeitsnormen? Nicht Teil der Verhandlungsmasse! So sehen es jedenfalls diejenigen, die momentan kräftig für TTIP und all die anderen "Frei"handelsabkommen Werbung machen. Die Verträge können nur von Experten verstanden werden und bieten reichlich Angriffsfläche für die Anwälte der großen Konzerne, wie man beispielsweise am über 1600-seitigen Vertragsentwurf für CETA (inkl. Anhang) erkennen kann.

Die Realität zeigt leider ein düsteres Bild, wenn man denn nur bereit ist, in unserer jüngsten Vergangenheit zu suchen: Im Vorfeld des 1995 verabschiedeten nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA zwischen den USA, Kanada und Mexiko wurden auch viele leere Verprechungen hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen gemacht. Tatsächlich gingen aber viele mexikanische Bauern bankrott und wurden arbeitslos. Industriejobs in den USA wurden nach Mexiko verlagert. Insgesamt hat NAFTA ca. 700'000 Arbeitsplätze vernichtet, so eine Schätzung eines Washingtoner Think-Tanks. Das Lohnniveau sank bis 2005 sogar unter das Niveau von 1994.

Und solche Verträge sollen jetzt auch zwischen Europa und anderen westlichen Industrienationen ausgehandelt werden. Die Verträge sollen aber noch umfassender und tiefgehender werden. Man will beispielsweise mit TTIP einen "Goldstandard" unter den Freihandelsverträgen erreichen.

 

Wir sagen: Nicht mit uns! Die Interessen der Menschen müssen wieder Vorrang vor den Interessen des Kapitals haben. Freihandel dient nur dazu, die mittleren und unteren Lohngruppen weiter zu drücken und sowohl Arbeitnehmer als auch Staaten in einen gefährlichen Unterbietungswettbewerb zu stürzen. Es ist wichtig, gegen diesen großangelegten Angriff auf Wohlstand und Demokratie die Stimme zu erheben, denn nur so können diese Bollwerke gestoppt werden. Kommt zur Demonstration am 10.10. in Berlin!

September 2015 - Vortrag "Eurokrise, Griechenland etc. - wohin steuert die EU?"

Die Eurokrise kommt nicht aus den Schlagzeilen, manches Problem scheint gar unlösbar. Aber sind die Griechen wirklich ein undankbares Volk, das die empfangene Hilfe nicht zu schätzen weiß? Und sind die Portugiesen und Iren wirklich so erfolgreich beim Umsetzen ihrer Reformprogramme?

In dem Vortrag soll es um die oft ganz andere Wirklichkeit hinter den Medienschlagzeilen gehen, was uns noch alles bevorstehen kann, wenn sich die aktuelle Politik nicht ändert und was eigentlich geschehen müsste, um die Krise zu überwinden.

Stephan Lindner ist Dipl.-Politologe aus Berlin, war Gründungsmitglied der Attac EU-AG und mehrere Jahre im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac Deutschland aktiv.

Der Vortrag findet mit dem Veranstalter der kath. Erwachsenenbildung keb in FN statt: 24.09.2015, Gemeindehaus St. Nikolaus, Karlstr. 17, 88045 Friedrichshafen (Großer Saal, barrierefrei). Der Eintritt beträgt 3 € (Abendkasse). Hier der Flyer.

10.03., 18.03. und 24.03.: Entwicklungspolitische Vortragsreihe des AK Peru

Der Arbeitskreis Peru der kath. Kirchengemeine St. Gallus in Tettnang veranstaltet im März eine Vortragsreihe unter dem Titel "Die Welt Fairbessern - aber wie?"

Die veranstaltungen erstrecken sich über 3 Termine:

  • 10.03.: "Fairer Handel - wie weiter?" Diskussion mit Caspar Dohmen und Thomas Hoyer über fairen Handel, die Sicherstellung der Fairness sowie pol. Handlungsbedarf in diesem Gebiet.
  • 18.03.: "Faire Politik - weltweit!" Vortrag von Wolfgang Kessler. über die zahlreiche Formen der Solidarität, aber auch, wie Freihandelsabkommen diese gefährden. Im Anschluss findet ein Marktplatz statt, bei dem verschiedene lokal aktive Gruppen sich und ihr Engagement vorstellen. Attac tettnang ist auch dabei.
  • 24.03.: "Faire Kleidung - (wie) geht das?" Diskussion mit Katharina Schaus, Anton Vaas und Antje von Dewitz. Themen u.a.: Welche Möglichkeiten für faire Kleidung existieren, wie können VerbraucherInnen faire Kleidung erkennen, welche Rahmenbedingungen werden für faire Kleidung benötigt.

Beginn der Veranstaltungen ist jeweils 19:30 Uhr im Gemeindezentrum St. Gallus in TT.

Der Flyer kann hier heruntergeladen werden.

April 2015 - Globaler Aktionstag gegen Freihandelsabkommen

Am 18.04. ist der globale Aktionstag gegen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen wie TTIP, TiSA und CETA. Diese Abkommen haben neben dem abstrakt klingenden Ziel des Abbaus sogenannter Handelshemmnisse generell eine immer weiter voranschreitende Liberalisierung, Privatisierung und Entdemokratisierung zum Ziel. Trotz der vielbeschworenen Mythen wie etwa der positiven Effekte für die Wirtschaft befürchtet der Mittelstand Nachteile gegenüber den großen Konzernen. So sind etwa auch lokale Buchläden von den Freihandelsabkommen bedroht, da zu befürchten ist, dass die Buchpreisbindung als Handelshemmnis klassifiziert und abgeschafft werden müsste. Dies würde ein harter Schlag für die lokalen Buchhändler darstellen, da sie schon jetzt mit Anbietern zu kämpfen haben, welche lediglich einen Onlineversandhandel betreiben - die aber wesentlich weniger und wesentlich prekärere Arbeitsplätze anbieten. (Ein Beispiel ist Amazon: Dort erhalten die Mitarbeiter nur Löhne aus der Logistikbranche.)

Auch Attac Tettnang wird am globalen Aktionstag aktiv: Eines der Schaufenster der Buchhandlung Fiederer in Friedrichshafen wird mit einem Großplakat verhüllt, welches auf die zu erwartenden negativen Auswirkungen solcher Abkommen aufmerksam macht. Mitglieder von Attac Tettnang geben an einem Infostand Auskunft über die Freihandelsabkommen und ihre Gefahren.

Nähere Termindetails hier.

August 2014 - Laureatentagung der Wirtschaftswissenschaftler in Lindau

Demonstration durch Lindau

Vom 19.08 bis 23.08. trafen sich ausgewählte Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften in Lindau mit internationalen Jungwissenschaftlern für den wissenschaftlichen Dialog und Austausch.

Der Glaube an die Wirksamkeit des Marktes und an Adam Smiths "unsichtbare Hand", durch welche das Handeln des Einzelnen zu seinem eigenen größtmöglichen Nutzen auch zur Erhöhung des Wohls der gesamten Gesellschaft führen soll, ist hier teilweise tief verankert und findet sich auch als Annahme in einigen wirtschaftswissenschaftlichen Modellen. Ebenso die Ideologie der freien Märkte und des schlanken Staates. Beispielsweise sieht einer der Laureaten, Vernon L. Smith, in der derzeitigen Rezession die Austeritätspolitik (Sparpolitik) als ein "Mechanismus der Hoffnung" an, welcher eine Erholung auf dem Arbeitsmarkt bewirke. Wie gefährlich solche Gedanken sind, kann jeder an der momentanen Situation der griechischen oder spanischen Bevölkerung ablesen.

Attac nutzte diese Gelegenheit, um die Wirtschaftswissenschaftler auf die realen Auswirkungen ihrer Geisteshaltung aufmerksam zu machen und ihnen die Frage nach der Ethik zu stellen. Neben gegenüber dem Eingang zum Konferenzzentrum aufgehängten Bannern wurden am Mittwoch auch Flugblätter an die Teilnehmer ausgehändigt. Das Lindauer Manifest des Wissenschatlichen Beirats von Attac liefert eine fundierte Bestandsaufnahme des momentanen Stellenwerts der Wirtschaftswissenschaften sowie Unzulänglichkeiten der Modelle und Voraussagen.

Am Donnerstagnachmittag konnte bei der Demonstration durch Lindau die Bevölkerung auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Die Demo wurde musikalisch kräftig unterstützt durch die Sambagruppe rhythmattac und mündete am Ende in die Kundgebung am alten Rathaus in Lindau. Dort hielten Prof. Dr. Rudolf Hickel und Mag. Dr. Stephan Schulmeister treffende Reden über die Vormachtsstellung der orthodoxen Ökonomie und klärten wirtschaftspolitische Zusammenhänge auf.

Highlight des Abends war die Podiumsdiskussion im Kino Parktheater, bei welcher die beiden Redner der Kundgebung sowie Frau Dr.-Ing. Silke Ötsch, ebenfalls vom Wissenschaftlichen Beirat, mit dem wissenschaftl. Leiter der Nobelpreistagung, Prof. Dr. Martin Hellwig, über Neoliberalismus und das Vorherrschen der orthodoxen ökonomischen Lehre an deutschen Universitäten diskutierten. Moderiert wurde die Diskussion von Andreas Zumach, welcher als Korrespondent bei den UN in Genf arbeitet. Die öffentliche Podiumsdiskussion war gut besucht und der Kinosaal mit Zuhörern (darunter auch einige Teilnehmer der Nobelpreisträgertagung) so voll, dass sogar einige auf der Treppe saßen.

Januar 2015 - Vortrag über Freihandelsabkommen

Am 28.01. findet im Rahmen der Vortragsreihen der keb Friedrichshafen (Kath. Erwachsenenbildung) ein Vortrag von Steffen Stierle über die Freihandelsabkommen statt.

Das Ziel solcher Abkommen ist eine Deregulierung des Handels. Das fängt bei dem Abbau von Im- und Exportzöllen an und hört bei solch abstrakten und sehr weit dehnbaren Begriffen wie "indirekte Enteignung" auf. Durch sog. "Regulierungskooperationen" möchten Industrieverbände schon vor Entstehung eines Gesetzes darüber informiert werden, sodass sie entsprechend Einfluss geltend machen können.
Das große Ziel von Freihandelsabkommen ist es, den Standortwettbewerb der Staaten zu verschärfen. Das wird natürlich zu Lohnkürzungen als auch zu einem Unterbietungswettbewerb der Staaten hinsichtlich Unternehmenssteuern und dadurch zu Abbau sozialer und ähnlicher staatlicher Leistungen führen.
Die Verhandlungen für diverse Freihandelsabkommen (TTIP, CETA, TiSA u.A.) laufen sehr intransparent hinter verschlossenen Türen ab. Verhandlungstexte werden nicht veröffentlicht - die Bürger sollen alles schlucken, was ihnen unter dem Deckmantel eines "Jobmotors" präsentiert wird, der sich bei realistischer Betrachtung jedoch als Arbeitsplatzvernichter präsentiert: 134'000 allein in Deutschland.

Attac will über Freihandelsabkommen informieren und mobilisieren. Nur wenn die Bürger von ihren demokratischen Mitbestimmungsrechten Gebrauch machen, können Freihandels- und sonstige Deregulierungsabkommen gestoppt werden.

Unser Referent Steffen Stierle ist Volkswirt und Mitglied im Koordinierungskreis von Attac. Vor dem Hauptthema des Abends, den Freihandelsabkommen, stellt die Attac Regionalgruppe Tettnang kurz sich und ihre Aktionen vor.


Datum:    Mi, 28.01.2015, 19:00 Uhr
Ort:           Haus der Kirchlichen Dienste, Katharinenstr. 16, 88045 Friedrichshafen
Eintritt:     3 €

Download des Flyers hier.

Oberschwäbische Friedenswochen vom 06.11.-04.12.2014

Die Pax Christi Gruppe und die Ökumenische Initiative Eine Welt, Ravensburg, veranstalten mit kath. und ev. Kirchengemeinden, der kath. Betriebsseelsorge RV, der UNICEF-Arbeitsgruppe RV und dem Kulturzentrum Linse in Weingarten die Oberschwäbischen Friedenswochen.

Das Motto lautet "Befreit zum Widerstehen". Nach zwei verheerenden Weltkriegen herrschte Konsens, dass von deutschem Boden aus nie wieder Krieg ausgehen darf. Aktuell ist jedoch eine besorgniserregende zunehmende Militarisierung der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik erkennbar. Dem setzt die Ökumenische Friedensdekade Widerstand entgegen und macht auf friedenspolitische Alternativen aufmerksam.

In den Oberschwäbischen Friedenswochen werden verschiedene Vorträge angeboten, ökumenische Gottesdienste, Lesungen, eine Ausstellung und eine Filmvorführung.

Auch Attac-Kernthemen werden behandelt, beispielsweise Wolfgang Kesslers Vortrag "Die Freihandelsfalle".

Der Flyer mit dem Programm kann hier heruntergeladen werden.

28.06.: Demo und Kundgebung "Frieden schaffen statt Waffen"

Am 28.06. findet in Friedrichshafen eine Demonstration gegen Krieg und Waffenproduktion statt. Um 11:25 Uhr am Buchhornplatz ist eine Kundgebung mit Sprechen von Pax Christi, Aktion Aufschrei und Ohne Rüstung Leben. Um 12:15 wird es eine Demo durch die Innenstadt zu Rolls Roycs Power Systems geben. Gleichzeitig wird das Friedensschiff (leider schon ausgebucht) nach Lindau zu den Friedensräumen fahren. Um 14 Uhr werden die Teilnehmer des Schiffes gemeinsam wieder in Friedrichshafen verabschiedet.

26.11. AK regional & fair - Film und Informationsabend zu solidarischer Landwirtschaft

Der Arbeitskreis Tettnang regional & fair veranstaltet am Mittwoch, den 26.11., einen Film- und Informationsabend im Martin-Luther-Gemeindezentrum in Tettnang.

Gezeigt wird der Film "Die Strategie der krummen Gurken", in welchem die solidarische Landwirtschaft der GartenCoop in Freiburg dokumentiert wird.

Anschließend steht ein Mitglied der SoLaWi Ravensburg für Fragen zur Verfügung.

Handzettel AK TT regional & fair - solidarische Landwirtschaft

Mai 2014 - Demos in Konstanz und Bregenz

Demo am 08.05. in Konstanz
Demo am 24.05. in Bregenz

Im Mai demonstrierte Attac Tettnang mit vielen anderen Aktivisten in Konstanz und Bregenz gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP, die riskante Fördermethode Fracking sowie Genmanipulation und Saatgutrestriktionen von Konzernen wie Monsanto und Konsorten.

Die Demo in Konstanz war trotz des Termins an einem Werktag (der 08.05. war ein Donnerstag) mit ca. 500 Teilnehmern gut besucht. Grund für den Donnerstag war die an dem Wochenende stattfindende Konferenz der Umweltminister. Guter Laune zogen die Demonstranten über die Europabrücke zum Inselhotel (dem Tagungsort der Konferenz in Konstanz), durch die Innenstadt und anschließend zum Marktplatz, auf dem die Kundgebung mit Reden auf einer dafür aufgebauten Bühne beendet wurde.
Die Demonstration zeigte Wirkung: Am darauf folgenden Tag haben sich die Umweltminister der Länder (nicht jedoch des Bundes) dazu entschlossen, Fracking nicht zu erlauben.

Nicht nur in Konstanz war das Wetter gut, am 24.05. in Bregenz wurden die Demonstranten von strahlend blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. Eingeladen zur Veranstaltung hatte die Hochschulgruppe SOEPPS. Die Demonstration richtete sich hauptsächlich gegen Monsanto, jedoch als verwandte "Nebenthemen" auch gegen Fracking und TTIP. Hier wurde die Kundgebung ebenfalls durch mehrere Reden abgerundet.

Bleibt zu hoffen, dass die Demonstrationen nicht nur hinsichtlich Fracking, sondern auch bezüglich TTIP ihre Wirkung zeigen werden.

März 2014 - Brandmauer gegen TTIP

TTIP, das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, wird den Standortwettbewerb der Saaten um niedrige Löhne und Umweltstandards anheizen. Das europäische Vorsorgeprinzip (ein Unternehmen muss die Unbedenklichkeit seines Produkts belegen) soll dem amerikanischen Nachweisprinzip geopfert werden (die Schädlichkeit eines Produkts muss erst bewiesen sein, bevor es verboten werden darf). Unternehmen sollen Sonderklagerechte gegen Staaten erhalten - vor Schieds"gerichten", welche nicht aus amtlichen Richtern sondern aus gutbezahlten Privatpersonen bestehen und in denen es keine höhere Instanz oder Revisionsmöglichkeit gibt. Verbraucher- und Umweltschutz drohen ausgehöhlt und Löhne drastisch reduziert zu werden. Attac Tettnang sagt dazu: TTIP stoppen!

Am 08. März errichtete Attac Tettnang auf dem Marktplatz einen Infostand mit einer symbolischen Brandmauer, welche unsere wichtigsten Güter (demokratische Selbstbestimmung, Umweltschutz etc.) vor TTIP schützt. Interessierte BürgerInnen konnten ihre Meinung zu TTIP auf "Mauersteine" schreiben, welche an die Brandmauer geklebt wurden. Passanten wurden über TTIP informiert, und wir konnten zu dem Vortrag von Harald Klimenta einladen. Zudem lagen Unterschriftslisten aus, um TTIP politisch zu stoppen. Bestes Wetter bereitete uns bei der erfolgreichen Aktion jede Menge spaß.

Brandmauer am 08.03.2014, Marktplatz in Tettnang

Attac Regionalgruppe Oberallgäu zeigt "Catastroika"

Flyer Catastroika

Am 16.02.2014 zeigt die Attac Regionalgruppe Oberallgäu den Film Catastroika um 17 Uhr in Immenstadt, Eintritt frei.

Der Film analysiert nüchtern die Privatisierung und zeigt ihre Auswirkungen auf. Es werden nicht nur aktuelle Beispiele aus Griechenland, sondern auch historische aus anderen Ländern gezeigt. Darunter befinden sich die Privatisierung des Bahnnetzes in England, die Privatisierung in der ehem. DDR durch die Treuhand sowie die Privatisierung der Wasserversorgung in Paris.

Die Triebfeder der Privatisierung -nämlich die neoliberale Ideologie- und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung sowie die langfristigen Kosten der Privatisierung werden ausgearbeitet.


Ein sehenswerter Film, besonders wenige Monate vor der Europawahl.

Mehr Infos auf der Website der Regionalgruppe Oberallgäu.

Februar 2014 - Flashmob gegen Zeitkürzungen in der Pflege

Die Pflege bedürftiger Menschen braucht Zeit und Zuwendung. Unter dem zunehmenden Leistungsdruck ist aber gerade dies nicht möglich. Pflegekräfte sind unterbezahlt und leiden an Arbeitsüberlastung aufgrund von Personalmangel.

Um dagegen ein Zeichen zu setzen, fand in Ravensburg auf dem Marienplatz vor dem Rathaus am 08.02.2014 zwischen 11:55 Uhr und 12:05 Uhr ein Flashmob statt. Jeder, der sich daran beteiligen mochte, war herzlich hierzu eingeladen. Die Pflege lag in diesen Minuten sprichwörtlich "am Boden".

Der Flyer ist hier zu finden.

November 2013 - Bottled life

"Bottled Life" im KITT

Der Arbeitskreis "Tettnang - regional & fair" von der lokalen Agenda 21 zeigte am 28.11.2013 mit seinen Kooperationspartnern (die Tettnanger Kirchen, Kolping und Attac) den Film "Bottled Life" von Res Gehriger und Urs Schnell im KITT. Im Film werden die Auswirkungen der Privatisierung des lebenswichtigen Wassers nüchtern dargestellt.

Oktober 2013 - Wirtschaftsmuseum Ravensburg

Attac Tettnang lädt ins Wirtschaftsmuseum Ravensburg ein

Im Rahmen unserer Herbstaktionen besuchten wir am Samstag, den 19.10.2013, das Wirtschaftsmuseum Ravensburg und nahmen an einer gesonderten Führung zu den Schwerpunkten "Globalisierung und Finanzkrise" teil. Treffpunkt war um 14.45 Uhr direkt vor dem Museum. Der Eintritt beträgt 3 € pro Person, die Kosten für die Führung übernahm Attac.