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Gärtnern ist politisch!

Warum? Das steht weiter unten!

In Kürze: Das ist ganz klar ein reizvolles Thema für uns. Die ersten Ideen sind vorhanden und werden geprüft. Ja, genau, in Heilbronn!

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Urban Gardening: Die grüne Revolte

Warum Gärtnern in der Stadt politisch ist

(von Christa Müller)

"Vor wenigen Wochen erzielte das Gartenmagazin „Landlust“ erstmals eine Auflage von über einer Million Exemplaren – und übertraf damit sogar jene des „Spiegel“. Dabei galt der Gemüsegarten bis vor kurzem noch als Relikt längst vergangener Zeiten. Doch nun entdecken immer mehr Städterinnen und Städter „die neue Lust am Gärtnern“. Bei alledem handelt es sich aber keineswegs nur um einen Rückzug stressgeplagter Großstadtbewohner in die private Nische. Denn neben dem Gärtnern auf dem eigenen Stück Land verbreitet sich auch eine völlig neue Form der grünen Kultur: „Urban Gardening“ – das Gärtnern auf öffentlichen Flächen inmitten der Großstadt.

Unbekümmert vermischt die neue urbane Gartenbewegung großstädtische mit ländlichen Ästhetiken und Lebensstilen. Es sind insbesondere zwei Phänomene, die mit der Bodenständigkeit des Gärtnerns bis dato noch nie in Verbindung gebracht wurden: Zum einen die Bezugnahme auf Guerilla-Taktiken und zum anderen die Betonung der Mobilität, die in dem nomadischen Anbau in Bäckerkisten auf Parkgaragendecks und städtischen Brachflächen erkennbar wird. Nicht zuletzt wegen dieser bewusst produzierten Reibungen belegt die Gartenbewegung derzeit einen Spitzenplatz in der Aufmerksamkeitsökonomie."