Für Kopf und Bauch: Kaffee, Kuchen und kluge Ideen
Krankenhausplanung:
Weder lauter noch lau
Unsere Gesundheit bleibt weiterhin Ware
In diesem Kaffeeklatsch soll es um die geplanten Veränderungen im Gesundheitssystem gehen.
Sonntag, 18. Juni 16 Uhrin derKoFabrik, Stühmeyerstr. 33, 44787 Bochum
Auch wenn Lauterbach das bestreitet: Die Umsetzung seiner Reformpläne würden zur Schließung vieler Krankenhäuser führen. Das hat sogar eine von ihm selbst beauftragte Untersuchung bestätigt. Da helfen die lauen Änderungen in NRW auch nicht. Im Gegenteil: Nach Laumanns Plänen würden in den nächsten Jahren 18.000 Betten abgebaut.
Gleichzeitig werden immer mehr Arztpraxen von Finanzinvestor:innen übernommen. Wie die Fallpauschalen im Krankenhaus, so dient diese Entwicklung der Ausrichtung des Gesundheitswesens auf Profite statt auf Daseinsvorsorge.
Laumann setzt mit seiner Krankenhausplanung auf „Ambulantisierung“. Allerdings fehlt hierzulande eine ausreichende Infrastruktur für eine qualitativ verantwortbare ambulante Versorgung und so bleibt dieser Vorschlag nur ein Nebelschleier für den weiteren Bettenabbau. Ein Ausbau der ambulanten Versorgung, wie wir ihn für erstrebenswert halten, ist gemeinwohlorientiert und demokratisch.
Unser Referent Achim Teusch hat sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung in den Krankenhäusern beschäftigt* und wird uns erläutern, was die Reformen bedeuten, welche negativen Konsequenzen sie für die Gesundheitsversorgung haben werden und über welche Alternativen wir nachdenken sollten.
*Achim Teusch ist Mitglied beim Verband demokratischer Ärzt*innen und arbeitet mit beim Bündnis „Krankenhaus statt Fabrik“. U.a. hat er die Broschüre „Kein Bett zu viel“ für die Rosa Luxemburg Stiftung geschrieben.
Anmeldung: bochum@attac.de; Tel.: Törk Hansen, 0178 4475 124
Raus aus der Autogesellschaft! –Gelingt das gemeinsam mit den Beschäftigten? 4. politischer Kaffeeklatsch
14.5.2023 16.00 Uhr KoFabrik
Für Kopf und Bauch: Kaffee, Kuchen und kluge Ideen
Eigentlich ist es doch klar: Wir brauchen die Mobilitätswende – und zwar jetzt. Aber trotz der Tatsache, dass das Klima unsere Art der Mobilität schon lange nicht mehr verträgt und die schädlichen Folgen immer sichtbarer werden, haben die Interessen der Autokonzerne ungebrochen Einfluss in Berlin und haben in einem Minister Wissing einen willigen Erfüllungsgehilfen, damit der Verbrenner gegen alle Vernunft weiter eine Zukunft hat.
Eines der Argument der ganz uneigennützigen Argumente Autolobby: Die Mobilitätswende kostet Arbeitsplätze und vernichtet tausende von Jobs in diesem Lande. Die Folge wäre Arbeitslosigkeit und soziale Härten. Sie entdecken immer gern das Herz für die Beschäftigten, wenn es ihnen in den Kram passt. Aber wie sieht es wirklich aus – vertragen sich Mobilitätswende und Interessen der Beschäftigten? Was ist überhaupt die Position der Menschen in den Betrieben?
Stephan Krull beschäftigt sich schon seit vielen Jahren unter anderem mit diesem Aspekt der Klimawende. Er war selbst zwischen 1990 und 2006 freigestellter Betriebsrat bei VW in Wolfsburg, leitet den Arbeitskreis Mobilität bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung und hat eine Reihe von Veröffentlichungen zu dem Thema verfasst stephankrull.info
Sonntag, 14. Mai 16 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33, 44787 Bochum
Kontakt: toerk.hansen@posteo.de; Törk Hansen, 0178 4475 124
Polizeigesetz und Versammlungsgesetz – was ist los in NRW? 3. politischer Kaffeeklatsch
Am Sonntag, den 23.April lädt attac Bochum um 16 Uhr in der KoFabrik , Stühmeyerstr. 33 zum 3. politischen Kaffeeklatsch ein. Thema: "Polizeigesetz und Versammlungsgesetz – was ist los in NRW?" Der Sprecher der DFG-VK NRW Felix Oekentorp wird einen Überblick über die Gesetzesinhalte und die erkennbaren Auswirkungen geben. Er arbeitet in den Landesbündnissen mit, die diese Freiheitseinschränkungen verhindern wollen.
Attac erinnert daran, worum es bei den Gesetzen geht: »Das Polizeigesetz in Nordrhein-Westfalen war trotz heftiger Proteste im Dezember 2018 verschärft worden. Es erlaubt nun die Anwendung u. a. von Fußfesseln, Videobeobachtung von Plätzen, das Auslesen von Messengerdiensten wie Whatsapp und ein längerer Polizeigewahrsam, mit der Menschen bis zu 14 Tage festgehalten werden können. Von dieser Möglichkeit wird seitdem vor allem gegen Klimaaktivist:innen Gebrauch gemacht.
Im Januar 2022 trat erstmals ein NRW-Versammlungsgesetz in Kraft, das die Versammlungsfreiheit erheblich beschränkt. Es kriminalisiert z. B. Gegenproteste oder Blockadetrainings. Die Möglichkeit zur Videoüberwachung wurde fast grenzenlose ausgeweitet, aus Ordnungswidrigkeiten wurden Straftatbestände. Die bisher recht liberale Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes wird offen missachtet. Diese obrigkeitsstaatliche Gesetzgebung fand und findet auch in den anderen Bundesländern statt.«
Motto des politischen Kaffeeklatschs: Für Kopf und Bauch: Kaffee, Kuchen und kluge Ideen
Zeit für Vergesellschaftung? Explodierende Energiepreise, drohender Klimakollaps!
Attac Bochum lädt am Sonntag, dem 19.2. um 16 Uhr zu einem ersten politischen Kaffeeklatsch in der KoFabrik ein. Neben Kaffee und Kuchen gibt’s auch was für Kopf und Seele. Thomas Eberhardt-Köster, Mitglied im Koordinierungskreis von attac, hat sich neben anderen Themen intensiv mit der Entwicklung im Energiesektor befasst. Angesichts explodierender Energiepreise und drohendem Klimakollaps stellt sich nicht nur für ihn die Frage, ob es nicht endlich Zeit ist, die Energieunternehmen zu vergesellschaften.
Was haben die explodierenden Preise für Energie und Lebensmittel und die Erderwärmung miteinander zu tun? Mehr als gemeinhin angenommen wird. Beides ist zuerst eine Folge der Art und Weise, wie wir wirtschaften.
Beim Politischen Kaffeeklatsch werden wir uns mit diesen Zusammenhängen genauer beschäftigen und dabei nicht nur die längerfristigen Trends betrachten, sondern auch die Dynamik, die der Überfall Russlands auf die Ukraine verursacht hat.
Doch wollen wir nicht bei der Analyse stehen bleiben, sondern überlegen, wie verhindert werden kann, dass die Kosten für die Krise den Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen aufgelastet werden und wie Luxusbedarf und Energie-verschwendung verteuert werden können. Und es wird auch um die Vergesellschaftung der Energiekonzerne und der großen Versorgungsstrukturen gehen. Die aktuelle Krise zeigt sehr deutlich, dass wir eine demokratische Kontrolle der Energieversorgung brauchen. Und wir wollen darüber sprechen, was wir weiter in Bochum dafür tun können.
Warme Hütten - Kalte Paläste Sozial-ökologischen Umbau vorantreiben!
Die Bochum Attac-Gruppe unterstützt die bundesweite Attac-Kampagne "Warme Hütten - Kalte Paläste". Am Samstag, den 1. Oktober hatte ein Bündnis von mehrern Inititaiven zu einer Kundgebung unter dem Motto „Gemeinsam bleibt’s warm" aufgerufen. Törk Hansen imachte in einem kurzen Wortbeitrag deutlich, warum attac der Ansicht ist, dass der Energiesektor genauso wie Wohnen und Gesundheit zur Daseinsvorsorge gehört und daher nicht durch das Erzielen von maximalen Profiten gesteuert werden darf..
Europäische Sommeruniversität der sozialen Bewegungen
Mit einem vielfältigen und hochkarätigen Programm kommt die Europäische Sommeruniversität (#ESU2022) der sozialen Bewegungen dieses Jahr wieder nach Deutschland: Vom 17. bis 21. August trifft sich auf Einladung von Attac ein politisch interessiertes Publikum in der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach.
Näheres.
Wer zahlt die Kosten der Krisen? Corona, Flutkatastrophe, Klimawandel & die geplante Haushaltspolitik der neuen Bundesregierung
DO | 18.11. | 19.00 | Studio 108, Bahnhof Langendreer
Vortrag & Diskussion mit Stephan Kaufmann
Wir hinterfragen alte und neue Mythen um die Staatsverschuldung: „Man kann nicht mehr ausgeben als man einnimmt“, „Wir leben auf Kosten unserer Enkel“, „Von den Corona Hilfen haben alle profitiert“, „Für die Erreichung der Klimaziele müssen alle den Gürtel enger schnallen“ u.ä.
Was ist dran? Was spricht dagegen? Welche Rolle spielt die Inflation für die Staatsverschuldung und wie soll das alles mit Schuldenbremse und ohne Steuererhöhung eigentlich gehen? Mit welchen Grausamkeiten müssen wir rechnen und was können wir dagegen tun?
Stephan Kaufmann hat Betriebs- und Volkswirtschaftslehre studiert, ist Wirtschaftsjournalist und Sachbuchautor. Er schreibt u.a. für die Frankfurter Rundschau, die Berliner Zeitung, den Kölner Stadtanzeiger und den Freitag. Er arbeitet als freier Autor für die Wochenendausgabe des "nd". Zuletzt von ihm erschienen (zs. mit Antonella Muzzupappa) "Crash Kurs Krise. Wie die Finanzmärkte funktionieren. Eine kritische Einführung" (2020
Veranstaltet von Attac Bochum in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer | Eintritt frei
Bericht vom NRW-Treffen am 2. Mai 2021
Am 2.Mai fand ein - virtuelles - NRW-weites Treffen von attac statt, in dem es einen regen Austausch unter den Regionalgruppen gab.
Inhaltlich gab es drei Schwerpunkte, die ja auch bei uns einen wichtigen Teil unserer Arbeit in Bochum ausmacht. Wir stellen hier die interessanten Vorträge zur Verfügung:
Gesundheit ist (k)eine Ware:
Ein Vortrag von Arndt Dohmen zum Fallpauschalensystem, der dieses Thema auch für nicht Eingeweihte verständliche gemacht hat: Ökonomisierung im Gesundheitswesen
Claudia Lenden ist eine der Sprecherinnen der Volksinitiative "Gesunde Krankenhäuser in NRW - für ALLE" und präsentierte die Inhalte und Zielsetzungen der Initiative: Volksinitative
Thomas Eberhardt-Köster der attac Gruppe Düsseldorf zur Kampagne "einfach umsteigen", klimagerechte Mobilität für alle!: einfach umsteigen
Jana Mattini / Thomas Fritz sind Mitglieder der bundesweiten attac AG De-Privatisierung und stellten konkrete Forderungen und Überlegungen vor, wie ein Gemeingut Wohnen zu erreichen ist: Wohnen
Was läuft in Bochum?
Attac Bochum lädt gemeinsam mit attac NRW zu einer Veranstaltung zum geplanten Versammlungs(verhinderungs)gesetz in NRW ein.
Montag, 26.04.2021, 19.00 Uhr
Referent: Dr. Jasper Prigge (RA)
Moderation: Ruth von Attac Bielefeld
Die NRW-Landesregierung plant einen massiven Angriff auf das Demonstrations- und Versammlungsrecht. Am 6.5.2021 findet die 1. Lesung des geplanten Versammlungsgesetzes in Düsseldorf statt. Jasper Prigge wird uns das Gesetz erläutern. Er zieht folgendes Fazit „Der Gesetzesentwurf ist offenbar von dem Ziel getragen, Versammlungen einzuschränken. ..... Der Staat täte besser daran, die Wahrnehmung von Grundrechten zu fördern und es Menschen so einfach wie möglich zu machen, sich zu versammeln. Denn die Versammlungsfreiheit ist in einer Demokratie ein hohes Gut. Sie ermöglicht es, unmittelbaren Protest auf die Straße zu tragen. ....Dieser Gesetzesentwurf will dies erschweren – das sollten wir nicht zulassen.“ ( https://www.prigge-recht.de/nrw-landesregierung-will- versammlungsfreiheit-massiv-beschraenken/ )
Weitere Infos: https://www.nrw-versammlungsgesetz-stoppen.de/
Bitte meldet dich an bei: bochum@attac.de
Normalerweise treffen wir uns regelmäßig jeweils am ersten und dritten Montag im Monat um 19 Uhr im selbstverwalteten Zentrum Botopia, Griesenbruchstraße 9, in Bochum – unter Einhaltung der Hygieneregeln während der Corona-Pandemie. In Zeiten des Lockdowns treffen wir uns zu den gleichen Terminen virtuell bzw. online zu Video- bzw. Audiokonferenzen, an denen man aber auch per Telefon ohne Computer teilnehmen kann. Alle Treffen sind offen für Interessierte. Eventuelle Nachfragen und Einwahldaten unter bochum@attac.de.
Was schon supergut gemacht wird, muss man nicht nochmal machen. Alle Nachrichten, Termine und Links aus der linken Szene in Bochum auf bo-alternativ