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Angriff auf die Versammlungsfreiheit abwehren!

Zusammen mit einer Reihe von Bochumer Organisationen und Initiativen lädt attac/occupy am Dienstag, den 2. März um 18.30 Uhr zu einer Online-Veranstaltung zum Thema „Angriff auf die Versammlungsfreiheit“ ein. Referentin ist  Michèle Winkler vom Komitee für Grundrechte und Demokratie aus Köln. Die Veranstaltung soll darauf aufmerksam machen, dass die schwarz-gelbe NRW-Landesregierung einen massiven Angriff auf das Demonstrations- und Versammlungsrecht gestartet hat. Im Schatten der Coronapandemie hat sie einen Entwurf für ein neues Versammlungsgesetz für NRW in einer Nachtsitzung im Landtag eingebracht. CDU und FDP richten sich mit dem Entwurf dezidiert gegen Proteste, wie sie z. B. erfolgreich gegen den Braunkohleabbau in Hambach und Garzweiler gelaufen sind. Zudem würden antifaschistische Proteste massiv erschwert. Schon der bloße Aufruf zur Blockade oder Störung z. B. von Naziaufmärschen soll zukünftig mit Strafen von bis zu zwei Jahren Gefängnis geahndet werden. Mit dem Gesetzentwurf will die Landesregierung eindeutig den Protest auf der Straße beschränken bzw. sogar verhindern. Gleichzeitig sollen eine Reihe von Polizeipraktiken legalisiert werden, wie z. B. das anlasslose Filmen von Versammlungen oder die Feststellung der Personalien von Ordner*innen. Selbst die Anmeldung von Demonstrationen soll mit längeren Fristen und bürokratischen Vorgaben erschwert werden.

Durchgängiges Ziel des geplanten Versammlungsgesetzes ist eindeutig eine Kriminalisierung bestimmter Protestformen, eine starke Beschränkung der Autonomie von Versammlungen und eine massive Ausweitung polizeilicher Befugnisse im Versammlungsgeschehen. Die Veranstaltung soll einen Überblick über das geplante Gesetz geben und eine politische Einordnung machen. Ziel muss sein, die im Grundgesetz verankerte Versammlungsfreiheit gegen die Angriffe von CDU und FDP zu verteidigen. Es wird Raum für Fragen und Diskussion geben.

Michèle Winkler ist politische Referentin des Komitees für Grundrechte und Demokratie mit den Schwerpunkten Polizeirecht, Polizeigewalt, Versammlungsfreiheit und Ziviler Ungehorsam.

Die Veranstaltung wird von folgenden Bochumer Organisationen und Initiativen getragen: Bündnis gegen Rechts, DFG-VK, Friedensplenum, Initiative Polizeibeobachtung, Soziales Zentrum, VVN-BdA.

Anmeldung zur Online-Veranstaltung an: bochum@attac.de

1. Mai 2020: Grundrechte verteidigen und erkämpfen - gemeinsam solidarisch Eine Reihe von Bochumer Initiativen und Organisationen ruft am 1. Mai um 14 Uhr auf dem Platz vor dem Schauspielhaus zu einer Kundgebung auf unter dem Motto "Grundrechte verteidigen und erkämpfen - gemeinsam solidarisch."

Mit dieser - auf Grund der Corona-Pandemie auf 70 Teilnehmende beschränkten - Kundgebung soll den Versuchen entgegen getreten werden, elementare Grundrechte auch langfristig einzuschränken oder abzuschaffen. Wenn der NRW-Innenminister öffentlich erklärt, dass er kein Verständnis für die Wahrnehmung des im Grundgesetz garantierten Rechts auf Versammlungsfreiheit hat, dann macht das deutlich, dass nicht nur in Ungarn und anderen autoritär regierten Ländern Freiheitsrechte gefährdet sind. Wenn das Grundgesetz die Würde des Menschen für unverletzlich erklärt und die deutsche Regierung nichts unternimmt, um die menschenverachtenden Zustände in den Flüchtlingslagern nicht nur an den Außengrenzen der EU zu beenden, dann verkommt die Verfassung nur noch zu einem unbedeutenden Stück Papier. Und wenn in Bochum Politik und Verwaltung die Coronakrise nutzen, um kleinste Fortschritte bei der örtlichen Bürgerbeteiligung zurückzuschrauben, dann wird deutlich, wie sehr demokratische Errungenschaften auf allen gesellschaftlichen Ebenen gefährdet sind.
Der 1. Mai ist traditionell der Tag der ArbeiterInnenbewegung - ein Tag, an dem Menschen auf die Straße gehen, um für ihre demokratische und sozialen Grundrechte zu demonstrieren. Die aktuelle gesundheitliche Gefährdung durch die Corano-Pandemie erlaubt es nicht, dies in der Tradition von Massendemonstrationen und Kundgebungen durchzuführen. Die Demonstration hat daher symbolischen Charakter. Die beteiligten Organisationen wollen deutlich machen, dass demokratische und soziale Grundrechte immer wieder auf's Neue erstritten werden müssen.
Zu der Kundgebung rufen auf:
Attac/Occupy, DKP Bochum, SDAJ Bochum, DIDF Bochum, Stadt für Alle Bochum, Linksjugend ['solid] Bochum, Sol Bochum (Sozialistische Organisation Solidarität) 
Um die vorgeschriebene Höchstzahl von 70 Teilnehmenden nicht zu überschreiten, wird darum gebeten, sich anzumelden bei: Demo@bo-alternativ.de

 

 

 

Vorerst keine Termine wegen Corona-Pandemie

In der Stadt Bochum dürfen keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Deswegen treffen wir uns auch in den nächsten Wochen nicht am 1. und 3. Montag im Monat im Botopia.

Wir suchen aber nach einer Lösung, uns virtuell im Netz zu treffen und werden das bekannt geben.

Bleibt gesund!

 

 

Von Krise zu Krise – Wie hat sich die Gestalt des Kapitalismus verändert? 11. März 2020, 19 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum 6

Attac und Occupy laden am Mittwoch, den 11. März um 19 Uhr in den Bahnhof Langendreer, Raum 6, zu einem Vortrag von Thomas Sablowski ein zu Thema „Von Krise zu Krise – Wie hat sich die Gestalt des Kapitalismus verändert?“
Seit 2008/09 berichten die westlichen Leitmedien über Staatsschulden- und Währungskrisen. Folgen wir der herrschenden Meinung, dann handelt es sich bei diesen um vorübergehende Krisen. Die Währungspolitik der Zentralbanken deutet jedoch aktuell darauf hin, dass man eine neue ‚Superkrise‘ erwartet. Es stellt sich die Frage, ob sich die kommende Krise auf mehreren Ebenen abspielen wird, nämlich als Zusammenspiel von ökonomischer, ökologischer und möglicher politischer Hegemoniekrise. Thomas Sablowski ist Politologe und Referent für Politische Ökonomie der Globalisierung am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von Attac & Redakteur der Zeitschrift LuXemburg.

 

 

 

Mobilität im digitalen Wandel: Neue Bedrohung des ÖPNV? 3. März 2020, 19:00 Uhr, ver.di Bochum, Universitätsstraße 76

Die Städte des Ruhrgebiets benötigen eine zügige Emissionswende, wenn sie die Pariser Klimaziele zur Begrenzung der Erderhitzung einhalten wollen. Größtes Potenzial hat neben der Gebäudeenergie der Verkehr, dessen Emissionen durch den immer noch wachsenden Autoverkehr weiter steigen. In Umfragen bekunden die Bürger*innen, dass sie auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen würden, wenn die Bedingungen sich verbessern würden.

Im Zentrum der „Lösung“ steht der Umstieg auf die Elektro-Mobilität. Dabei wird außeracht gelassen, das allein der Tausch des Antriebes die Probleme nicht lösen wird. Nicht nur der schleppende Ausbau des Anteils der „Regenerativen Energiequellen“ (Wind, Sonne) ist ein Problem, das Auto hat auch einen hohen Flächenverbrauch in den Städten, die heute eher Mega-Parkplätzen gleichen und in denen kaum Raum für kreatives, soziales Leben ist. Entscheidend für die urbane Emissionswende ist, dass wesentlich weniger Autos genutzt und die Straßen verstärkt für einen umweltfreundlichen Bus-, Rad- und Fußgängerverkehr nutzbar werden.
 
Der Physiker Timo Daum geht in seinem Buch „Das Auto im digitalen Kapitalismus“ darüber hinaus auf den Aspekt der wachsenden Digitalisierung in der Zukunft der Mobilität ein. Er zeigt auf, dass Automobile immer mehr von einem Produkt zu einer Dienstleistung werden und ein prosperierender digitaler Kapitalismus genau in dieser Dienstleistung eine neue Möglichkeit sieht, den Bedarf an Mobilität für seine Zwecke zu nutzen.

Tesla, Amazon, Google oder Uber haben längst begonnen mit digitalen, autonom fahrenden Fahrzeugen eine Alternative zum öffentlichen Angebot zu entwickeln Und auch die deutsche Autoindustrie will auf diesen Markt. Autonome Fahrzeuge könnten Nutzer nach Bedarf auch außerhalb enger werdender Netzwerke und Fahrpläne abholen, Busse und Bahnen könnten fahrerlos durch die Städte steuern, Personalkosten würden sinken.

Die Entwicklung könnte zwar zu weniger privaten Autos, aber in letzter Konsequenz zu einer Zweiklassenmobilität führen, in der der öffentliche Nahverkehr massiv unter die Räder kommen würde.

attac/occupy Bochum und die Radwende Bochum laden herzlich ein, mit Timo Daum  über diese Gefahren und Chancen der neuen digitalen Mobilität zu diskutieren. Timo Daum ist Physiker, Dozent für digitale Wirtschaft und Buchautor, u.a. von „Das Auto im digitalen Kapitalismus“ und "Die künstliche Intelligenz des Kapitals".

Um folgende Themen soll es gehen:

- Der Elektroantrieb ist in aller Munde. Wird dadurch tatsächlich eine nachhaltigere Mobilität erreicht oder nur eine neue Welle der Konsumgüterproduktion?

- Eröffnen Sharing-Modelle und digitalisierter Verkehr neue Möglichkeiten der Mobilität für alle oder entwickelt sich hier eine privatwirtschaftliche Dienstleistung als Alternative zum öffentlichen Verkehr?

- Es wird in der Autoindustrie und den Internetkonzernen heftig am „autonomen“ Fahrzeug gearbeitet. Bringt das mehr Zeit für alle und eine bessere Ressourcennutzung oder wird das zum Mittel für weitere Privatisierung und Ausgrenzung?

- In einem gemeinschaftlich organisierten Mobilitätskonzept kann individuelle Mobilität erreicht werden ohne das Festhalten am privaten Auto.

Mobilität im digitalen Wandel: Neue Bedrohung des ÖPNV?
3. März 2020, 19:00 Uhr
Ort: ver.di Bochum, Universitätsstraße 76
Veranstalter: attac/occupy Bochum, Radwende Bochum
Eintritt frei

 

 

 

attac/occupy treffen 2.3.20 um 19:00 uhr im Botopia

Wir laden herzlich zu unserem nächsten gemeinsamen Treffen am Montag, 2. März, 19:00 Uhr im Botopia, Griesenbruchstr. 9, ein. Seit Mitte Februar arbeiten wir mit occupy Bochum zusammen. Mehr dazu in den News.

 

 

attac treffen 25.11.19 um 18:30 uhr im sz

Wir diskutieren über ein mögliches pro-aktives Bürgerbegehren/Initiative/VA-Reihe „Öko-soziale Nahmobilität in Bürger*innenhand“ bzw. über das Projekt "Nachhaltige Verkehrswende" in Bochum.

7. Oktober 2019, 18:30 Uhr, Soziales Zentrum: attac-Treffen

Wir laden nachi unserem letzten Treffen am 6. September für den 7. Oktober um 18:30 Uhr nicht wieder ins Sozialen Zentrum in Bochum, sondern ins Provisorium (der Kulturfabrik Bochum), Dorstener Straße 17, 44787 Bochum, herzlich ein.

Denn im SZ wird zeitgleich die Occupy Gruppe sich dort treffen und das Antifa-Café ein Buch zum Netzwerk der Neuen Rechten vorstellen: https://www.bo-alternativ.de/2019/09/26/das-netzwerk-der-neuen-rechten/

Beim letzten Mal hatten wir unsere Vorstellungen von einer sinnvollen lokalen attac-Gruppe ausgetauscht. Weitgehender Konsens war, Alternativen zum herrschenden real-kapitalistischen System aufzuzeigen.

 

 

6. September 2019, 18 Uhr, Soziales Zentrum: attac-Treffen

Auf der attac-Sommerakademie 2019 in Bochum gab es ein regionales Vernetzungstreffen, bei wir einige bekannte und einige unbekannte Menschen trafen, die ein Interesse an attac Bochum haben. 

Wir haben ein Treffen am 6.9.2019 im SZ Bochum um 18 Uhr verabredet – anschließend lädt die Gärbar zur Bierprobe ein.

Wir wollen zunächst über unser Verständnis von attac diskutieren, warum die Arbeit einer regionalen Gruppe sinnvoll ist und was wir tun können und wollen.

Darüber hinaus stehen einige Termine an, wie 
12. - 15.9. Proteste gegen die IAA Frankfurt
20.9. Globaler Klimastreik
21.9. Radwende-Demo Bochum „Kö für alle"/ Parking Day
11. - 13.10. Einfach.Umsteuern – Finanzierung der sozial-ökologichen Transformation, Tagung Oer-Erkenschwick

Vielleicht habt Ihr am nächsten Freitag Lust auf einen Neustart.

 

 

 

31. Juli bis 4. August 2019, Bochum, Attac Sommerakademie 2019!

Unsere Welt muss sozialer und ökologischer werden. Aber wie kann ein grundlegender Umbau der Gesellschaft in diesem Sinne gelingen? Das steht im Fokus der Sommerakademie 2019. Diese fünftägige Bildungsveranstaltung findet dieses Jahr vom 31. Juli bis 4. August 2019 statt, erstmals im Ruhrgebiet - in Bochum!

Hier werden Themen wie Migration und Rechtsruck, autoritäre Herrschaft, sozialökologische Transformation und Demokratie diskutiert. Dazu kommen Workshops, die politisches Handwerkszeug vermitteln, denn für Veränderung braucht es nicht nur Wissen über gesellschaftliche Zusammenhänge, sondern auch praktische Kenntnisse für die politische Arbeit.

Willst Du Alternativen kennenlernen, Aktionen für eine solidarische Welt entwerfen und Strategien für eine andere Politik entwickeln? Die Sommerakademie bietet eine entspannte Atmosphäre mit vielen gleichgesinnten, interessanten Menschen, spannenden Vorträgen, Aktionen und Workshops draußen und drinnen.

Und auch das gemeinsame Feiern kommt nicht zu kurz. Das Kulturprogramm bietet unter anderem eine Lesung von Neu in Deutschland, einen interaktiven Theaterabend sowie ein Konzert der Lemon Lights Band aus Münster. Für den Eröffnungsabend konnten wir den Slammer Jean-Philippe Klinger gewinnen.
Kultur: https://www.attac.de/sommerakademie/highlights/kultur-am-freitagabend/

Und: Der Rabatt für Frühbucher*innen gilt nur noch bis 9. Junii. Anmelden: https://www.attac.de/sommerakademie/anmeldung/?L=8031

 

 

So., 19.5.19, 8:40 Uhr, Hbf. BO, Abfahrt zur Demo "Ein Europa für alle" in Köln

Ein anderes Europa ist möglich

attac Bochum lädt zur Teilnahme und gemeinsamen Fahrt nach Köln zur Demonstration "Ein Europa für alle" am Sonntag, 19. Mai ein. Gemeinsam mit vielen anderen wollen wir ein deutliches Zeichen gegen nationalistische und rechtsextremistische Parteien setzen.

Denn das Europa, in dem wir leben, ist nicht das Europa, das wir wollen: Im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, Seenotrettung wird kriminalisiert, Austeritätspolitik verarmt große Teile des Kontinents, Steuerdumping und Neoliberalismus sind noch immer an der Tagesordnung und  die radikale Rechte feiert immer neue Erfolge. Diesen Entwicklungen stellen wir uns entgegen, denn wir wollen ein Europa für alle!
Deshalb unterstützen wir die Demonstrationen „Ein Europa für alle: Deine Stimme gegen Nationalismus!“ Denn diese nutzen den Wahlkampf, um gegen Menschen zu hetzen, die nicht ihren Vorstellungen einer weißen mitteleuropäischen, heterosexuellen Bevölkerung entsprechen, und um Hass und Vorurteile gegen Geflüchtete zu schüren.

Attac streitet für eine EU, die sichere Fluchtwege und das Recht auf Asyl garantiert, statt die Grenzmauern noch höher zu ziehen und Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrinken zu lassen. Attac will eine EU, die sich für einen gerechten Welthandel und die Einhaltung von Menschenrechten und konsequente Friedenspolitik einsetzt, statt durch ihre Handels-, Klima- und Kriegspolitik der EU-Mitgliedsstaaten immer neue Fluchtursachen zu schaffen.

Nationalistische Tendenzen und grassierender Rassismus sind nicht vom Himmel gefallen. Sie haben ihre Ursache in einer auf Konkurrenz und Ausbeutung basierenden Wirtschaft. Rentenkürzungen, unsichere Arbeitsverhältnisse, steigende Mieten und niedrige Löhne auf der einen und hohe Einkommen aus Kapitalvermögen auf der anderen Seite führen zu einer immer weiter aufgehenden Schere zwischen Arm und Reich. Als Folge einer jahrzehntelangen neoliberalen Politik zugunsten der Vermögenden und zulasten der Vielen schaffen sie Angst und Verunsicherung bei einem großen Teil der Bevölkerung. Deshalb reicht es nicht, zu verhindern, dass nationalistische und rechtsextremistische Parteien das EU-Parlament zu ihrer Bühne machen. Europa braucht eine andere, eine friedliche, eine soziale und ökologische Politik!

Wir sehen uns am 19. Mai auf der Straße! Bzw. am besten schon vorher, denn wir wollen dem Seebrücke-Aufruf folgend den Regionalexpress um 8.55 Uhr ab Bochum Hauptbahnhof nehmen. Treffpunkt ist in der Bahnhofshalle, um den gemeinsamen Erwerb günstiger Tickets  koordinieren zu können. Bitte dafür pünktlich um 8:40 Uhr erscheinen.

Mehr zu Aktionsideen, Infomaterial mit Factsheets und dem attac-Aufruf mit Erklärung zur Europawahl auf diesen Seiten.

 

 

Mo., 6.5.19, 19 Uhr, Provisorium, Kulturfabrik Bochum: Mobilität: Für alle und klimagerecht!

"Vom Leben auf Kosten anderer, zum guten Leben für alle“, das ist das Motto der Sommerakademie von Attac, die in diesem Jahr vom 31.07. bis 04.08. in Bochum stattfindet. Im Vorfeld dazu wollen wir uns bei der o.g. Veranstaltung mit dem dazu passenden Thema „Verkehrswende“ befassen, zu der wir herzlich in das Provisorium der Kulturfabrik Bochum an der Dorstener Straße einladen. Mit der Veranstaltung verbinden wir auch die Hoffnung, die Aktivitäten von Attac-Bochum wieder etwas beleben zu können. Über eure Beteiligung würden wir uns sehr freuen!

Mobiltität für alle und klimagerecht!

Die Diskussion um die Mobilität der Zukunft nimmt zu und bietet dabei ein zwiespältiges Bild. 2018 wurden in Deutschland 3,4 Millionen neue Autos zugelassen, keine 35 000 davon hatten Elektroantrieb. Stattdessen ist mittlerweile jeder dritte neu verkaufte PKW ein SUV oder Geländewagen, möglichst mit Allrad und noch mehr Leistung. Begleitet wird dieses Kaufverhalten von Meldungen über beträchtliche Investitionen der Automobilkonzerne in E-Mobilität und autonomes Fahren, verbunden mit diversen Kooperationen, beispielsweise zwischen Mercedes und BMW. 

Die Industrie versucht mit alten Technologien weiterhin möglichst große Gewinne zu machen und gleichzeitig den zukünftigen Mobilitätsmarkt gemäß ihrem Profitinteresse zu gestalten. Angesichts der Bedeutung des Verkehrs für unsere alltäglichen Bedürfnisse, das Klima und die Gesundheit, kann der Profit der Konzerne dafür nicht der geeignete Maßstab sein. Vielmehr geht es darum, die Mobilität der Zukunft so zu gestalten, dass die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch schlechte Luft, Lärm, Staus und die Klimabelastung, beendet werden und gleichzeitig das Bedürfnis nach Mobilität für alle Menschen angemessen befriedigt wird. Dafür brauchen wir eine Stadt der kurzen Wege, in der Wohnen, Arbeit, Versorgung und Erholung näher rücken. 

Dies wird mit motorisiertem Individualverkehr nicht möglich sein, sondern erfordert ein klimaneutrales Verkehrssystem, möglichst demokratisch kontrolliert und koordiniert über Mobilitätsplattformen, im Besitz der Öffentlichkeit. Dazu gehören ein kostenfreier ÖPNV, unterstützt von gemeinwirtschaftlich organisiertem Mitfahrangeboten (Ride-share). In den Städten sind Fuß- und Radwege auszubauen und für den ländlichen Bereich ist ein bedarfsgerechtes Verkehrsnetz zu schaffen, mit dem das Recht auf Mobilität sichergestellt wird. Notwendig sind außerdem der Ausbau des Schienenverkehrs sowie die deutliche Verringerung des besonders klimaschädlichen Luftverkehrs.

Ein derartiger Umbau des Verkehrssektors würde die Belastung des Klimas verringern und durch weniger Lärm und Abgase die Wohnqualität im städtischen Bereich deutlich verbessern. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Zurückgewinnung urbanen Lebensraumes, der bisher von parkenden Fahrzeugen beansprucht wird. 

Die Veranstaltung will die hier nur angedeutete, gegenwärtige Situation analysieren und Konzepte für eine andere Mobilität vorstellen. Dabei wird die Bedeutung des Verkehrs für die Lebensqualität in der Stadt beleuchtet und Schritte diskutiert, wie wir auf die Gestaltung zukünftiger Mobilität konkret Einfluss nehmen können.

 

 

 

Di., 22.1.19, 19 Uhr, Bhf. Langendreer: Gelbwesten – Aufstand in Frankreich?

Occupy und attac Bochum laden am Dienstag, den 22. Januar um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung mit dem Journalisten, Juristen und Aktivisten Bernard Schmid ein, der über Hintergründe und Entwicklung der Gilet Jaunes (Gelbwesten-Bewegung) in Frankreich berichtet: »Auch nach acht Wochen Protesten gingen wieder Zehntausende Gilet Jaunes auf die Straße. Sie haben von Präsident Macron Zugeständnisse erzwungen, die den gewerkschaftlichen Kämpfen nicht gelungen sind, die aber auch kaum soziale Auswirkungen haben werden. Die Protestbewegung ist zur Oppositionsbewegung geworden, deren Ziele inzwischen über finanzielle Forderungen wie Steuersenkungen oder eine Erhöhung des Mindestlohns hinausgehen. Die Gelbwesten haben die Demokratiefrage aufgemacht: Sie fordern ein Referendums- und Initiativrecht für Bürger*innen, mittels dessen eine erneute Debatte & Abstimmung über verabschiedete oder neu vorgeschlagene Gesetzestexte erzielt werden kann. Was sind die Hintergründe für die Bewegung, wer sind die Protestierenden und welche Ziele haben sie? Wird sie die neoliberale Sozialpolitik Macrons zum Scheitern bringen?«

 

 

So., 20. Januar 2019, Bochum: Jahresrückblick und -ausblick Bochumer Bewegungen

Zum sechzehnten Mal findet er bereits statt und ist zur beliebten Rückschau und zum gut besuchten Treffen geworden: Der Neujahrsempfang verschiedener Gruppen der sozialen Bewegung in Bochum.

Dank der Initiative des Friedensplenums laden diesmal ein: Attac, Bahnhof Langendreer, Bochumer Bündnis gegen Rechts, DFG-VK, Hellas Solidarität, Humanitäre Cuba Hilfe, Medizinische Flüchtlingshilfe, Occupy Bochum, Soziales Zentrum und VVN – BdA.

Wie immer sollen Bilder, Filme und Geschichten zeigen, was sich im Jahr 2018 in Bochum sozial bewegt hat. Beim beliebten Brunch hat jede/r Gelegenheit, zu plaudern, das reichhaltige selbstorganisierte Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2019.

Wir bitten, den Empfang wieder mit Essens-Spenden für das Buffet zu unterstützen. Brot und Klein-Gebäck erhalten wir als Spende von der Hutzel-Bäckerei. Alles andere ist als Bereicherung willkommen. Für die Planung ist es eine riesige Erleichterung, wenn Ihr möglichst schnell noch mitteilt, was Ihr mitbringen werdet.

Rückmeldungen bitte an: buffet@bo-alternativ.de

 

 

Sa., 7. Juli 2018, Düsseldorf: attac ruft zur Demo gegen neues Polizeigesetz NRW auf

Plakat zur Demo gegen Polizeigesetz NRW am 7.7.2018

Am Samstag, 7. Juli 2018, werden in Düsseldorf Tausende Menschen "Nein" zum neuen Polizeigesetz NRW sagen und für die Verteidigung ihrer Grund- und Freiheitsrechte auf die Straße gehen. attac ruft mit zu der Großdemonstration auf. Die Proteste finden darüber hinaus breite gesellschaftliche Unterstützung aus außerparlamentarischen Initiativen, der Politik, Gewerkschaften sowie von Jurist*innen, Fußballfans und Einzelpersonen.

Denn auch wenn NRW-Innenminister Reul (CDU) den Gesetzentwurf vorerst zurückgezogen hat und der Landtag erst nach der Sommerpause darüber entscheiden soll, heißt das nicht, dass das Gesetz nicht kommt. Schließlich sind in 15 der 16 deutschen Bundesländer Verschärfungen der Polizeigesetze geplant oder bereits beschlossen. Sie sind angelehnt an die Verschärfung des BKA-Gesetzes im Sommer 2017.

Die Großdemo am Samstag in Düsseldorf hat deswegen bundesweite Bedeutung. In Bochum hatten vor zwei Wochen Aktivist*innen der Bochumer Initiative gegen das Gesetz mit einer Rollenspiel-Aktion in der Innenstadt auf die Verschärfung durch den Begriff "drohende Gefahr" hingewiesen. Damit können Menschen auf bloßen Verdacht hin bis zu einem Monat in Gewahrsam genommen werden. Bisher gilt für das Eingreifen die "konkrete Gefahr".

attac Bochum lädt deswegen mit der Bochumer Initiative gegen das geplante Polizeigesetz zur gemeinsamen Anreise ab 11:33 Uhr von Bochumer Hbf auf. Trotz der juristisch bereits angefochtenen Auflagen der Reduzierung auf zwei Lautsprecherwagen werde die Demo ganz "konkret" laut und bunt, heißt es aus Veranstalterkreisen.

Entzug von hart erkämpften Freiheitsrechten 

„Die Verschärfung des Polizeigesetzes ist Teil einer reaktionären Dynamik: Hart erkämpfte Grundrechte und bürgerliche Freiheiten werden uns wieder genommen – in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland“, sagt Sabine Lassauer, attac-Vertreterin im Bündnis „Nein zum neuen Polizeigesetz NRW“. „Auch weltweit rücken Staaten und Gesellschaften nach rechts, ziehen Mauern hoch und schrecken selbst nicht davor zurück, die eigenen Bürgerinnen und Bürger bis in den letzten Winkel ihrer Privatsphäre zu kontrollieren. In Düsseldorf wollen wir diesem Rückwärtstrend entgegenstehen – friedlich, aber entschlossen“.  

Erste Anwendung in Bayern offenbart polizeistaatlichen Charakter des PAG

Wie groß die Gefahr für die Freiheitsrechte ist, zeigt das Beispiel Bayern. Das Land ist mit dem im Mai beschlossenen Polizeiaufgabengesetz (PAG) über das BKA-Gesetz hinausgegangen und hat neue autoritäre Maßstäbe gesetzt.

Die erstmalige Anwendung des PAG in Bayern offenbart laut attac deutlich dessen polizeistaatlichen Charakter: Im Vorfeld des AfD-Parteitages in Augsburg belegte die Polizei mehrere Bürger*nnen, die vermutlich gegen die AfD demonstrieren wollten, mit Stadtverboten. Wie aus Medienberichten hervorgeht, nahm die Polizei zudem einen Bürger präventiv fest und sperrte ihn für fünf Tage lang ein. „Hier wird eine autoritäre Spirale in Gang gesetzt, die uns unsere Freiheit unter dem Deckmäntelchen von Sicherheit nimmt. Unliebsame Meinungen, abweichendes Verhalten und demokratische Teilhabe von uns Bürger*innen sollen unterdrückt werden“, sagt Thomas Eberhardt-Köster vom attac-Koordinierungskreis und Versammlungsleiter der Demonstration.

 

attac verurteilt diese grundrechtsfeindlichen Gesetzesverschärfungen und ihre Anwendung scharf und warnt vor einem Weg in den Polizei- und Überwachungsstaat. 

So., 21. Januar 2018, 11 bis 13 Uhr: Neujahrsempfang, Rückblick und Ausblick

Bereits zum fünfzehnten Mal findet am Sonntag, dem 21. Januar 2018 ab 11:00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Neujahrsempfang verschiedener Gruppen aus der sozialen Bewegung in Bochum statt. Auf Initiative des Friedensplenums laden diesmal ein: Attac, Bahnhof Langendreer, Bochumer Bündnis gegen Rechts, DFG-VK, Hellas Solidarität, Humanitäre Cuba Hilfe, Medizinische Flüchtlingshilfe, Occupy Bochum, Soziales Zentrum und VVN – BdA. Mit Bildern, Filmen und Geschichten soll vor Augen und Ohren geführt werden, was sich im Jahr 2017 in Bochum sozial bewegt hat. Der Brunch bietet wieder Gelegenheit, völlig losgelöst von irgendeiner politischen Tagesordnung zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2018.

In den letzten Jahren ist es immer gelungen unser Versprechen auf ein reichhaltiges Buffet einzuhalten. Bitte helft mit, dass dies auch diese Jahr klappt. Für uns ist es sehr hilfreich, wenn Ihr uns eine Nachricht schickt an buffet@bo-alternativ.de, ob und was Ihr mitbringt.

  

Zweckentfremdungssatzung: Ausschuss-Sitzung begleiten am 27.9.2017

Es geht um den Endspurt! Treffen wir uns an der Glocke vor dem Rathaus Bochum, um die öffentliche Ausschuss-Sitzung im Rathaus am 27.09.2017 um 14:30 Uhr zu begleiten. Denn beim Thema Zweckentfremdungssatzung zum Schutz und Erhalt von Wohnraum sind wir auf der Zielgeraden: In dieser Woche wird die Entscheidung fallen!

An diesem Mittwoch wird es im Rathaus den großen Showdown geben. Nach Monaten der Diskussionsverweigerung soll nun im zuständigen Ausschuss endlich über den Satzungsentwurf beraten werden. Zu der Sitzung sind auch Vertreter*innen der Wohnungsunternehmen und des Eigentümerverbands Haus & Grund geladen – deswegen rufen wir dazu auf, ebenfalls mit uns gemeinsam an der öffentlichen Sitzung teilzunehmen! Keine 24 Stunden später, am Donnerstag ab 15 Uhr, soll der Bochumer Rat dann endgültig entscheiden. Das Bochumer Netzwerk Stadt für alle hat einen Entwurf für eine Zweckentfremdungssatzung vorgestellt.

Noch immer ist für uns nicht abschätzbar, wer am Ende das Rennen machen wird: Die Lobbyisten der Wohnungswirtschaft oder all jene, die dafür kämpfen, dass es in Bochum nicht weiterhin erlaubt bleibt, Wohnungen einfach so leer stehen und verfallen zu lassen.

Alles steht und fällt damit, wie sich die Bochumer SPD verhalten wird. Linke und Grüne haben bereits erklärt, für die Satzung zu stimmen. CDU und FDP stehen wenig überraschend an der Seite der Wohnungswirtschafts-Lobby. Die SPD dagegen hat sich bis heute davor gedrückt, überhaupt Position zu beziehen. Mit unserer kritischen Anwesenheit und einer Flyer-Aktion im Vorfeld der Sitzung wollen wir deutlich machen: Die Bochumer SPD steht in der sozialen Verantwortung. Ihre Ratsmitglieder haben kein Recht, das Projekt Zweckentfremdungssatzung, für das es in Bochum eine breite gesellschaftliche Mehrheit gibt, zum Scheitern zu bringen! Mit einer Zweckentfremdungssatzung lässt sich leerstehender Wohn- und Gewerberaum, der sonst verfällt oder zur Profitvermehrung genutzt werden würde, für  Wohnungssuchende zurückgewinnen, wie die Beispiele vieler anderer Städte zeigen.

Kommt vorbei:
Endspurt! Treffpunkt zur Begleitung der öffentlichen Ausschuss-Sitzung
Wann? Mittwoch, 27.09.2017 um 14:30Wo? Glocke vor dem Rathaus Bochum

Mehr Infos beim Netzwerk Stadt für alle.

 

 

Sa., 9. September 2017: Demonstration "Solidarität gegen Abschottung - Menschlichkeit gegen Rechtsruck" ab Ostring Bochum

Karte des Demo-Startpunkts am 9.9.2017

2015 war der Sommer der Willkommenskultur. Heute ist davon nichts mehr zu spüren, Frust und Resignation hat sich breitgemacht, sowohl bei den Helfer*innen wie bei den Geflüchteten und Flüchtenden. In Deutschland ist jetzt eher wieder die Rede von Integrationsproblemen und notwendigen Abschiebungen, als vom erneuten Sterben im Mittelmeer und in der Sub-Sahel-Zone, von den Menschenrechtsverletzungen in Libyen, in der Türkei und der mangelnden Solidarität für die Geflüchteten in den südeuropöischen Ländern zu sprechen.

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche "We'll come united!" wollen wir für eine andere Politik für geflüchtete Menschen und Migrant*innen demonstrieren, für solidarische Städte im Ruhrgebiet und überall, für das Recht auf ein gutes Leben, für ein menschenwürdiges Zusammenleben und Miteinander.

Kommt deshalb mit zur Demo am 09. September um 13 Uhr in Bochum!

Startpunkt ist am Ostring/Josef-Neuberger-Straße, Nähe Bochum Hbf. Geplant und organisiert ist die ruhrgebietsweite Demo vom Treffpunkt Asyl in Bochum. Knapp 50 Bochumer Organisationen und Initiativen rufen mit dazu auf.

Mehr dazu in den News.

 

Sonntag, 22. Januar 2017: (Wie) geht‘s weiter mit CETA?

Das „Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ lädt am Sonntag, 22. Januar 2017 um 10.30 Uhr ins ver.di-Haus zu einer politischen Sonntagsmatinee ein, bei der die Frage „(Wie) geht’s weiter mit CETA?“ diskutiert werden soll. 

Hintergrund ist, dass am 30. Oktober 2016 der Ministerrat der Europäischen Union und Kanada trotz aller Proteste das Freihandelsabkommen CETA unterzeichnet haben. Kurz zuvor hatte auch die belgische Region Wallonien ihren spektakulären Widerstand nach einem Kompromiss zurückgestellt. Ist das Abkommen damit „durch“ und der Widerstand gescheitert? Da das Freihandelsabkommen auch noch vom Europäischen Parlament und von den 28 Mitgliedsstaaten der EU ratifiziert werden muss, ist CETA damit noch nicht endgültig beschlossen. Kann das Bundesverfassungsgericht das Abkommen blockieren? Oder ein Volksbegehren? In Deutschland müssen der Bundestag und der Bundesrat über CETA entscheiden. In verschiedenen Bundesländern (u.a. auch in NRW) gibt es Volksinitiativen, die ihre Landesregierungen auf ein NEIN zu CETA bei der Abstimmung im Bundesrat verpflichten wollen.

Mit dabei ist Roland Süß, vom Kölner Netzwerk der Daseinsvorsorge und attac, der in seiner Einführung die Auswirkung des Abkommens zwischen der EU und Kanada auf die Kommunen beleuchtet und über den aktuellen Stand des Vertrags berichtet. Auf dem Podium diskutieren anschließend Sevim Dagdelen, MdB, Die Linke, Bochum, Axel Schäfer, MdB, SPD, Bochum und Frithjof Schmidt, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Bochum, die sich dann auch der Diskussion mit dem Publikum stellen.

 

 

So., 15. Januar 2017, Rückblick auf ein Jahr Bewegung in Bochum

Am Sonntag, den 15. Januar 2017, findet um 11 Uhr im Bahnhof Langendreer der traditionelle Neujahrsempfang statt, zu dem das Friedensplenum mit etlichen anderen Initiativen einlädt. Dabei sind Attac, Bahnhof Langendreer, Bochumer Bündnis gegen Rechts, DFG-VK, Hellas Solidarität, Humanitäre Cuba Hilfe, Medizinische Flüchtlingshilfe, Occupy Bochum, Soziales Zentrum und VVN – BdA.

Der Brunch bietet wieder Gelegenheit, völlig losgelöst von irgendeiner politischen Tagesordnung zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2017. 

Wie in den letzten 13 Jahren wird es dann einen Rückblick geben. Mit Bildern, Filmen und Geschichten über das, was sich im Jahr 2016 in Bochum sozial bewegt hat.

Hierzu laden wir Euch alle herzlich ein.

Wir bitten auch wieder um Spenden für unser Buffet: Kuchen, Salate, Suppen und sonstige Leckereien sind willkommen.

Sa., 8. Oktober 2016: Hier könnte eine Stadt für alle sein – Leerstände kennzeichnen

Hier könnte eine Stadt für alle sein! Unter diesem Motto laden eine ganze Reihe von Gruppen und Initiativen in Bochum zum Rundgang zu Leerständen in der Stadt ein, die wieder, neu und von uns allen genutzt werden könnten. Am 8. Oktober, einem Samstag, geht es um 12 Uhr mittags los am Gewerkschaftshaus. Der Aufruf:

Die Stadt Bochum wächst ebenso wie die ökonomische Ungleichverteilung und damit die Herausforderung an die Stadtgesellschaft den Zugang zu städtischem Raum für alle zu gewährleisten. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung am Wohnungsmarkt. Die Nachfrage nach Wohnraum stellt die Qualität des Lebens in der Stadt auf dem Prüfstand – und das nicht erst seit die aktuellen Fluchtbewegungen den akuten Mangel an bezahlbarem Wohnraum ins Licht gerückt haben. Die Versorgung mit Wohnraum für alle ist zu einer zentralen Frage der Stadtentwicklung geworden.

Doch die Herausforderungen gehen weit über das Schaffen von Wohnraum für alte und neue Bewohnende hinaus: Fehlende Möglichkeiten der Begegnung und der Entfaltung eines kreativen Lebens, jenseits seiner ökonomischen Verwertbarkeit, blockieren die Stadt als positiven Ort der verdichteten Vielfalt.
Eine Stadt, die Geflüchtete in Lager abtrennt und sie damit als Außenstehende markiert, während zugleich Wohn- und andere Möglichkeitsräume leer stehen, ist eine Stadt, die vor diesen Herausforderungen kapituliert hat. Diese Situation finden wir aktuell in Bochum vor. Wir nehmen sie nicht unwidersprochen hin. Wir mischen uns ein.

Wir haben uns auf die Suche begeben und eine Reihe von leerstehenden Gebäuden gefunden, die wir als positive Möglichkeitsräume besuchen und kennzeichnen wollen. Wir wollen nicht nur den Scheinwerfer auf diese verlassenen Orte richten, sondern auch jeweils konkrete Visionen für ihre neue Nutzung vorstellen und den Umgang der Stadt Bochum mit Leerständen kritisch kommentieren.

Los geht es am Samstag, den 08. Oktober, um 12 Uhr Uhr am Gewerkschaftshaus. Wir wollen in Form einer Demonstration vier Gebäude in der Bochumer Innenstadt besuchen und dort jeweils einen kreativen Zwischenstopp durchführen. Unser Rundgang wird ca. zwei Stunden dauern. Wir laden herzlich zur aktiven Teilnahme ein.

Die Möglichkeitsräume sind da – sie müssen nur geöffnet werden!

Einladung bei Facebook.

Mit dazu aufrufen:

 

  • Attac Bochum
  • Refugee Strike Bochum
  • die Linke Bochum
  • Glitzer und Krawall
  • Mieterverein Bochum
  • Emanzipatorische Linke Bochum
  • Treffpunkt Asyl
  • Refugee Strike Bochum
  • Soziales Zentrum Bochum
  • Friedensplenum Bochum
  • SDAJ Bochum
  • Occupy Bochum

 

Fr. 16. September 2016: Parking Day in Bochum – Parkflächen umgestalten!

Der globale Klimawandel ist auch ein lokales Problem. Statt Städte autofreier zu machen und eher für Fußgänger und Radfahrer als für Automobilisten attraktiv, schreibt eine uralte Bauordnung ausreichende Parkflächen vor. Die Vernutzung von Stadtflächen für parkende, sinnlose und umweltverschmutzende Fahrzeuge ist dafür ein Symbol. Darauf weisen Aktivisten weltweit mit dem Parking Day hin. In mittlerweile über 160 Städten werden am dritten Freitag im September Autostellplätze kreativ „umgenutzt“. Im diesem Jahr holt die Bochumer urbanRadeling-Initiative diesen PARK(ing) Day erstmals nach Bochum. Einige Stunden lang sollen PKW-Stellplätze in einen öffentlichen PARK verwandelt werden. Picknicken, einen Rasen ausrollen, dazu Gartenstühle und ein Sonnenschirm – das und noch viel mehr wird möglich sein. Die Flächen laden zum Verweilen ein, zum Hinsetzen, zum Mitmachen. Am PARK(ing) Day geht es entspannt und friedlich zu.
Wir wollen die bisherige Aufteilung des Straßenraums in Frage stellen und fordern eine gerechtere Verteilung der vorhandenen Fläche. Mehr Platz für Personen zu Fuß, auf dem Fahrrad, auf einer Bank – das schafft lebenswerte Städte. Einmal im Jahr wird deshalb aus Kfz-Stellplätzen ein kleiner PARK, frei und bunt gestaltet gemeinsam mit anderen –  mit Euch! Es geht um 25 Parkplätze am Südring. Mehr dazu bei urbanradeling.

Sa. 17. September 2016: STOP CETA & TTIP Demo in Köln – Gemeinsam mit dem Bus aus Bochum

In diesem Herbst geht die Auseinandersetzung um die „Freihandelsabkommen“ CETA & TTIP in die heiße Phase. Die EU und USA drücken aufs Tempo und wollen TTIP bis zum Jahresende fertig verhandelt haben. CETA ist bereits ausverhandelt. Im Oktober soll es beim Gipfeltreffen in Brüssel offiziell unterzeichnet werden. Zuvor müssen EU-Ministerrat und auch die Bundesregierung entscheiden, wie sie zu diesem Abkommen stehen. CETA ist die Blaupause für TTIP. Deshalb gilt es CETA zu stoppen, ansonsten kommt TTIP bereits durch die Hintertür, denn viele amerikanische Großunternehmen können dann über ihre kanadischen Tochtergesellschaften in der EU tätig werden.
Wir wollen fairen Handel und keine Freihandelsabkommen, die Demokratie und Rechtsstaat aushöhlen, Menschen und Umwelt gefährden und einer gerechten Wirtschaftsordnung entgegenstehen.
Deshalb sind alle aufgefordert den Protest gegen CETA & TTIP auf die Straße zu tragen. Getragen von einem breiten Bündnis demonstrieren wir am Samstag, den 17. September in sieben Städten der Republik (Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart). Damit fordern wir auch die Landesregierungen auf, im Bundesrat CETA & TTIP nicht zuzustimmen.
Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit organisiert mit vielen Bochumer Initiativen eine gemeinsame Busfahrt zur Demonstration nach Köln.

Samstag – 17. September 2016

Abfahrten:10:00 Uhr ver.di-Haus, Universitätsstraße 7610:00 Uhr Hbf Bochum, Wittener Straße – Fernbusstation

Anmeldung bis zum 14.9.2016 beim DGB Bochum: 0234 – 687033 oder bochum@dgb.de

Kostenbeteiligung: 10,- € / ermäßigt 5,- € / wird im Bus eingesammelt. Die Rückfahrt wird im Bus mitgeteilt.

Sommer- und Aktionsakademie von 3. bis 7. August 2016 in Düsseldorf

Programm der Sommerakademie 2016

Vom 3. August bis zum 7. August laufen in Düsseldorf die Sommerakademie und die Aktionsakademie von attac. Das heißt, es gibt eine geballte Ladung inhaltlicher und aktivistischer Kompetenz, Vernetzungsmöglichkeiten, Kultur und politisches Sommergefühl – alles in unserer Nähe und am selben Ort:
* Fünf Tage voller Information, Diskussion, Analyse und Aktivismus
* Film, Vorträge, Musik und Feierei
* Vernetzung, Miteinander, hitzige Debatten und kühle Getränke
* Essen made by Wamkat; ein echter Star unter den Polit- und Bewegungsküchen
* Kinderbetreuung
* Eine Abschlussaktion im Herzen Düsseldorfs am 6.8.: Neoliberalismus ins Museum

Schaut Euch die Programme an:
* Aktionsakademie und Sommerakademie

Bei der Sommerakademie geht es um Fragen wie diese: Wie kann der Widerstand gegen die Abschottungs- und Verarmungspolitik der Europäischen Union weitergehen? Was können soziale Bewegungen dem zunehmenden Rassismus und Rechtsextremismus entgegensetzen? Wie lässt sich das Freihandelsparadigma der EU aufbrechen, das die Schere zwischen Arm und Reich weltweit noch weiter spreizt? Und überhaupt: Was tun angesichts einer neoliberalen Entwicklung, die zu immer mehr Naturzerstörung und Verelendung führt?

Die mehr aktionsorientierten Menschen oder die es werden wollen, finden auf der parallelen Aktionsakademie Trainings und Gleichgesinnte: Sie ist eine fünftägige Bildungsveranstaltung rund ums Thema "Kreativer Protest". Das Angebot - organisiert vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac und ehemaligen Teilnehmer_inen - richtet sich an alle Aktivist_innen der solidarischen, sozial-ökologischen und globalisierungskritischen Bewegung; spektrenübergreifend.

18. Juni 2016, Bochum: Menschenkette gegen Rassismus

Banner Menschenkette gegen Rassismus

Die bundesweite Aktion „Hand in Hand gegen Rassismus – für Menschenrechte und Vielfalt“ am 18. und 19. Juni findet neben Bochum am Samstag auch am Sonntag in Berlin, Hamburg, Leipzig und München statt. Vor dem internationalen Gedenktag für Flüchtlinge am 20. Juni wollen die Veranstalter mit möglichst vielen Menschen gemeinsam ein Zeichen setzen: Gegen Fremdenhass und für Menschlichkeit, Vielfalt und Weltoffenheit.
Auf der einen Seite wollen wir mit der Aktion zeigen, dass viele hier Lebende geflüchtete Menschen nicht allein lassen, dass sie Hilfsbereitschaft und Solidarität zeigen und dazu einladen, sich ebenfalls zu engagieren. Zudem wollen wir die Geflüchteten ermutigen, nicht zu verzweifeln und ihnen versichern, dass viele Menschen sie weiterhin unterstützen und Druck auf politische Instanzen ausüben, um ihnen hier eine menschengerechte Zukunft zu ermöglichen.
Auf der anderen Seite wollen wir mit der Menschenkette ein deutliches Zeichen gegen den gesellschaftlichen Rassismus setzen, der sich nicht nur in brennenden Asylunterkünften äußert sondern auch in einer breiten rassistischen Stimmung und mangelnder Solidarität bemerkbar macht.
Daneben wollen wir darüber aufklären, dass für Demokratien Menschenrechte selbstverständlich und unteilbar sind – und nicht nach Herkunft oder Hautfarbe zugeteilt oder gegen Dankbarkeit verschenkt werden.
Reiht Euch ein in die Menschenkette: Hand in Hand gegen Rassismus – für Menschenrechte und Vielfalt!
Mit der Bochumer Menschenkette werden die geplante landeszentrale Registrierungsstelle für Flüchtlinge am Gersteinring, der Hauptbahnhof und das Rathaus verbunden. Von drei Sammel- bzw. Startpunkten aus wird die Menschenkette gebildet. Verschiedene Musikgruppen wirken bei der Menschenkette mit und begleiten die Teilnehmer_innen zur anschließenden Kundgebung auf dem Dr.-Ruer-Platz.
Ab 12 Uhr geht es los. Mehr dazu auf den Seiten des Bochumer Bündnis.

Am Sonntag nach der Menschenkette gibt es Gelegenheit, gegen Rassisten praktisch zu werden. Der HoGeSa- und Pegida-Ableger DaSKuT (Deutschland asylfreie Schulen Kindergärten und Turnhallen) hat auf dem Husemannplatz von 17 bis 19 Uhr eine Kundgebung angemeldet, um seine rassistischen Positionen zu verkünden und Stimmung gegen die Geflüchteten zu machen – wir wollen sie entsprechend empfangen. Im Anschluss organisieren die Antifa Bochum und die Antifaschistische Linke eine Demo durch Bochum.

1. Mai 2016, vor 14 Uhr, Bochum Hauptbahnhof, Bochum Solidarisch – Nazi-Aufmarsch verhindern!

Plakat bzw. Aufruf, am 1. Mai 2016 den Aufmarsch der Nazis in Bochum zu verhindern

Eine Stadt solidarisch – Bochum Nazi-frei!!! Unter diesem Motto ruft in Bochum ein breites Bündnis aus über 50 Initiativen und Organisationen dazu auf, den Nazi-Aufmarsch am 1. Mai 2016 in Bochum zu verhindern. Landesweit macht die NPD mobil für diesen unter dem Titel „Asylbetrug macht uns arm. Wir arbeiten – Fremde kassieren.“ Offensichtlich sollen mit dieser Parole sollen die rassistischen Stimmungen in der Gesellschaft verstärkt werden. Dagegen gibt es einen breiten Widerstand, der sich nicht damit begnügt, gegen den geplanten Nazi-Aufmarsch nur zu protestieren. Wir wollen verhindern, dass Nazis durch Bochumer Straßen marschieren. Wir rufen deshalb dazu auf, schon vor 14 Uhr an den Ort zu kommen, an dem sich die NPD und andere Nazis treffen wollen. Die NPD hat ihre Auftakt-Kundgebung bisher für 14 Uhr am Hauptbahnhof angemeldet. Unser Ziel ist es, dass dann dort, oder wo der Nazi-Aufmarsch sonst beginnen soll, so viele Menschen den Nazis die „Rote Karte“ zeigen, dass sie einpacken und nach Hause fahren müssen.

Infos und Material dazu gibt es auf den Seiten des Bochumer Bündnis gegen Rechts: www.bochumgegenrechts.de

4. Dezember 2015, 20 Uhr, Soziales Zentrum BO: Buchvorstellung und Diskussion mit Niels Boeing, "Von Wegen - Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft" – anschl. "Alles Gärbar"

Buchtitel Von Wegen von Niels Boeing

Weltweit machen neue Stadtbewegungen gegen die Zumutungen eines neoliberalen Urbanismus, gegen seine Investorenarchitektur, Privatisierungs- und Sicherheitspolitik mobil. Sie setzen, wie etwa in Hamburg das Netzwerk Recht auf Stadt seit 2009, das Konzept eines 'Rechts auf Stadt' dagegen, wie es der französische Philosoph Henri Lefebvre Ende der 1960er skizziert hat.
Es ist jedoch höchste Zeit, die charmante und eingängige Parole weiterzudenken. Was Recht auf Stadt für die Gegenwart bedeutet und welche politischen Konsequenzen sich daraus ergeben, beschreibt Niels Boeing in seinem neu erschienenen Buch 'VON WEGEN. Überlegungen zur freien Stadt der Zukunft': eine Alternative zum Kapitalismus der verstädterten Industriegesellschaft. Niels Boeing stellt das Buch mit anschließender Diskussion am 4.12.2015 in Sozialen Zentrum Bochum vor.
Niels Boeing ist Journalist (u.a. Die Zeit, Freitag, Technology Review) und selbst Aktivist im Recht-auf-Stadt-Netzwerk sowie Mitglied des Aktionsbetriebs LOMU – local organized multitude.
"Stadtbewohnern und Stadtliebhabern, Politikern und Architekten sei dieses Buch ... dringend ans Herz gelegt." (Deutschlandfunk, 19.10.2015)
Das Buch... …im Web: www.allesaufnull.net …auf Facebook: VON WEGEN

Wer bisher die Alles Gärbar nicht kannte, hat nach oder während der Veranstaltung die Gelegenheit dazu. Jeden ersten Freitag im Monat gestaltet die Gärbar-Crew den EntflammBar-Abend mit einer Reihe ausgesprochen guter Biere, einer entsprechend beschreibenden Karte und macht Lust auf gärende Neuerscheinungen.

21. Oktober 2015, Mittwoch, 19 Uhr, Bhf. Langendreer: Alex Demirovic zu Krise und Demokratie

Portrait Alex Demirovic

Seit 2008 erfahren wir eine der großen Krisen in der Geschichte des Kapitalismus? Sie wirkt zerstörerisch auf die Individuen, die Gesellschaft, die Demokratie. Angela Merkel spricht von der marktkonformen Demokratie, die die finanzmarktdominierten Akkumulation politisch unterstützt. Demgegenüber bedarf es einer umfassenden demokratischen Initiative. Wie können demokratischen Alternativen in einer krisenhaft entfesselten globalisierten Wirtschaft entwickelt bzw. erkämpft werden? Alex Demirovic diskutiert kontroverse Standpunkte und zeigt grundlegende Probleme auf, die sich bei einer Demokratisierung der Wirtschaft stellen. Ausgehend von der Politik der Gewerkschaften umreißt er ein Themenspektrum von der Mitbestimmung in Unternehmen über die direkte Partizipation am Arbeitsplatz und zivilgesellschaftliche Aktivitäten bis zu Formen internationaler Solidarität und wirtschaftsdemokratischen Alternativen. Ein Plädoyer für die Einheit von ökonomischen und demokratischen Maßstäben in allen Ansätzen emanzipatorischer Politik.
Alex Demirovic ist Senior Fellow der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mitglied der Redaktionen von PROKLA und LuXemburg.
Veranstaltet von Occupy Bochum, attac Bochum und Bahnhof Langendreer in der Reihe "Für ein richtiges Leben und Arbeiten! Bochumer Debatte", gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt.

Mi 21. Oktober 2015, 19:00 bis 21:00 Uhr, Studio 108

TTIP und CETA am 10. Oktober in Berlin stoppen!

Demo-Aufruf TTIP und CETA-Demo in Berlin am 10.10.2015

Ein großes Bündnis mobilisiert zur hoffentlich größten Demo dieses Jahres in Berlin, gegen die Freihandelsabkommen der EU mit USA und Kanada. Ab Bochum fahren DGB-Busse und ein Sonderzug, für beide Gelegenheiten gibt es noch Karten.

Start der Demo ist um 12 Uhr am Berliner Hauptbahnhof, Washingtonplatz. Der wird voll werden. Haltet nach Geistern und Großpuppen Ausschau, wenn Ihr zu den attac-Aktivisten stoßen wollt. Dort wird sich der Attac-Block sammeln. Außerdem gibt attac an der Ecke Rahel-Hirsch-Straße / Friedrich-List-Ufer (vor der Hugo-Preuß-Brücke, über die der Demo-Zug starten wird) Luftballons aus. Kommt vorbei!

Wer schon vor 11 am Platz ist, komme ebenfalls zur Materialausgabe: Es werden noch viele mitwirkende Aktive gebraucht! Meldet Euch am besten vorab unter ttip@attac.de!

Der Attac-Lauti steht nicht am Platz, sondern wird etwa an Stelle 15 von 20 in die Demo eingeleitet werden. Das entspricht der Rednerposition bei der Auftaktkundgebung. Also ruhig noch eine Weile stehenbleiben, wenn der Zug in Bewegung kommt! Traditionell hat attac nicht nur den mitreißendsten Lauti, sondern auch schöne Aktionen für den Demo-Block.

Auf der Bündnis-Webseite findet sich eine umfangreiche Bus- und Mitfahrbörse. Zudem werden fünf Sonderzüge fahren, und zwar aus Aachen, aus Mönchengladbach - Ruhrgebiet, Frankfurt - Hessen, Stuttgart - Mannheim und aus München. Zugfahrkarten können online gekauft werden.

Es gibt noch Tickets für den Sonderzug, der in Bochum hält. Abfahrt ist am 10. Oktober um 4.31 Uhr ab HBF Bochum. Um 23:28 Uhr ist der Zug wieder in Bochum. Hin- und Rückfahrt kosten 60 Euro. Buchungen sind bis zum 5. 10. unter ttip-sonderzug.de/anreise/zugfahrkarten/ möglich.

Die örtlichen Gewerkschaften werden ab 5:00 Uhr in Bochum, Jahrhunderthaus, Alleestr. 80, und um 5:00 Uhr in Bochum, ver.di, Universitätsstr. 76, nach Berlin aufbrechen. Die Rückfahrt aus Berlin ist für den frühen Abend geplant. Interessierte können sich beim DGB anmelden. Für Gewerkschaftsmitglieder ist die Fahrt kostenfrei. Es sind noch Plätze frei; wer mitfahren möchte, wird um eine zügige Anmeldung für die Busfahrten per Telefon (0234-687033) oder per Email (bochum@dgb.de) gebeten.

23.9.2015, Mittwoch, 19 Uhr, Studio 108, Bhf. Langendreer: Wachstum und Herrschaft; Ulrich Brand über die aktuelle Wachstumskritik

Prof.-Dr. Ulrich Brand

Ein umfassender Begriff der Wachstumskritik sollte nicht nur die Positionen gegen Wirtschaftswachstum einbeziehen, sondern auch jene Ansätze, die für ein anderes Wirtschaftswachstum argumentieren. Herrschaftskritik und Fragen der Demokratie sollten in der wachstumskritischen Debatte eine zentrale Rolle einnehmen. Prof. Dr. Ulrich Brand lehrt Internationale Politik an der Universität Wien.
Veranstaltet von Occupy Bochum, attac Bochum und Bahnhof Langendreer, gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

24. Juni 2015, 19:00 Uhr, Bhf. Langendreer: Das konvivialistische Manifest. Frieder Otto Wolf über politische Alternativen

Titel des Buchs Das konvivialistische Manifest

Die globalen Probleme des Klimawandels, der Armut, sozialen Ungleichheit oder der Finanzkrise erfordern ein Umdenken und veränderte Formen des Zusammenlebens. Viele Bewegungen, Initiativen und Gruppierungen suchen aktuell schon nach alternativen Wegen. Konvivialismus bedeutet das Ausloten von Möglichkeiten, wie jenseits der Wachstumsgesellschaft ein Zusammenleben möglich sein kann, wie Sozialität, Konflikt und Individualität aufeinander bezogen werden und wie ökologisch und sozial nachhaltige Formen demokratischen Lebens ausschauen können. Frieder Otto Wolf, Philosoph und Politikwissenschaftler, Honorarprofessor an der FU Berlin wird das konvivialistische Manifest vorstellen und kritisch diskutieren.
Veranstaltet von Occupy Bochum, attac Bochum und Bahnhof Langendreer in der Reihe „Für ein richtiges Leben und Arbeiten! Bochumer Debatte“, gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt.

Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Studio 108 und soll um 21:00 Uhr enden, sie ist kostenfrei.

20. Juni 2015, 6 Uhr, BO-Hbf: Europa. Anders. Machen. Mit dem Bus aus Bochum zur Demo in Berlin

Trailer zum Mobilisierungsvideo auf Youtube

Europas demokratisches und soziales Versprechen ist zu einer Farce verkommen. Angesichts des Massensterbens im Mittelmeer und des brutalen Kürzungszwangs im europäischen Süden ist die Schmerzgrenze längst überschritten: Statt der einst gepriesenen europäischen Werte von Vernunft, Gerechtigkeit, Freiheit und Demokratie herrscht der technokratische Wahnsinn. Am 20. Juni, dem internationalen Weltflüchtlingstag und dem Beginn der weltweiten Griechenland-Solidaritätswoche, wollen wir daher öffentlich auf den Straßen Berlins ausrufen: Dieses Europa agiert nicht in unserem Namen. Mehr zum Aufruf unter europa-anders-machen.net
Die Demo liegt genau zwischen dem Treffen der europäischen Finanzminister (18./19.) und dem für die weitere EU-Krisenpolitik äußerst wichtigen EU-Gipfel am 25./26. Juni in Brüssel. Besser könnte der Termin also nicht passen, um unseren Protest gegen die sozial verheerende Austeritätspolitik und für ein anderes, weltoffenes und solidarisches Europa auf die Straße und in die öffentliche Debatte zu tragen!
Den Abschluss der Demo am Weltflüchtlingstag bildet ein Konzert am Brandenburger Tor: refugees-welcome.info
Wir wollen aus dem Westen unseren Teil dazu beitragen, dass der Tag ein Erfolg wird - auf nach Berlin!
Mit vielen anderen Organisationen wie Blockupy und Einzelpersonen wünschen wir uns eine massenhafte Teilnahme an der Demonstration am 20. Juni in Berlin. Auch aus dem Ruhrgebiet gibt es einen Bus dorthin, um 6 Uhr am Samstagmorgen startet dieser am Bochumer Busbahnhof am Nordausgang des Hbf. Die Auftaktkundgebung startet um 13 Uhr am Oranienplatz.
Zurück von Berlin (Nähe Brandenburger Tor) geht es um 22 Uhr nach dem Konzert, am Sonntagfrüh erreichen wir Dortmund um ca. 4.30 Uhr, Bochum 5 Uhr, Essen 5.30 Uhr, Duisburg ca. 6 Uhr.
Die Hin- und Rückfahrt kostet 35 Euro bzw. 20 Euro ermäßigt nach Selbsteinschätzung. Bitte mit Name oder Spitzname und Zustiegsstadt möglichst schnell anmelden unter duesseldorf@attac.de. Nachfragen bitte auch an diese Adresse.
Kontoverbindung:
Thomas Eberhardt-Köster
PSD Bank Rhein-Ruhr
IBAN: DE25 3006 0992 0558 1686 01
BIC GENODEF1P05
Der Bus wird organisiert von attac mit finanzieller Unterstützung der LINKEN. Infos zur Anreise auch auf http://europa-anders-machen.net/anfahrt

Don., 30. April 2015, um 12:30 Uhr: Gegen die NPD-Hetzer demonstrieren

Gedenkdemo an das Nazi-Opfer Silvio Meier 2010

Die NPD will auch in Bochum wieder ihre menschenfeindliche Hetze verbreiten. Würzen wir ihre Kundgebung mit einem ordentlichen Pfeifkonzert. Am Donnerstag, 30. April 2015, ab 12:30 Uhr auf dem Husemannplatz und um 15 Uhr auf dem August-Bebel-Platz in Wattenscheid. Hier die Meldung von bo-alternativ.de zum Aufruf des Bochumer Bündnis gegen Rechts:
Donnerstag: Nazi-Hetze gegen Flüchtlinge
Die NPD tourt gerade wieder mit ihrem LKW durch NRW und führt öffentlich nicht angekündigte Kleinstkundgebungen durch. Der Bochumer NRW Landesvorsitzende der NPD Cremer hat für Donnerstag, den 30. April zwei Auftritte bei der Polizei angemeldet: Um 12.30 – 14.30 Uhr auf dem Husemannplatz und um 15 – 17 Uhr auf dem August-Bebel-Platz. Als Thema hat der wegen Volksverhetzung vorbestrafte Cremer angegeben: “Wir arbeiten – andere kassieren. Asylbetrug macht uns arm.” Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft dazu auf, die NPD-Hetzveranstaltung angemessen zu begleiten.

18. April 2015: Globaler Aktionstag gegen TTIP & Co. in Bochum auf dem Bongard-Boulevard

Attac Plakat Anti-TTIP am 18.4.2015

Zusammen mit vielen weiteren Organisationen und Initiativen unterstützt attac Bochum am Samstag, 18. April 2015, den weltweiten Aktionstag gegen TTIP & Co. Ein Aktionsmarkt auf dem Bongard-Boulevard wird in der Zeit von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr mit Infoständen und kreativen Aktionen den Blick auf die problematischen Freihandelsabkommen schärfen. Weil die Argumente gegen TTIP, CETA und TiSA vielfältig sind, gibt es auch für fast jede Nichtregierungsorganisation oder Oppositionspartei Gründe genug, dagegen zu sein. Die Initiativen wollen so viele Menschen informieren und sie motivieren, selbst aktiv zu werden.

So sagt Jochen Marquardt, Geschäftsführer DGB Region Ruhr-Mark und Sprecher des beteiligten Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit: “Wir sind der Überzeugung, dass das geplante so genannte Freihandelsabkommen TTIP und ähnliche Verträge keine Vorteile bringt, sondern gravierende Verschlechterungen bedeutet. Unter anderem soll den Investoren – also den wirtschaftlichen Interessen der Konzerne – ein Vorrang vor öffentlichen also staatlichen Interessen eingeräumt werden. Dagegen wollen wir uns wehren und deshalb beteiligen uns am weltweiten Aktionstag gegen TTIP.”

Bisher haben ihre Teilnahme an dem Aktionstag angemeldet: DGB, Kinder- & Jugendring, Mieterverein, IG Metall, ver.di, Der PARITÄTISCHE, Attac, DIDF, Friedensplenum, GEW, Die Linke, Occupy-Initiative und die Soziale Liste.

Auf der Webseite des Bündnisses www.bochumer-buendnis.de können sich weitere interessierte Gruppen anmelden. Für das Bühnenprogramm hat u. a. Volker Wendland (Die Kassierer) zugesagt.

Das internationale Bündnis gegen TTIP & Co hat den 18. April zum „Global Trade Day“ erklärt. Attac Deutschland ruft gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in der ganzen Welt zum globalen Aktionstag am 18. April 2015 auf, um die antidemokratischen Freihandels- und Investitions­schutz­ab­kommen zu Gunsten der Konzerne zu stoppen und eine Wirtschaftspolitik zu fordern, die den Menschen dient und die die Umwelt schützt.Näheres unter: www.attac.de/kampagnen/freihandelsfalle-ttip/aktionen/global-trade-day-184/

14. April 2015: Der Sieg des Kapitals – Ulrike Herrmann im Bahnhof Langendreer

Der Kapitalismus geht uns alle an: Er ist ein totales System, das alle Lebensbereiche durchdringt. Daher sollte jede*r wissen, wie er funktioniert.

Ulrike Herrmann erklärt, wie der Kapitalismus historisch entstanden ist und räumt mit diversen Missverständnissen auf. Sie erläutert, warum wir nicht in einer Marktwirtschaft leben, Kapital nicht das Gleiche wie Geld ist, uns keine Inflation droht oder die Globalisierung keine Gefahr darstellt. Sie zeigt, warum der Kapitalismus ständig zu Krisen neigt und wie man ihn politisch steuern müsste. So wird deutlich, dass der Staat nicht der natürliche Feind des Kapitalismus ist – sondern ihn überhaupt erst ermöglicht.

Ulrike Herrmann ist Wirtschaftskorrespondentin bei der taz – die tageszeitung und veröffentlichte zuletzt „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“.

Veranstaltet von Occupy Bochum, attac Bochum und Bahnhof Langendreer in der Reihe „Für ein richtiges Leben und Arbeiten! Bochumer Debatte“, gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt.

Der Sieg des Kapitals, Ulrike Herrman, Dienstag, 14. April 2015, 19:00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Studie 108

23. März 2015: Pedro Páez (Ekuador) – Kapitalismus und Krise. Solidarische Ökonomie als lateinamerikanische Alternative. 19:30 Uhr in der Ev. Stadtakademie

Pedro Paez-Perez

Am Montag, den 23 .3. findet um 19.30 Uhr in der ev. Stadtakademie, Westring 26 c eine Veranstaltung mit Pedro Páez aus Ecuador statt. Er war Wirtschaftsminister seines Landes, Präsident der Bank des Südens, Beauftragter zur Entwicklung einer neuen Finanzmarktarchitektur für Lateinamerika, sowie Mitglied der Stiglitz Kommission bei der UNO.

Immer wieder versucht die Politik zu vermitteln, dass es zur derzeitigen Krisenpolitik keine Alternative gibt, als Bankenrettungen, Schuldenbremsen, Sparen, Privatisierungen und Liberalisierungen der Arbeitsmärkte. Geholfen hat das bisher wenig. Im Gegenteil, die Schulden steigen und die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander. In Lateinamerika gibt es seit einigen Jahren eine Politik, die sich als Alternative zu diesem neoliberalen Mantra versteht. So haben einige Länder ihre Schulden nicht oder nur teilweise zurückgezahlt, die Ausgaben für Soziales, Bildung und Infrastruktur sind gestiegen, die Armut reduziert, sowie privatisierte Unternehmen wieder in öffentlicher Hand genommen. Das Motto der Regierung in Ecuador ist: erst der Mensch – dann die Banken. So ist in der Verfassung auch die Übernahme von privaten Schulden durch die Regierung verboten.

Außerdem wurde von mehreren Ländern Lateinamerikas die Bank des Südens gegründet sowie eine virtuelle Währung, der SUCRE eingeführt. Damit soll die Abhängigkeit von Krediten des Internationalen Währungsfonds, sowie des Dollars umgangen werden. Die Länder Lateinamerikas stehen im Moment mit dieser Politik besser dar als die Länder Europas. Es gibt Wachstum und die Versorgung der Bevölkerung hat sich verbessert.

Pedro Paez Perez aus Ecuador, erläutert in der Veranstaltung die Ursachen der Krise sowie die konkreten Alternativen, die auch für Europa eine Alternative darstellen können. Jedoch entstehen Alternativen nicht von selbst, sondern die Menschen müssen Druck ausüben und die Alternativen sichtbar machen. Die Veranstaltung will dazu beitragen.

VeranstalterInnen sind: Humanitäre Cubahilfe e.V. HCH, Attac, Occupy Bochum, Labournet, Evangelische Stadtakademie Bochum.

18. März 2015: Blockupy EZB in Frankfurt. Let's take over the party!

Die Bochumer Linke hat einen Bus zu den Blockupy-Protesten am 18.03.2015 organisiert. Wer von Bochum aus losfahren möchte, kann sich ab jetzt unter info@dielinke-bochum.de melden.
Hier die Details: 
Abfahrt: 18.03.2015 um 02:45 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof, Ecke Wittener Straße
Rückfahrt: 19:00 Uhr
Solipreis: 16 €
Normal: 13 €
Ermäßigt:10 €

Wachstumskritik als Kapitalismuskritik, Mi. 11.3., 19:00, Bhf. Langendreer

Ökologische Grenzen und das absehbare Ende von natürlichen Ressourcen können einen Scheitelpunkt in der Entwicklung des Kapitalismus darstellen. Der Kapitalismus hat bereits in der Vergangenheit neue Anforderungen ins System integriert und kann auch ökologische Beschränkungen u.a. über  höhere Preise auffangen. Dies würde sich aber für Millionen von Menschen existentiell bedrohlicher Mangel bedeuten und soziale Konflikte auslösen. Alternativen müssen also dringender denn je entwickelt werden.
Zusammen mit Occupy Bochum und Bahnhof Langendreer veranstaltet attac Bochum die Reihe "Für ein richtiges Leben und arbeiten: Bochumer Debatte", die von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt gefördert wird. An diesem Mittwoch wird Birgit Mahnkopf, Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac, zur sozial-ökologischen Krise sprechen. Wir laden herzlich zu Vortrag und Diskussion ins Studio 108 des Bahnhofs Langendreer um 19:00 Uhr ein.

Griechenland nach den Wahlen, Skevos Papaioannou, Don. 12. Februar, 19:00 Uhr, Bhf. Langendreer

Am 25. Januar wurde SYRIZA bei den Wahlen in Griechenland klar zur stärksten Kraft und verfehlte nur knapp die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament. Der Wahlerfolg von SYRIZA kam nicht überraschend, wohl aber die Eindeutigkeit, mit der der verheerenden Sparpolitik eine Abfuhr erteilt wurde. Es ist der Sieg gegen die seit Jahren anhaltende unsoziale Sparpolitik der griechischen Regierung im Zusammenspiel mit EU-Kommission, IWF und EZB. Es ist das Ergebnis eines Kampfes gegen eine auch wirtschaftlich gescheiterte Politik der Zerstörung der letzten Reste der ohnehin nur schwach entwickelten Sozialstaatsstrukturen in Griechenland.
Offen ist, was die konkreten Ergebnisse dieses Regierungswechsels sein werden. Was wird die neue Regierung in der Auseinandersetzung mit EU-Kommission, IWF und EZB um die Neuverhandlung der Schuldenpakete erreichen? Warum geht SYRIZA eine Koalition mit der rechtspopulistischen ANEL ein und was hat das für Konsequenzen? Was sind die dringendsten Aufgaben, um Verelendung und soziale Spaltung in Griechenland zumindest zu stoppen? 
Darüber wollen wir mit Skevos Papaioannou, Professor für Soziologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Kreta, diskutieren.

Sonntag, 25. Januar 2015: Neujahrsempfang Bochumer Bewegungen

Plakat Neujahrsempfang 2015

Bereits zum zwölften Mal gibt es am Sonntag, den 25 Januar ab 11 Uhr, im Bahnhof Langendreer einen Neujahrsempfang verschiedenster Gruppen aus der sozialen Bewegung. Auf Anregung des Friedensplenums laden politische Initiativen aus Bochum dazu ein, mit Bildern, Filmen und Geschichten vor Augen und Ohren geführt zu bekommen, was sich im Jahr 2014 in Bochum sozial bewegt hat. Der Brunch bietet wieder Gelegenheit, zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2015.

11. Oktober 2014: Aktiv gegen Handelsabkommen

Noch einmal die herzliche Einladung, sich am Europäischen Aktionstag gegen die Abkommen TTIP, CETA und TiSA zu beteiligen. Ab 11 Uhr am heutigen Samstag, 11. Oktober auf dem Husemannplatz geht es los, bis ca. 15 Uhr ist Zeit für diverse Sport-, Spiel- und Spaßaktionen auf dem Platz und in der Handelszone.
In Bochum haben occupy im Bündnis mit attac, Friedensplenum, VVN-BdA und GEW zu den Aktionen eingeladen. Insgesamt sind fast 150 Aktionen bundesweit, international 420 Aktionen angekündigt.
Erst vor zwei Tagen hat die EU-Kommission den Text des TTIP-Abkommens frei gegeben, der bereits vor einem Jahr geleakt worden war. Interessant ist außerdem ein Streit innerhalb der Gewerkschaften um die unterschiedliche Interpretation der Wirkungen seitens der Gewerkschaftsführung (Pro abgeschwächtes TTIP) und der Funktionsbasis (Contra). Nach einem Bericht der Tageszeitung taz wird außerdem klar, dass der berüchtigte Investitionsschutz eine Erfindung Deutschlands ist: ein ziviles Herrschaftsinstrument seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.
Es gibt genügend Gründe, um gegen die gegen die Bevölkerung gerichteten und ausschließlich den Konzernen (Gentechnik, Bankenderegulierung, Umweltschutz) nützenden Abkommen zu demonstrieren. Deswegen: Seid dabei!

In jedem Fall solltet Ihr mit Eurer Unterschrift die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative unterstützen, die in den letzten Tagen mit inzwischen mehr als 430.000 Teilnehmern einen enormen Zulauf erhalten hat.

29. September 2014: Vorbereitung des Europäischen Aktionstags gegen TTIP, CETA, TiSA – am 11. Oktober in Bochum

Taschenlampe beleuchtet die Logos von TTIP, CETA, TiSA-Abkommen.

Auch in Bochum wird am 11. Oktober, dem europäischen Aktionstag gegen TTIPCETA & TiSA protestiert, zwischen 11.00 und 15.00 Uhr in der Bochumer Innenstadt.
Wie die Bochumer Aktion konkret aussieht, wollen wir heute, am Montag 29.9. um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum besprechen. Erste Ideen, die in und um die Occupy-Gruppe diskutiert wurden, sind z. B. die publikumswirksame Darstellung der konkreten Folgen der so genannten Freihandelsabkommen, eventuell mit Einlagen in einer Art Improvisationstheater unter Einbeziehung der berüchtigten Occupy-Zelte.
Wir laden Euch alle ein, am Montag im SZ die Aktion zu konkretisieren. Wer noch nicht weiß, was z. B. mit dem Handelsabkommen TTIP auf uns zukommt, informiert sich am besten mit einem kleinen Video.

Mittwoch, 10. und Donnerstag 11. September 2014, Kein Werben fürs Sterben auf Bochumer Berufsbildungsmesse im Ruhrcongress

T-Shirt mit Aufdruck Kein Werben fürs Sterben

Ab Mittwoch 10. Sept. bis Donnerstag 11. Sept. 2014 läuft die Bochumer Berufsbildungsmesse. Mit vertreten ist trotz mehrjährigen Protests wieder die Bundeswehr, um die Jugendlichen für die Jobs des potenziellen Mordens zu werben.
Das Friedensplenum stellt 100 T-Shirts mit dem Spruch "Kein Werben fürs Sterben" bereit, die an kritische Besucher zum Tragen auf der Messe ausgehändigt werden.
Schön wäre es, wenn Ihr Euch möglichst zahlreich an den beiden Tagen zu einem Besuch auf der Messe entschließen könntet.
Mehr dazu gibt es den bo-alternativ.de-Seiten unter der Kategorie Krieg beginnt hier.

Dienstag, 20. Mai 2014, verdi-Haus, Universitätsstraße: Werner Rügemer zu TTIP

Das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP: unfairhandelbare Freihandelsfalle Vortrag und Diskussion mit Werner Rügemer zu TTIP


Am Dienstag, den 20. Mai, referiert Werner Rügemer um 19 Uhr im verdi-Haus, Universitätsstraße 76 über TTIP und ähnliche geplante Geheimabkommen. Offiziell werden diese Pläne mit dem harmlosen Begriff “Freihandelsabkommen” präsentiert. Die Abschaffung von Zollschranken ist aber nur ein unwesentlicher Bestandteil von TTIP. Wesentlich ist, dass hiermit den Unternehmen absolute Handlungsfreiheit gegenüber staatlichen Regulierungen eingeräumt werden soll. Sozial-, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsstandards sollen gesenkt und demokratische Grundrechte beschnitten werden.

Der Journalist Werner Rügemer ist vielen noch von einer Reihe von Veranstaltungen Anfang des Jahrhunderts in Bochum bekannt, in denen er vor den Gefahren des Cross-Border-Leasing-Geschäfts der Stadt Bochum warnte. Er hat Recht behalten. Er gilt als Experte auf dem Gebiet globaler Wirtschafts- und Finanzbeziehungen. Mit einer Initiative Arbeitsrechte verteidigen: Freihandelsabkommen zwischen USA und EU stoppen! warnt er insbesondere vor den drohenden drastischen Einschnitten bei Arbeitnehmerrechten als Auswirkungen des TTIP. Veranstalterin ist die Bochumer Occupy-Initiative unterstützt von Attac Bochum, DGB-Jugend Ruhr Mark, ver.di Bochum-Herne.

Blockupy-Aktionstage mit Demo und Action am 17. Mai in Düsseldorf

Blockupy ist wieder da! Am Samstag, den 17. Mai, bilden Demonstrationen in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart den Schwerpunkt der Blockupy-Aktivitäten während der Europäischen Aktionstage "Solidarity beyond Borders – Building Democracy from below". Zu den Aktionstagen rufen soziale Bewegungen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und Parteien in Europa für den 15. bis 25. Mai – im Vorfeld der Europawahl – auf. Vorbereitet wurden die Proteste von lokalen Blockupy-Bündnissen. Neben der europaweiten Kürzungspolitik der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds richtet sich der Protest auch gegen Krisenakteure vor Ort.

In Düsseldorf treffen sich Teilnehmer_innen um 12 Uhr am Hauptbahnhof. Von dort gibt es zunächst eine Demonstration ins Zentrum, wo anschließend verschiedene Aktionen unter anderem zum Thema 'Recht auf Stadt', den Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie und zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP stattfinden. Die Aktionen sind auf der und um die Kö, der Luxuseinkaufsmeile Düsseldorfs, geplant. Ab 17 Uhr beginnt eine Aktion gegen die europäische Abschiebepolitik im Düsseldorfer Flughafen. Lokale Infos Düsseldorf gibt es hier: http://nrw.blockupy.org

Tagesablauf:

11:00 Beginn der angemeldeten Versammlung (DBG-Haus, Friedrich-Ebert- Str. 34-38). Ab 11:00 können wir uns dort sammeln. Wer noch Transpis für den Lauti hat, bitte möglichst pünktlich da sein. Am Lauti gibt`s Aktionskarten, Flyer und Zeitungen zum Abholen und Verteilen.

11:55 Flashmob von LISA NRW „Chic im schwarzen Block - Sorgearbeit am Boden - Seximus markieren“

12:00 Start der Demo (Friedrich-Ebert-Str. >>> Oststr. >>> Graf-Adolf-Str. >>> Graf-Adolf-Platz)

13:00 Ankunft an der Bühne, Anmoderation, Redebeitrag: Blockupy im Herbst 2014, Vorstellung der Aktionen

13:30 Start in ersten Aktionsblock. Der Übergang in den zweiten Aktionsblock wird von der lokalen Struktur koordiniert. Es wird die Möglichkeit geben, sich an den einzelnen Aktionen (vom Flyer) zu beteiligen und sich Gruppen anzuschließen. Raum für weitere kreative Aktionen.

16:00 Abreise Richtung Flughafen. Die lokale Struktur wird nach Möglichkeit einen Ort zur gemeinsamen Abreise organisieren. Verbindungen zum Flughafen vom HBF und div. S-Bahnhöfen: S11(ins Terminal), S1, RE 1-6 (Flughafen-Bf per Sky-Train zum Terminal)

17:00 Beginn der Demo im Flughafen. AntiRa-Demo durch das Terminal und kreative Aktionen

20:00 Essen, Party und Konzert. Linkes Zentrum Hinterhof, Corneliusstr. 108, 40215 Düsseldorf (Straßenbahn 701, 707, 708).

Bringt (wie schon 2013 in Frankfurt) „Schirm, Schal und Sonnenbrille mit“!

 

Aktionskarte:nrw.blockupy.org/material/aktionskarte/

Aus verschiedenen Orten fahren Busse bzw. sind gemeinsame Bahnreisen organisiert.

Witten: Treffen um 10:20, Abfahrt um 10:31Uhr ab Witten Gleis 2, umsteigen in Bochum, Ankunft dort 10:41, Abfahrt 10:56 Uhr Gleis 3

Bochum: Abfahrt 10:56 Uhr Gleis 3 mit dem Zug aus Dortmund.

Dortmund: Abfahrt: 10:45 Uhr, RE, Gleis 11;

Wattenscheid: Abfahrt: 11:01 Uhr, Gleis  1

Essen: Abfahrt: 11:09 Uhr, RE, Gleis 2

Treffen immer spätestens 15 Min. vorher VOR dem Bahnhof. Flyer hochhalten. Ankunft für alle: 11:27 Uhr in Düsseldorf Hbf. 

Camp: Anmeldungen unbedingt machen, Platz für 50 Doppelzelte, Infrastruktur: Klos, Küche, Waschplätze, Schlafbörsenadresse auf der Homepage, Facebook

Hier sind alle bisher erstellten Mobi-Videos für den 17.05. in Düsseldorf gesammelt. Weitere Videos bei Youtube und Vimeo.    

3. Mai 2014, ab 16:00 Uhr, Dortmund: Euromayday Ruhr tanzt die Verhältnisse

Unter dem Motto "EUROMAYDAY 2014: TANZ DEN VERHÄLTNISSEN!" zieht der Euromayday Ruhr auch in diesem Jahr wieder über Dortmunds Straßen. Der mittlerweile 5. Euromayday ist eine bunte Parade gegen die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Er ist eine Plattform, um die Wut rauszutanzen und eine andere Welt zu fordern, er ist eine Plattform für Ideen: Alle sind aufgefordert, sich mit Aktionen und Aufrufen zu beteiligen und unter dem Motto “Tanz den …!” ihre eigenen Themen einzubringen. Am 3. Mai 2014 in Dortmund startet der Euromayday um 16 Uhr ab Westentor. Mehr Infos unter euromayday.noblogs.org.

2. Mai, Dortmund, 15:40 Uhr: Martin Schulz und das TTIP kritisieren

SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz für die EU-Parlamentswahl ist eine Schlüsselfigur beim Freihandelsabkommen zwischen EU und USA – und er drückt sich vor einer klaren Aussage. Wird er nach der Wahl Präsident der EU-Kommission hätte er mehr Einfluss auf die Verhandlungen als jeder andere Politiker. Bisher hat Schulz keine klare Position gegen TTIP bezogen. Kaum jemand hat bemerkt, welcher Widerspruch zwischen seinen Wahlkampfversprechen und den Handelsplänen klafft. An diesem Freitag will das Aktionsnetzwerk Campact ihn in Dortmund im Wahlkampf aufsuchen. Gemeinsam soll ihm freundlich, aber für ihn und die Medien sichtbar, die Erwartungen verdeutlicht werden.
Zeit: Freitag, 2. Mai 2014, 15.40 UhrOrt:  Reinoldikirche / Friedhof, 44135 Dortmund.

1. Mai 2014 Dortmund: Nazis blockieren!

Am 30. April und am 1. Mai wollen die Nazis wieder durch Dortmund marschieren. Ein breites Bündnis will dies mit Blockaden verhindern. attac Bochum unterstützt das Bündnis und ruft für beide Tage mit zu den Aktionen von BlockaDO auf. Am 1. Mai starten die Bochumer AntifaschistInnen um 8:30 Uhr ab BO-Hbf. Mehr Infos auf den Seiten von BlockaDO.

Mi 9. April 2014 19:00, Studio 108, Bhf. Langendreer

Andreas Fisahn. Bild: Linksfraktion Hessen

Europa neu begründen
Auch wenn die Menschen in Deutschland kaum etwas davon spüren: Europa befindet sich im Umbruch. Mit Andreas Fisahn.

Wissenschaftler und Chefideologen aller politischer Richtungen streiten sich über Charakter, Ursachen und Wege aus der Krise. Offensichtlich ist, dass die aktuellen Prozesse vor allem in den Südländern Europas eine massive Verarmung weiter Teile der Bevölkerungen bewirken, dass der demokratische Integrationsprozess Europas auf der Kippe steht, die Mehrheiten der Bevölkerungen sich vor allem Sorgen um Arbeitsplätze und Besitzstände machen und die linke Opposition wieder mal uneins ist.Nach Meinung des Referenten Andreas Fisahn sind die Herausforderung der Krise in Europa nicht „mittels einer autoritären Wirtschaftsregierung zu lösen" wie es gegenwärtig geschieht. Denn „tatsächlich ist die aktuelle Krise keine Euro? oder Schuldenkrise, sondern eine Krise der europäischen Wirtschafts? und Finanzverfassung. Ein emanzipatorischer Ausweg aus der Krise kann daher nur in einer grundsätzlichen Revision der Europäischen Verträge bestehen."
Wie kann eine solche Revision aussehen, wie können dafür Mehrheiten in den Bevölkerungen, unter den demokratischen oppositionellen Kräften in Europa entstehen?
Andreas Fisahn ist Hochschullehrer an der Universität Bielefeld und lehrt öffentliches Recht sowie Rechtstheorie. Er ist Autor von Büchern zur Rechtstheorie, kritischen Staatstheorie und der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise.
Veranstaltet von Occupy Bochum und Bahnhof Langendreer und unterstützt von attac Bochum. Andreas Fisahn zu Vier Jahre Merkel, vier Jahre Eurokrise in Eurozine. 

Samstag, 12. April 2014: Ruhrkampfradtour

Fahrradzeichen auf Straße in allen vier Richtungen
Bild: Flickr.com, CC, <a href="https://www.flickr.com/photos/schoschie/">schoschie</a>

Radtour der Geschichtswerkstatt von Dinslaken nach Wesel

Auf den Spuren des Kapp-Putsches

attac Bochum und die Bochumer Geschichtswerkstatt laden am Samstag, den 12. April zu einer Radtour auf den Spuren des Kapp-Putsches und der Märzrevolution im Jahr 1920 ein. Zunächst geht es mit dem Zug von Bochum nach Dinslaken. Die Tour führt dann durch das damaliger Frontgebiet über die heftig umkämpfte Festung Wesel nach Hünxe. Auf dem Weg werden Orte des Kampfes und Erinnerungsstätten aufgesucht, wie der Gedenkstein auf dem Kommunalfriedhof in Dinslaken sowie der Gedenkstein auf einem Massengrab in Hünxe-Bruckhausen.

Der historische Hintergrund des Geschehens: Am Morgen des 13. März 1920 zog die ”Brigade Erhardt“ mit schwarz-weiß-roten Fahnen und Hakenkreuzen am Stahlhelm durch das Brandenburger Tor bis zum Regierungsviertel, um die noch junge Weimarer Republik zu beseitigen. Die damalige Reichsregierung musste fliehen. Vor ihrer Flucht hatte sie noch zum Generalstreik aufgerufen, dem ungefähr 12 Millionen Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland folgten. Zur Abwehr Kapp-Putsch formierten sich im gesamten Ruhrgebiet Arbeiterwehren, die sich dann Roten Ruhrarmee nannten. Die Aufstandsbewegung weitete sich im gesamten Ruhrgebiet aus.

Die Radtour startet um 9 Uhr am Bochumer Hauptbahnhof.

Die Radtour findet in Kooperation mit der mit attac Bochum und der Rosa-Luxemburg-Stiftung statt. Es wird daher kein Teilnahmebeitrag erhoben.

Anmeldung bis zum 09.04.2014 unter: geschichtswerkstatt@bo-alternativ.de
Weitere Termine des von attac Bochum unterstützten Programms der Geschichswerkstatt im PDF-Flyer.

Mittwoch, 5.2.2014, Bhf. Langendreer: Autoritärer Kapitalismus, Frank Deppe zur Zukunft der Demokratie

Buchtitel: Frank Deppe, Autoritärer Kapitalismus

Occupy Bochum, der Bahnhof Langendreer und attac bochum laden ein:

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa: Alternativen wagen – Veränderungen durchsetzen“ findet am Mittwoch, den 5.2., um 19:00 Uhr eine Informations- und Diskussionsveranstaltung im Bahnhof Langendreer statt.

Unter dem Titel: „Autoritärer Kapitalismus“ referiert Frank Deppe zur Zukunft der Demokratie. Aus dem Ankündigungstext:

„Es gibt Hinweise, dass sich im 21 . Jahrhundert das Verhältnis von Kapitalismus, Freiheit und Demokratie grundlegend verändert: Die Große Krise seit 2008 hat die Wende zu einem autoritären Kapitalismus beschleunigt. In wieweit können demokratische Bewegungen von unten Gegengewichte gegen die autoritäre Wende mobilisieren?“

Frank Deppe war bis 2006 Professor für Politikwissenschaft an der Phillips-Universität Marburg und veröffentlichte zuletzt „Autoritärer Kapitalismus. Demokratie auf dem Prüfstand“.

Ort: Bahnhof Langendreer

Wallbaumweg 108, 44894 Bochum

Raum: Studio 108

Don. 16.01.2014, 19:00, Bhf. Langendreer, Studio 108: Blockupy 2014, Vortrag und Diskussion mit Werner Rätz

2010 wurde der öffentliche Diskurs über die Krise massiv verändert, aus der Weltwirtschaftskrise wurde die Eurokrise. Zur Bekämpfung dieser Krise wurde ein europäisches Institutionengefüge aus ESM, Fiskalpakt und den Pakten für Wettbewerbsfähigkeit geschaffen, das massiv soziale Kürzungen und Verarmungen durchsetzt. Dagegen hilft nur offener und kompromissloser Widerstand. Blockupy ist ein Versuch, diesen für 2014 europaweit zu organisieren. Werner Rätz gehört zum bundesweiten Koordinierungskreis von Attac Deutschland.

Veranstaltet von Occupy Bochum, Bahnhof Langendreer und attac bochum in der Reihe "Europa: Alternativen wagen - Veränderungen durchsetzen".

Ran an den Speck! UmFairteilen-Demo in Bochum am 14. September 2013

Auch in Zeiten der dauerhaften Krise machen Banken, Konzerne, Spekulanten und Konzerne weiter massive Gewinne. Auf der anderen Seite soll die Energiewende abgeblasen werden, weil zu teuer, Schulen und Bibliotheken werden geschlossen, statt mehr Lehrerinnen und Lehrer einzustellen, um die Bildung zu verbessern, oder mehr Steuerfahnder, um den Steuerschlupf zu bekämpfen, Anti-Rassismus-, Kultur- und Sozial-Programme werden gekürzt, denn den öffentlichen Haushalten fehlt das Geld.

Die Steuereinnahmen reichen nicht mehr, also wird gekürzt und privatisiert und geschlossen, statt die Einnahmen zu erhöhen. Aber an die Vermögenden, deren Einnahmen durch Privatisierungen noch wachsen, wagt sich die Politik nicht heran. Immerhin besitzt das oberste eine Prozent der Bevölkerung rund 30 Prozent des Gesamtvermögens, 50 Prozent der Menschen hierzulande besitzen kaum Vermögen oder haben Schulden - und ihr Anteil wird durch die herrschende Politik noch vergrößert.

Deswegen muss es heißen: Ran an den Speck! Gutes Leben für alle! Den Umfairteilen-Appell unterzeichnen und am 14. September in Bochum zur Demo kommen und dort für eine europaweite Vermögensabgabe von Superreichen zu protestieren - und für ein soziales Steuerpaket und die Bekämpfung des Steuerraubs demonstrieren. Da geht noch was!

Mehr Infos zur Demo auf www.pott-umfairteilen.de

Solidemo am 17.6. und Solipicknick 19.6.

Proteste im Gezipark, Istanbul
Gezipark-Proteste. Bild: Alan Hilditch, CC, Flickr

Die brutale Niederschlagung friedlicher Proteste gegen die autoritäre Politik der Regierung in der Türkei fordert ihre Opfer. Inzwischen sind fünf Tote zu beklagen, hundert Menschen sollen dauerhaft ihr Augenlicht verloren haben, wie wir auf der Soli-Demo in Düsseldorf am vergangenen Samstag erfuhren. Die Opfer der rücksichtslosen Räumung des Geziparks und des Taksimplatzes mit massivem Einsatz von Tränengas, Knüppeln und Gummigeschossen auch gegen Kinder und Ältere kommen noch hinzu. Nach der relativ geringen Beteiligung an der NRW-weiten Soli-Demo am Samstag in Düsseldorf laden wir zur Demonstration unserer Solidarität mit den Protestierenden in unserer kleinen Stadt ein: Am heutigen Montag, 17. Juni 2013, auf dem Husemannplatz um 18 Uhr und am Mittwoch, 19. Juni 2013, ab 18 Uhr zur Soli-Picknick-Demo vor dem Bergbaumuseum.

Mehr dazu bei bo-alternativ.de

Antimilitaristische Aktion gegen neuen Heimatschutz am 14. Juni in Essen

Der öffentliche Aufstellungsappell soll der Startschuss sein. Am 14. Juni will die Bundeswehr auf Zeche Zollverein in Essen zwischen 17 und 20 Uhr mit dem Appell den neuen Heimatschutz begründen. Die neuen alten Freikorps-Kräfte, now called "Regionale Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr)", sollen nicht länger nur für Zivil- und Katastrophenschutz stehen, sondern "wieder klassisch-militärische Aufträge" übernehmen, wie sich die Reservistenzeitschrift loyal freut.

Die Werbeveranstaltung der Bundeswehr und des Reservistenverbände soll die innere Militarisierung gesellschaftsfähig machen. Der Drohnen-gesteuerte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere (CDU) und NRW-Ministerpräsidenten Hannelore Kraft (SPD) werden die Show unterstützen.

Drei Kompanien sollen in NRW aufgestellt werden: in Düsseldorf, Unna und Ahlen. Auf Indymedia und Labournet erinnern die Aufrufe zum Protest daran, dass die Freikorops den andauernden Arbeiteraufstand im Ruhrgebiet nach einem Generalstreik gegen den Kapp-Putsch 1920 niederschossen.

Schon jetzt übt die Bundeswehr für Einsätze im Inneren, für Aufstandsbekämpfung im Ausland wie im Inland. Die neuen Freikorps aus Reservisten sind ein weiterer Schritt. "Stationiert sind sie vor den Toren der großen Fabriken: Sie stehen bei Audi in Ingolstadt, bei BMW in München, bei Daimler in Bremen – im „klassisch-militärischen Auftrag“ („loyal“, Mai 2012). Sie sind eine Armee gegen dich!" heißt es im Aufruf des Protestbündnisses von Essener Friedensforum, KPD über DFG-VK bis DIDF.

In diesem Sinne: Schaut nicht tatenlos zu! Wehrt Euch gegen die Aufstellung der neuen Bürgerkriegsarmee! War starts here, lasst uns ihn auch hier stoppen.

Kommt zur antimilitaristischen Kundgegebung gegen die Freikorps am 14. Juni 2013 in Essen, Gelsenkirchener Str. 181, Zeche Zollverein, ab 16 Uhr.

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Update 17.6.2013: Und das sind die Bilder des Aufstellungsappells.

 

Verteidigt das Demonstrationsrecht! - Kundgebung am 10. Juni, ab 17 Uhr, Bochum Husemannplatz

Polizeigewalt in der Türkei, Polizeigewalt bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt. Dagegen demonstrieren wir und fordern Freiheit für Demonstrationen und das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Gegen Polizeiwillkür und -brutalität, für das Recht auf Widerstand gegen eine unmenschliche kapitalistische Politik und Logik, hier und überall.

Ab 17 Uhr gibt es an der Drehscheibe/City-Point eine Solidaritätskundgebung für die Protestierenden in der Türkei, initiiert von DIDF.

Ab 18 Uhr die Demo von Blockupy Bochum und Co. für die Demonstrationsfreiheit.

Mitmachen bei Blockupy 2013! Vom 31. Mai bis 1. Juni.

Symbolpolitik muss manchmal mit Symbolpolitik beantwortet werden. Wenn es schon im Alltag nicht immer mit dem Antikapitalismus klappen mag und die Verweigerungs-Möglichkeiten begrenzt sind, lasst uns wenigstens gegenüber den Verarmten, den Flüchtlingen, den Opfern des deutschen Austeritätsregimes ein solidarisches Zeichen setzen. Deswegen unser Aufruf:

Wehrt euch gegen die autoritär durchgesetzte Verarmungspolitik in der Europäischen Union! Wehrt euch gegen den Versuch der Regierenden, durch eine nationalistische Politik der Entsolidarisierung und eine neoliberalistische Wettbewerbspolitik von der Systemkrise des globalen Kapitalismus abzulenken. Macht mit bei den vielfältigen Protesten am 31. Mai und 1. Juni in der Bankenstadt Frankfurt. Blockiert die EZB, blockiert die Einkaufsmeile Zeil, macht mit bei den Care-Aktionen und blockiert den Abschiebeflughafen Frankfurt-Main. Wer nicht schon am Freitag bei den Blockadeaktionen dabei sein kann: Von Bochum aus fährt ein Bus zur großen Demonstration am Samstag. Fahrkarten können bei info@occupybochum.de bestellt werden. Wer nicht selbst dabei sein kann, helfe bitte mit einer Spende via betterplace.org

Mehr Infos zu Blockupy 2013: blockupy-frankfurt.org

umFAIRteilen-Aktionstag in Bochum am 13. April 2013

Das bundesweite Aktionsbündnis „umFAIRteilen“ ruft zu einem dezentralen Aktionstag am Samstag, 13. April 2013 auf.

Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer. Zudem wird das gemeinsame Guthaben, öffentliche und halbwegs demokratisch beeinflussbare Einrichtungen, zugunsten privater Profitmaximierung zerschnitten und verteilt.

Das können wir als Gesellschaft nicht wollen und auch nicht zulassen. Also hilft nur Protest. Möglichst laut, möglichst zahlreich, möglichst bunt.

Zum zweiten Mal nach dem Auftakt im Herbst 2012 gibt es deswegen am 13. April in zahlreichen Städten Veranstaltungen, Aktionen und Demonstrationen statt. Demonstriert wird für mehr soziale Gerechtigkeit und gegen die Verarmung in den öffentlichen Haushalten - nicht nur hier, sondern auch im europäischen Süden, wo die Verarmung inzwischen zum Standardprogramm angeblicher Haushaltssanierung gehört.

Mehr Infos zum Aufruf und wie die wenig gerechte Verteilung das öffentliche Leben beeinträchtigt, auf Pott-umverteilen.

Treffpunkt für die Demonstration ist am Samstag, 13. April 2013 um 11.55 Uhr das ver.di-Haus in der Universitätsstraße 76.

Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus. Verfassungsschutz abschaffen! Demo am 13. April 2013 in München zum Auftakt des NSU-Prozesses.

attac Bochum schließt sich dem BÜNDNIS-AUFRUF an:

Greift ein gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen!

Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultze und André Eminger.

Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag vor Prozessbeginn auf.

Mehr Infos zur Demo auf den Bündnis-Seiten.

Jahresrückblick Bochumer Bewegungen am Sonntag 27. Januar 2013

attac Bochum lädt mit ein zum mittlerweile schon 10. Jahresrückblick am kommenden Sonntag, 27. 1. um 11 Uhr im Bahnhof Langendreer, organisiert vom Bochumer Friedensplenum. Die fleißigen Dokumenteure haben wieder etliche Fotos und Filme zusammengestellt, mit denen sie an verschiedene bewegende Ereignisse des letzten Jahres erinnern werden. Pianist Huggy wird vorher wieder für den vertrauten musikalischen Rahmen sorgen. In einem Gespräch werden sie Mag Wompel fragen, warum sie denn unbedingt die ganze Bäckerei haben will. Und dann gibt es noch das hoffentlich reichhaltige Buffet. Wer etwas dazu beitragen kann und will, sollte sich mit einer kurzen Mitteilung an uns wenden.

VS Auflösen! Rassismus bekämpfen! Demo am 10.11.12 in Köln-Chorweiler

Wir unterstützen den Aufruf des Bündnisses Verfassungsschutz auflösen! für eine Demo am 10.11.2012 unter dem Motto “Verfassungsschutz auflösen – Rassismus bekämpfen!” in Köln-Chorweiler vor dem Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und treffen uns am Samstag in Köln. Siehe auch Neuigkeiten.

Pott UmFairTeilen! Demo am 29.9.2012 in Bochum

attac Bochum und viele andere Organisationen beteiligen sich am bundesweiten Aktionstag am 29.9.2012.

Die Bochumer Demo ist die zentrale des Ruhrgebiets und für den Nordosten von NRW. In Köln findet die zweite NRW-Demo statt. Die Demo beginnt am Bochumer Hbf um 12:00.

Unser Aufruf zur Demo bei den Neuigkeiten.

Made in Common - Euromayday 2012 Bochum

Im folgenden der Aufruf zum Euromayday 2012 im Ruhrgebiet von euromayday.noblogs.org

 

Die Welt ist voller Reichtum! Und es sind die Menschen, die diesen Reichtum produzieren. Mit ihrem Wissen, das sie miteinander teilen, mit ihren Ideen und Leidenschaften, mit ihrer Arbeit. Doch über diesen Reichtum der Vielen bestimmen nur wenige, eignen ihn sich an und verknappen ihn künstlich. In diesem Sinne ist das Leben als solches heute produktiv geworden.

Vielen wird die Teilhabe verwehrt, ihre Ansprüche werden bekämpft mit niedrigen Löhnen, mit Erwerbslosigkeit, mit Ausschluss und Unsicherheit, mit ihrer Auslieferung an den Markt. Wenn das gesamte Leben zur Arbeit geworden ist, dann ist dieses Leben heute prekär.

Nicht die Computer und Smartphones, die in den Fabriken Asiens unter erbärmlichen Bedingungen produziert werden, sind innovativ und wertvoll, sondern die Möglichkeit, mit ihnen vernetzt zu kommunizieren und das Wissen zu teilen. Die Computer- und Telefonhersteller verkaufen nur eine Hardware-Schnittstelle dafür, die sich leisten kann, wer ein gutes Einkommen hat oder sich verschuldet.

Und so flüchtet das Geld vor der Bezahlung der Arbeit zur Bank. Es bietet sich an als Kredit, als Aktie, als Wette auf die Zukunft, als Erwartung von dem, was keiner wissen kann. Und das Risiko muss sich natürlich lohnen. Der Finanzmarkt setzt den Maßstab für das, was sich lohnt. Und dieses „sich lohnen müssen“ und „sich leisten können“ durchdringt alles. Nicht nur die Banken und Unternehmen, sondern auch die Schule und das Krankenhaus. So werden auch die öffentlichen Güter prekär.

Die Stadt Bochum will in den nächsten 10 Jahren in Höhe von insgesamt 150 Millionen Euro öffentliche Dienstleistungen abbauen und Gebühren und Steuern erhöhen. Und wie das immer so üblich ist, besonders im Sozial- und Kulturbereich. Die BürgerInnen sind aufgefordert, sich an den Kürzungsvorschlägen zu beteiligen. Beim Bürgerforum dürfen sie Demokratie spielen. Doch dass gekürzt werden muss, steht außer Frage und die Entscheidungen treffen die PolitikerInnen, nicht die BürgerInnen. Ein solches Demokratieverständnis soll lediglich Einsichten in Notwendigkeiten produzieren. Unter der scheinbaren Alternativlosigkeit von Sparmaßnahmen wird jede Diskussion darüber, was ein sinnvolles Gemeinwesen wäre, erstickt.

Denjenigen, denen es leicht fällt, sich zu artikulieren und sich Gehör zu verschaffen, wird die angedrohte Museumsschließung als Erregungskorridor geöffnet. Dass in Bochum fast jedes dritte Kind unter drei Jahren im Hartz IV-Armutsbereich lebt, ist jedoch keinen Skandal wert, sondern Alltag in dieser Stadt. Wir brauchen keine Spardebatte, sondern eine städtische Förderung dieser Kinder. Wir brauchen Ressourcen, die dafür zur Verfügung stehen.

Auf welche Weise lautstark gesellschaftliche Veränderung eingefordert werden kann, zeigt uns die Bewegung der Platzbesetzungen in Südeuropa und die internationale Occupy-Bewegung. Sie stellen die Frage nach neuen Formen demokratischer Entscheidungsfindung jenseits von Klientel- und Repräsentationspolitik und jenseits von Parteiensystemen und verknüpfen sie mit der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit. Diese Ansätze sind spannender als jedes Bürgerforum. Und trotz aller Rückschläge und offenen Fragen schauen wir immer noch gespannt auf den Fortgang der Umbrüche in der arabischen Welt.

Wenn das, was den Dingen ihren Wert gibt, in der gesamten Gesellschaft entsteht – im lebendigen Gemeinsamen – und Wissen und Kommunikation zu den wichtigsten produktiven Kräften werden, liegt es nahe, auch neue Formen von Einkommen und Teilhabe jenseits der Lohnarbeit zu fordern. Dazu gehört ein bedingungsloses Grundeinkommen ebenso wie der freie Zugang zu Wissen und Bildung. Gerade das deutsche dreigliedrige Schulsystem, das auf Selektion und nicht auf Förderung ausgerichtet ist und in dem in erster Linie die soziale Herkunft über die Bildungschancen bestimmt, gehört abgeschafft zugunsten einer Schule für alle.

Das Gemeinsame ist eine Ressource, auf die alle ein Anrecht haben. Das gilt auch transnational. Es gilt für diejenigen, die auf der Flucht vor Armut und Unterdrückung an den europäischen Außengrenzen ihr Leben riskieren, genauso wie für die Menschen, die in Griechenland ihre Einkommen gegen das auferlegte Kürzungsprogramm verteidigen. Die Krise ist global.

Europaweit bedeuten die Sparprogramme eine Beschneidung von Einkommen und von sozialer Infrastruktur. Die zerstörerische Wirkung der Sparauflagen für Griechenland ist bekannt. Die deutsche Exportwirtschaft profitiert hingegen von den seit Jahren sinkenden Löhnen hier und einem niedrigen Euro. Nachdem der Tiefpunkt der Krise mit öffentlich subventionierter Kurzarbeit und der massenhaften Entlassung von LeiharbeiterInnen abgefedert werden konnte, brummt das Geschäft nun wieder – für die Unternehmen, nicht aber für die Einkommensverhältnisse der Beschäftigten.

Die Frage, was ein sinnvolles Gemeinwesen wäre, stellt sich auch auf europäischer Ebene. Der Bedrohung Griechenlands mit dem Staatsbankrott und der rassistischen Rhetorik von den „faulen Griechen“ stellen wir die Frage entgegen, wie eine tatsächlich solidarische Gemeinschaft innerhalb Europas und darüber hinaus aussehen könnte. In Deutschland würde niemand auf die Idee kommen, Mecklenburg-Vorpommern pleitegehen zu lassen und dort die DDR-Mark wieder einzuführen.

Keine Art von Bankengesetz oder finanzpolitischer Steuerung durch Regierungen wird die Krise lösen können. Die Gewalt der vom Geld bestimmten Wirtschaft ergreift unser Leben auf unterschiedliche Weise. Unsere Lebens-, Lern- und Arbeitsverhältnisse sind genauso verschieden wie unsere Wünsche und Träume. Gemeinsam ist uns jedoch die Erfahrung der Verunsicherung, Einschränkung und Gängelung unseres Lebens. Es wird Zeit, unser Leben zurückzufordern.

Wir fordern euch auf, mit euren eigenen Forderungen und Themen zusammenzukommen und gemeinsam zu kämpfen und zu feiern. Der Euromayday lädt euch ein, das positive Gemeinsame zum Tanzen zu bringen. Und das meinen wir durchaus wörtlich. Wir wünschen uns eine kämpferische Party am Vorabend des 1. Mai 2012 auf der Straße. Ihr seid alle willkommen!

Euromayday Ruhr 2012

Der Euromaday startet am 30. April um 19.00 Uhr auf dem Buddenbergplatz/Ferdinandstraße am Hbf Bochum (Südausgang).

Mehr zum Euromayday 2012 unter euromayday.noblogs.org

26.2.2012: Aktionstag gegen Waffenhandel

attac Bochum unterstützt den Aktionstag gegen Waffenhandel mit einer eigenen Aktion bzw. mit einer Aktie. Informationen dazu gibt es hier.

 

Ägypten: Nach der Revolution ist vor der Revolution?

Tahrir-Platz

Zwei Besucher berichten - Eine Talkrunde von attac Bochum

2. Dezember 2011, 20 Uhr, SZ Bochum

Die ägyptische Revolution im Februar 2011 ist die zweite erfolgreiche arabische Revolution gegen despotische Machthaber. Das demokratische und solidarische Geschehen auf dem Tahrir-Platz war Inspiration für viele darauf folgenden, weltweite Proteste in verschiedenen Ländern, einschließlich der aktuellen Occupy-Bewegung. Nach Mubarak haben jetzt die Militärs das Sagen. Und gegen sei gehen die Menschen wieder auf die Straßen, es gibt Verletzte und Tote. Während das Militär Teil der alten Struktur ist, wirbt die Gemeinschaft der Muslimbrüder mit neuen. Damit verbinden viele Befürchtungen vor einem neuen, antisemitischen Gottesstaat und die Gefahr, dass neue Freiheitsrechte gar nicht erst erworben werden.

Wir wissen nicht, was wir davon halten können. Aber wir haben zwei Besucher Ägyptens eingeladen, die vor, während und nach der Revolution dort waren: Rüdiger Heescher, Ex-Grüne jetzt Die Linke, der ein Jahr während der Revolution in Ägypten gelebt hat, und Hisham El-Emam, Bochumer Software-Entwickler, der Kairo mehrmals nach der Revolution besucht hat und der dort Familie hat. Mit ihnen machen wir eine kleine, persönliche Gesprächsrunde und uns vielleicht ein Bild (oder mehrere) des neuen, revolutionären Ägyptens.

Occupy Bochum

am 11.11.11 ist Karnevalsbeginn, die Session fängt an! Viel wichtiger
aber noch ist ein neuer Termin zur Besetzung Bochums als Teil der
weltweiten Occupy-Bewegung.

Die Occupy-Bewegung ist ein öffentlich wirksamer und gemeinsamer
Versuch, Demokratie von unten durchzusetzen, gepaart mit einer ernst
gemeinten Empörung gegen die permanente Krisen- und
Kapitalismusbewältigung auf unser aller Kosten. Das Ganze funktioniert
unabhängig von Parteien und Programmen.

Vielleicht probieren wir mal gemeinsam, was wir am 11.11.11 ab 20 Uhr
im Bermudadreieck Bochum erreichen können.

Weitere Infos gibt es hier: www.occupybochum.de und
www.facebook.com/event.php

Auf der Webseite findet Ihr auch den Demoflyer und das Demoplakat zum
Download. Über eine Weiterverbreitung der Veranstaltung im Netz und
allen anderen Euch zur Verfügung stehenden Kanälen würden wir uns
freuen.

Occupy Bochum lädt auf der Webseite auch zum Dialog und zum Austausch
konkreter Forderungen ein.

Am 12.11.11 laden wir unter dem Motto "Banken in die Schranken" zur
Umzingelung des Frankfurter Bankenviertels ein. Mehr Infos dazu mit
Mitfahrbörse: www.banken-in-die-schranken.de

Euromayday Ruhr 2011 in Dortmund

attac Bochum lädt Euch herzlich zum Euromayday Ruhr 2011 in Dortmund ein. Anders als traditionelle Maifeiern stellt der Euromayday die gegenwärtigen Lebens- und Arbeitsverhältnisse in Frage, verbindet das aber mit einem bunten und lauten Umzug. Der macht auf seinem Weg durch Dortmund an den Stellen halt, an denen diese prekären Verhältnisse besonders sichtbar werden, bzw. für uns normalerweise kaum sichtbar sind. Wie im letzten Jahr findet er wieder in Dortmund statt, es gibt Interviews auf den Umzugswagen, begleitet werden diese von fahrbaren Soundsystems und hoffentlich tausenden Tanzenden. Der Euromayday startet um 14 Uhr am Sonntag auf dem Nordmarkt und ist gegen 18 Uhr im Westpark.

Wer vorher noch einmal die traditionelle Seite des Tags der Arbeit erleben will, geht vormittags auf den Bochumer Willy-Brandt-Platz. Dort gibt es auch einen kleinen attac-Stand, der neben dem vom Sozialforum tapfer die Stellung hält.

Danach aber schnell zum Euromayday, der gemeinsame Aufruf hängt an. Mehr Informationen zum Euromayday unter http://euromayday.noblogs.org

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Her mit dem schönen Leben!

Die Arroganz der Macht kotzt uns an und wir werden nicht müde unsere Kritik und unsere Forderungen auf die Straße zu tragen. Der Euromayday ist eine Einladung um gemeinsam zu kämpfen und feiern.

Die Aufstände in den arabischen Ländern zeigen uns, welche Macht der Wunsch nach einem guten Leben entfalten kann. Auch wenn wir heute noch nicht wissen wie sie ausgehen werden, begrüßen wir sie als Ermutigung diese Welt die wir selbst sind, auch selbst zu gestalten.

Wir brauchen keine Politiker, die uns sagen was gut für uns ist. Das wissen wir selbst. Wir brauchen keine Unternehmen, die uns sagen, was wir kaufen sollen und unsere Ideen, Wünsche und Bedürfnisse in eine Geschäftsidee verwandeln. Wir brauchen keine Arbeit sondern ein Einkommen, denn Arbeit haben wir genug.

Mit den Zumutungen unseres Lebens haben wir auf unterschiedliche Weise zu kämpfen. Das Fehlen von Sicherheiten und Garantien verbindet uns dabei. Ob wir aktuell von einer Betriebsschließung bedroht oder schon erwerbslos sind. Ob wir keinen Aufenthaltsstatus haben oder ob wir als neue Selbstständige unser unternehmerisches Selbst vor uns her treiben. Die Forderung „Her mit dem schönen Leben!“ lässt uns gemeinsam werden. Der Euromayday ist die Aufforderung an Euch, dieses positive Gemeinsame zum Schwingen und Tanzen zu bringen. Das meinen wir durchaus wörtlich.

Wir wollen kein Klagelied singen, sondern Vorschläge zu einem anderen Gebrauch des Lebens machen. Darum bringt eure Ideen und Forderungen mit – bunt und unübersehbar. Ihr seid alle willkommen! Wir wollen auch zu aktuellen Konflikten in der Stadt Dortmund Stellung nehmen. Zu fehlenden Freiräumen, zu Vertreibungen, zur Verwandlung der Stadt in ein Unternehmen und zu Nazis. Die diesjährige Demo-Route von der Nordstadt ins Westviertel wird uns dazu Gelegenheit geben.

Euromayday-Bündnis Ruhrgebiet

Gemeinwohl-Ökonomie und demokratische Bank als Alternative?

Veranstaltung mit Christian Felber

Nach dem riesigen Erfolg unserer Veranstaltung zum Thema "Finanzkrise - war da was?" machen wir weiter mit der Suche nach ökonomischen Alternativen. Am

-> 7. Mai laden wir um 18.00 Uhr

-> in den Bahnhof Langendreer, Raum 6,

ein zu einer Diskussion mit dem Erfinder der "Gemeinwohl-Ökomomie":

In unserem heutigen Wirtschaftssystem steht der finanzielle Gewinn an oberster Stelle. Christian Felber stellt mit der GemeinwohlÖkonomie einen grundlegenden Neuansatz vor: Nicht mehr Gewinnstreben und Konkurrenz sollen Ziel der Unternehmen sein, sondern das Streben nach Gemeinwohl und Kooperation. Unternehmerischer Erfolg soll nicht mehr am Finanzgewinn gemessen werden, sondern an einer Gemeinwohl-Bilanz, bei der humanes und nachhaltiges Handeln im Mittelpunkt stehen. Kann wirtschaftliches Handeln so „umgepolt“ werden?


Auch die Schaffung eines neuen Finanzsystems spielt dabei eine zentrale Rolle, denn gerade die Banken können zum Gemeinwohl beitragen, indem sie ausschließlich soziale und ökologisch nachhaltige Investitionen fördern.

Christian Felber ist Mitbegründer von attac Österreich und Mitinitiator der Demokratischen Bank. Er arbeitet als Lektor an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie als freier Publizist.

15.4.11, 18:15 Uhr, Dortmund, Schauburg: A Road Not Taken

15. April 2011 – A Road Not Taken

Dokumentarfilm und Diskussion mit Aktivisten von attac WAS TUN - Internationales Frauenfilmfestivals Dortmund | Köln_12. – 17. April 2011

 

Es muss etwas getan werden angesichts weltweiter ökologischer und politischer Krisen. Wie können entsprechende Gegenentwürfe aussehen? Welche Strategien des Widerstands und Formen des Protests sind möglich und wie positionieren sich vor diesem Hintergrund Künstlerinnen und Filmemacherinnen? Das Frauenfilmfestival in Dortmund versucht mit über 90 Filmen, Vorträgen, Workshops und Diskussionen eine Zustandsbeschreibung und zumindest einige Antworten zu liefern.

 

»A generation from now, this solar heater can either be a curiosity, a museum piece, an example of a road not taken, or it can be just a small part of one of the greatest and most exciting adventures ever undertaken by the American people - harnessing the power of the sun to enrich our lives as we move away from our crippling dependence on foreign oil.“ Jimmy Carter, 1979

 

Während der ersten Ölkrise installiert US-Präsident Jimmy Carter 1979 auf dem Dach des Weißen Hauses eine Solaranlage. Sieben Jahre später lässt sein Nachfolger Ronald Reagan als eine seiner ersten Amtshandlungen die Kollektoren zum Zeichen der radikalen Abwendung von Carters Energiepolitik wieder entfernen. 2006 finden die Schweizer Künstler Christina Hemauer und Roman Keller in einem alten Lager die Reste der Anlage.

 

Die Künstler begeben sich mitsamt zweier Kollektoren auf die Suche nach deren Geschichte und einer neuen Bestimmung. In A Road Not Taken dokumentieren sie ihre Begegnungen mit Menschen, die in den 1970er-Jahren aktiv in Carters Energieprogramm involviert waren, und sie sprechen mit ihm persönlich. Der Film erinnert an Carters -letztlich erfolglosen- Einsatz für den Ausbau regenerativer Energien und wirft außerdem Fragen über die Möglichkeiten und Grenzen der US-Präsidentschaft und der Demokratie im Allgemeinen auf.

 

15. April 2011, 18.15 Uhr, Schauburg, Dortmund, Brückstr. 66 Preis: 6 Euro / ermäßigt 5 Euro Das gesamte Programm und Infos: www.frauenfilmfestival.eu, Telefon: 0231-5025162

 

Mehr zum Film unter www.frauenfilmfestival.eu/index.php

Finanzkrise. War da was? Diskussionsveranstaltung mit Lucas Zeise in der GLS Bank am 7.4.11, 19 Uhr

Die Finanzkrise von 2007 scheint vergessen, auch wenn die Folgen andauern. Das System muss dauerhaft mit Steuergeldern oder Lohnsenkungen gestützt werden, während Banken und Banker wieder Gewinne und Boni einstreichen. Gleichzeitig ist die Welt in Aufruhr: Weltweit wehren sich mehr Menschen gegen Preiserhöhungen für Lebensmittel und gegen unterdrückerische Regime. Und die Umweltkatastrophe in Japan zeigt erneut, wie die Finanzierung vermeintlich energieeffizienter Technologien Menschen und Umwelt schadet. Das Gleiche gilt für das Festhalten an der fossilen Energiewirtschaft, die zu Abhängigkeit und Unterdrückung führt, die Spekulation mit Rohstoffen und Devisen, die Privatisierung des öffentlichen Gemeinwesens.

Eine Abkehr vom real existierenden Finanzwirtschaftssystem scheint in dieser Welt unmöglich. Oder doch? Ethisch-ökologische Banken wie die GLS Bank finanzieren ausschließlich nachhaltige Projekte der Realwirtschaft. Lässt sich dieses Modell übertragen? Können staatliche Regeln dieses Modell befördern? Oder müssen wir das System als Ganzes neu denken?

Über diese Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren. Auf dem Podium werden Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank, und Lucas Zeise, einer der renommiertesten Wirtschaftskolumnisten in Deutschland (FTD, Die ZEIT), mit ihrer Sicht auf die Finanzkrise, ihren Auswirkungen und Bewältigungsmöglichkeiten die Runde eröffnen. Anschließend werden die beiden Experten Anfworten auf unsere Fragen finden.

 

Finanzkrise. War da was?

Diskussionsveranstaltung mit Thomas Jorberg, GLS Bank, und Lucas Zeise, Wirtschaftskolumnist FTD, Die ZEIT und attac

7. April 2011, 19 Uhr

GLS Bank Bochum, Christstr. 9, 44789 Bochum

T 0234 / 5797-100

Veranstalter: attac Bochum und GLS Bank Bochum

www.attac-netzwerk.de/bochum, www.gls.de

OpenSource-Lesebühne im SZ, 9.3.11, 19 Uhr: Freundschaft als politische Kategorie

Unter dem Titel Open Source - Die Lesebühne im Sozialen Zentrum laden wir mit zum ersten Abend am Mittwoch, den 9. März, um 19:00 Uhr in das Soziale Zentrum ein. Die neue Veranstaltungsreihe von attac Bochum richtet sich an alle Mitglieder und FreundInnen des Sozialen Zentrums. Alle sind eingeladen, Texte vorzulesen und zur Diskussion zu stellen. Auf diese Weise soll das Gespräch über gesellschaftliche Fragen und Ansichten unabhängig von politischen Fraktionierungen angeregt und gefördert werden. Zu Beginn: Dietmar liest zur „Kultur des Politischen” den Text „Freundschaft als politische Kategorie” von Ekkehart Krippendorff. Zur leiblichen Stärkung gibt es um 19:00 Uhr eine Gemüsesuppe.

Film "Water Makes Money" am 4. März, 20:30 Uhr im SZ Bochum

Attac Bochum zeigt am Freitag den 4. März, um 20.30 Uhr im Sozialen Zentrum den Film „Water Makes Money”. Der Film verdeutlicht am Beispiel der Privatisierung der Wasserversorgung die Vorgehensweise der sogenannten Public Privat Partnership (PPP) und zeigt wie man mit der Verschmutzung von Wasser und Böden viel Geld verdient und die Menschen überall auf der Welt abhängig von großen Konzernen macht – und wie Menschen sich dagegen wehren. In der Ankündigung heißt es: “Die Wasserversorgung ist weltweit noch zu mehr als 80% in öffentlicher Hand. Doch überall, wo finanziell klamme Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür. Innerhalb der letzten 10 Jahre hat allein Veolia es geschafft, nach eigenen Angaben in 450 deutschen Städten die Wasserversorgung zu übernehmen oder an ihr beteiligt zu werden.

Mittlerweile ist der französische Konzern incl. seiner Beteiligungen im Trink- und Abwasserbereich etwa gleichauf mit Gelsenwasser der größte Versorger in Deutschland. Ähnliche Expansionserfolge sind in Polen, den Baltischen Republiken, Lettland, Estland, Litauen, der Tschechische Republik, der Slowakei, Rumänien, Italien, Spanien, den USA und nun auch in China zu verzeichnen, wo Veolia laufend die Unterschrift neuer Verträge verkündet. Wenn in Kalifornien Wasserknappheit droht, empfängt Schwarzenegger Veolias Vorstandsvorsitzender Henri Proglio. Derselbe ist auch für Chinas Präsident die erste Adresse, wenn das aufstrebende Land ein 100 Mrd.$ Programm zur Erneuerung der Abwasserversorgung auflegt …
Bereits in mindestens 69 Ländern auf allen fünf Kontinenten sind Veolia und Suez präsent - ist das der unaufhaltsame Aufstieg zweier Wassergiganten zur weltweiten Hegemonialmacht einer privatisierten Wasserversorgung?

Wird der Film verboten? - Ein Aufruf!

Nach der bisher überaus erfolgreichen Verbreitung des Films „Water Makes Money” in Form von über 200 (Kino)-Vorführungen und mehr als 1000 DVDs, hat der im Film kritisierte französische Konzern VEOLIA in Paris gegen den Film Klage wegen „Verleumdung” eingereicht. Noch ist nicht klar, was konkret man uns vorwirft. Der Konzern hat dennoch bereits erreicht, dass die französische Staatsanwaltschaft dem Antrag Veolias stattgegeben und einen Untersuchungsrichter bestellt hat. Dieser lässt jetzt mit Hilfe eines auch auf Deutschland ausgeweiteten Rechtshilfeersuchens polizeilich ermitteln.”
Ein Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz
Eine Koproduktion der Kernfilm mit La Mare aux Canards und Achille du Genestoux, in Zusammenarbeit mit AQUATTAC und ZDF/ARTE, gefördert von der Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein

Tortenprozess III: Sei bei Gericht am 21.7.

Am Mittwoch 21.7.2010, 9:00 Uhr steht in Raum C 134 des Amtsgerichts Bochum Martin Budich, verantwortlicher Redakteur des Online-Mediums bo-alternativ.de zum dritten Mal vor Gericht. Er hatte 2008 ein Plakat online veröffentlicht, das die Staatsanwaltschaft als Aufruf zur Gewalt ansah. Helft mit Eurer Anwesenheit vor Gericht, dass es beim dritten Prozess zu großer Aufmerksamkeit kommt.

Gemeinsame Fahrt zum Euromayday in Dortmund

Treffpunkt:

Samstag, 1. 5. 2010, 14.40

am Bochumer Hauptbahnhof

mehr dazu im Aufruf

Anti-Atom-Demo in Ahaus am 24.4.2010

Auch die bochumer attacies laden am 24.4. zur Demo in Ahaus ein. Das Bochumer Anti-Atomplenum hat dafür ab 10.30 Uhr am Samstag ab Hauptbahnhof einen Bus organisiert. Die Karten kosten je nach Einkommen zw. 5 und 20 €. Sie können noch vor Ort gekauft bzw. besser per E-Mail an info@akw-nee.de bestellt werden.

Treffpunkt für den Bochumer Bus ist um 10:15 Uhr am Hauptbahnhof Bochum
Abfahrt ist um 10:30 Uhr, Rückfahrt um ca. 16:00 Uhr
Ankunft in Bochum ist um ca. 17:30 bis 18:00 Uhr
Normalpreis: 10 Euro, Ermäßigt: 5 Euro, Soli-Preis: 20 Euro

Wege der Globalisierung II

Querenburger Altargespräche


Vorträge im Evangelischen Thomaszentrum

Girondelle 82, 44799 Bochum


Donnerstag, 25. Februar 2010, 19.30 Uhr

Paulo Alfredo Schönardie (UNIJUÍ, Brasilien/Universität Hamburg – Stipendiat des Evangelischen Entwicklungsdienstes)

Wie kommt die brasilianische Soja in den deutschen Tank?

Ökologische und soziale Folgen der Biosprit-Produktion

 


Donnerstag, 04. März 2010, 19.30 Uhr

Pfr. Martin Domke (Eine Welt Zentrum Herne)

Wie kommt das Coltan in mein Handy?

Kriegsökonomie im Kongo und die Folgen des Versagens der internationalen Gemeinschaft


Weitere Informationen und Zusammenfassungen unter

evangelisch-in-querenburg.de/Globalisierung_II/


Eine Veranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Querenburg im Thomaszentrum

Wellen und Wege der Globalisierung

Querenburger Altargespräche:

Wellen und Wege der Globalisierung

Eine Vortragsreihe im Evangelischen Thomaszentrum, Girondelle 82, 44799 Bochum

 

Donnerstag, 29. Oktober 2009, 19.30 Uhr
Dr. Lutz Budraß (Historisches Institut, Ruhr-Universität Bochum)
Wie kam das Vollkornbrot auf den deutschen Tisch?
Zum Zusammenhang von Globalisierung und Krieg im 19. und 20. Jahrhundert

 

Donnerstag, 12. November 2009, 19.30 Uhr
Paulo Alfredo Schönardie (UNIJUÍ, Brasilien, Stipendiat des Evangelischen Entwicklungsdienstes)
Wie kommt die brasilianische Soja in den deutschen Tank?
Ökologische und soziale Folgen der Biosprit-Produktion
Achtung: Diese Veranstaltung muss leider verschoben werden. Der Ersatztermin steht noch nicht fest, wird aber zeitig bekannt gegeben.

 

Donnerstag, 26. November 2009, 19.30 Uhr
Dr. Manfred Wannöffel (Gemeinsame Arbeitsstelle der Ruhr-Universität Bochum und der IG Metall)
Wie kommt mein Sparguthaben auf die 'Bad Bank'?
Finanzkrise als Folge der globalen Spaltung zwischen Arm und Reich

 

Weitere Informationen und Zusammenfassungen unter
http://querenburg.kirchenkreis-bochum.de/veranstaltungen/glob-2009-tz.html

Eine Veranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Querenburg im Thomaszentrum

 

Naziaufmarsch am 05.09.09 in Dortmund verhindern!

Samstag, 5. September 2009

Dem Naziaufmarsch am 05.09.09 in Dortmund entgegentreten!

attac bochum ruft mit dem s5-Bündnis und weiteren antifaschistischen Bündnissen zu Gegenaktivitäten zum "Nationalen Antikriegstag" auf.

Für den 5. September 2009 mobilisieren die Dortmunder Neonazis europaweit zum so genannten „nationalen Antikriegstag“. Dieser hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Aufmärsche der sich selbst als „Autonome Nationalisten“ bezeichnenden Nazis entwickelt. Sie nehmen international eine Vorreiterrolle für die aktionsorientierte extreme Rechte ein, so dass der Ausgang des Aufmarsches Relevanz für die kommende Entwicklung der Szene in Deutschland und in Europa haben wird. Dementsprechend hat dieser Aufmarsch mit „Event-Charakter“ eine ganz besondere Brisanz, die nicht nur den Dortmunder Nazistrukturen Aufwind verleihen soll.

Zu diesen jährlich stattfindenden „Aufmärschen“ mobilisierten die Dortmunder Neonazis zum ersten „nationalen Antikriegstag“ 2005 ca. 200 KameradInnen, 2008 kamen bereits ca. 1100 nach Dortmund. Dabei nahm auch das Gewaltpotential auf den Demonstrationen massiv zu. Doch nicht nur im Rahmen der jährlichen Demonstrationen nimmt die Gewalt durch Neonazis zu. Nach dem traurigen Höhepunkt der Ermordung des Punks Thomas „Schmuddel“ Schulz sind immer wieder, und das in zunehmendem Maße, Menschen und Einrichtungen, die nicht in die Ideologie der Neonazis passen, angegriffen worden. Am 1. Mai 2009 sorgte der Angriff der Neonazis auf den Demonstrationszug des DGB für bundesweite Aufmerksamkeit.

Bisher stellten Dortmunder Behörden und Polizei diesem eskalierenden Problem nichts entgegen. Im Gegenteil, sie scheinen hartnäckig darum bemüht zu sein, die Gefahr, die von Neonazis ausgeht, zu relativieren. Es scheint Konzept in dieser Stadt zu sein, die gezielten Überfälle rechter Schlägertrupps zu einem wechselseitigen Rechts-Links-Konflikt zu verklären, um damit zum einen zu verschleiern von wem hier die Gewalt ausgeht und zum anderen den Eindruck zu erwecken, dass die Gesamtgesellschaft sich kaum betroffen bzw. bedroht fühlen muss. In den letzten Jahren entschied die Dortmunder Polizei immer wieder, antifaschistischen Protest zu unterbinden, während sie den Neonazis angenehme Aufmarschbedingungen schuf.

Dabei gerät auch aus dem Blick, dass mit dem Gedenktag „Antikriegstag“ am 1. September eigentlich an den Überfall Deutschlands auf Polen erinnert wird. Mit diesem Überfall wurde der 1. September 1939 zum Beginn des deutschen Vernichtungskrieges. Der Gedenktag „Antikriegstag“ ging dann aus einer Gewerkschaftsinitiative 1957 hervor, die gerade mit Blick auf die Wiederbewaffnung Deutschlands unter dem Motto „Nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus!“ zu Aktionen aufrief.

Es gilt nicht nur, sich den Neonazis in den Weg zu stellen, sondern auch die Ursachen des vorherrschenden Problems zu erkennen und dieses entschieden zu bekämpfen – und das nicht nur am Antikriegstag, sondern immer und stets!

Deshalb rufen wir dazu auf, sich am 4. und 5. September an den verschiedensten antifaschistischen Aktionen zu beteiligen.

Dass der Aufmarsch der Nazis verboten bleibt, ist nicht zu vermuten. In der Vergangenheit sind nahezu sämtliche Protestverbote der Rechtsextremen von Verfassungsgerichten kurzfristig aufgehoben worden. Wenn auch ursprünglich beantragte Demo-Orte nicht genehmigt werden, fallen die Nazis umso einfacher an anderen Orten ein. Aufgrund der zu erwartenden Gewaltbereitschaft der Nazis sollten sich Gegendemonstranten möglichst in Gruppen bewegen. 

attac Bochum empfiehlt aus Bochum die Anreise mit dem Zug und ruft wie das Bochumer Bündnis gegen rechts und das Friedensplenum dazu auf, zahlreich an den Gegendemonstrationen der verschiedenen antifaschistischer Bündnisse teilzunehmen. 

Treffpunkt: Samstag 9:45 Uhr am Infopunkt des Hauptbahnhofs. Ticket 2000-Besitzer/innen werden gebeten, Mitdemonstrant/innen umsonst mitzunehmen.

Aktuelle Infos: s5.noblogs.org

04.09.2009: Vorabenddemo 18.00 Uhr, Hauptbahnhof

05.09.2009: Antifaschistische Demo 11.00 Uhr, Hauptbahnhof

"ueber Macht"-Filmfest: attac stellt "Strange Culture" vor

Freitag, 4. September 2009, 19:00 Uhr

Filmfestival »ueber Macht«: Strange Culture/Fremdkulturen

Das Filmfestival mit gesellschaftlichem Anspruch ist auch in diesem Jahr wieder in Bochum zu Gast – vielen Dank an das Bochumer Sozialforum. "Die Gesellschafter" haben eine ganze Reihe von tollen Spielfilmen und Dokumentationen zusammen gestellt, die in Bochum jeweils von einzelnen politischen Gruppen vorgestellt werden.

attac Bochum stellt in diesem Jahr "Strange Culture" vor, in dem die institutionalisierte Angst vor dem "Fremden" zu einer bizarren Groteske wird.

Steve Kurtz ist Performance-Künstler, seine Arbeit dreht sich um das Thema Biotechnologie. In der Terrorfurcht nach dem 11. September erregt er die Aufmerksamkeit des FBI. Der Verdacht: Bio-Terrorismus. Als Steve Kurtz am 11. Mai 2004 aufwacht, liegt seine Frau Hope tot neben ihm. Das wäre Tragödie genug. Doch für Kurtz beginnt an diesem Tag ein Alptraum, der für die nächsten vier Jahre seine gesamte Kraft erfordern wird, um nicht für lange Zeit ins Gefängnis zu wandern.

Entsetzt über den plötzlichen Tod seiner Frau wählt Kurtz den Notruf. Die herbeieilenden Helfer schauen sich um und bemerken dabei Petrischalen mit Biokulturen. Wenig später stürmen Mitglieder der »Joint Terrorism Task Force« des FBI, der Homeland Security, des Verteidigungsministeriums, des Marshall-Büros und der Feuerwehr in Schutzanzügen das Haus, stellen alles auf den Kopf und beschlagnahmen jedes nur mögliche Material, das ihnen verdächtig erscheint: Computer, Auto, Katze, die Leiche seiner Frau, Bücher und Manuskripte – zum Beispiel die Einladungskarte zu einer Kunstaktion, auf der sich arabische Schriftzeichen befinden. Gleichzeitig wird Kurtz wegen des Verdachts auf Bio-Terrorismus verhaftet. Kurtz drohen 20 Jahre Haft für den Besitz von Bakterien, die jeder frei über das Internet bestellen kann. »Strange Culture/Fremdkulturen« ist Teil einer internationalen Aktion, mit der sich bekannte Künstler wie Tilda Swinton mit Kurtz solidarisieren.

USA 2007, R: Lynn Hershman Leeson, Mit: Tilda Swinton, Steve Kurtz; 75 Min., Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln; FSK 12

Zum Film existiert ein ausführlicher Flyer unter http://www.sozialforum-bochum.de/wp_inhalt/wp-content/uploads/2009/08/strangeculture_infosheet.pdf

Ort des Festivals ist diesmal das Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg in Bochum, Wittener Str. 61. Mehr zum Filmfest und den weiteren schönen Filmen gibt es unter http://www.sozialforum-bochum.de/category/ueber-macht/

Einen Trailer des Films gibt es bei Youtube unter http://www.youtube.com/watch?v=ikNO1ANHIQs

 

Wohin mit Opel? Antworten am 20.8.09

Wohin mit Opel?

Das fragen sich derzeit nicht nur Werksleitung, Betriebsrat und Bundesregierung. Es ist auch der Titel einer Podiumsdiskussion am

Donnerstag, den 20. August, um 19 Uhr im Jahrhunderthaus an der Alleestraße 80. 

Rainer Einenkel vom Opel-Betriebsrat, Ulrike Kleinebrahm von der IG Metall, Stephan Krull von der Attac-AG "Arbeit fair teilen" und Mag Wompel von Labournet diskutieren über die Zukunft der Arbeitsgesellschaft und der Automobilindustrie, über alternative Arbeitszeitmodelle und Produkte, über Arbeitszeitverkürzung und Konversion. Denn dass es ein einfaches "Weiter wie bisher" angesichts riesiger Überkapazitäten in der Automobilindustrie, der drohenden Klimakatastrophe und der beginnenden Rohstoff-Knappheit nicht geben kann, ist allen Beteiligten klar.

Aber wo bleibt dann Opel? Und wo bleiben die Beschäftigten von Opel? Eröffnet die Wirtschaftskrise Wege für neue Arbeits- und Einkommensmodelle? Darum geht es in der Dikussion, die von Attac, Sozialforum, Opel-Betriebsrat und IGM gemeinsam veranstaltet wird. Rege Teilnahme ist erwünscht – und selbstverständlich kostenlos.

www.attac-netzwerk.de/bochum

www.bo-alternativ.de

www.labournet.de

www.sozialforum-bochum.de

Für Anfragen der Presse: Aichard Hoffmann, T 0176 23332040

Geschichtswerkstatt-attac I: Märzrevolution

Sonntag, 30. August 2009

Auf den Spuren der Märzrevolution in Bochum und Wattenscheid Der Ausgangspunkt der Radtour wird der Springerplatz sein, an dem am 13. März 1920 eine Demonstration gegen den Kapp- Lüttwitz-Putsch stattfand. Die zweite Stadion ist der ehemalige Bochumer Hauptbahnhof, heute Konrad-Adenauer-Platz, der damals für das Kampfgeschehen eine strategische Bedeutung hatte. Weitere Stationen sind u. a. der Friedhof an der Blumenstr., der Kommunalfriedhof in Bochum-Werne und das alte Rathaus in Wattenscheid. Auf unseren Weg werden wir an zwei Gedenksteinen Halt machen, die heute an die Zeit der Märzrevolution im Jahr 1920 erinnern. Der Endpunkt der Radtour wird das ehemalige Freikorps- Denkmal in Essen-Horst sein, das von den Nazis im November 1934 dort errichtet wurde.

Veranstalter: attac-Campus und Bochumer Geschichtswerkstatt

Treffpunkt: Springerplatz, Bochum

Uhrzeit: 11.00 Uhr

Teilnahmegebühr: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro

Anmeldung erforderlich!

www.bo-alternativ.de/geschichtswerkstatt/

Geschichtswerkstatt-attac II: Befreiungs-Radtour

Freitag, 11. September bis Sonntag 13. September 2009

Auf dem Weg der Befreiung – Radtour von Kleve nach Xanten Im Februar und März 1945 wurde der Niederrhein von den alliierten Truppen befreit. Die Kämpfe auf der linken Rheinseite dauerten fast vier Wochen. Vor allem im Reichswald bei Kleve haben noch erbitterte Kampfhandlungen stattgefunden. Am 23.März 1945 begann der großangelegte Rheinübergang von Briten, Amerikanern und Kanadiern. Wir werden Orte aufsuchen, die an die Befreiung des Niederrheins durch die alliierten Truppen sowie an Widerstand und Verfolgung während des Nationalsozialismus erinnern. Übernachten werden wir voraussichtlich in der Tagungsstätte Schloß Gnadenthal.

Veranstalter: attac-Gruppe Bochum und Bochumer Geschichtswerkstatt

Treffpunkt: Bochumer Hauptbahnhof, Fahrt mit dem Zug bis Kleve

Uhrzeit: 14.00 Uhr

Kosten: ca. 80 Euro + Anfahrt

Anmeldung bis zum 24. August 2009

www.bo-alternativ.de/geschichtswerkstatt/

Im Prozess: Für die Torte – gegen Nazis!

2.7.09

Mit Solidarität gegen Kriminalisierung eines Anti-Nazi-Aufrufs

Am 2. Juli findet im Amtsgericht in Bochum ein weiterer Prozess gegen den verantwortlichen Redakteur des Informationsportals bo-alternativ.de statt. Mit der Abbildung eines Plakates hatte bo-alternativ.de vor dem 25.10.2008, dem Tag eines angekündigten Nazi-Aufmarsches in Bochum, auf die Gegendemonstration hingewiesen. Unter dem Motto "Kein Zuckerschlecken für Nazis" zeigt das Plakat eine Comicfigur, die eine Torte mit Wunderkerze hält, darunter das Datum und der Aufruf "NPD-Aufmarsch verhindern."

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Redakteur vor, damit öffentlich zur Gewalt aufgerufen zu haben. attac Bochum und viele weitere Initiativen und Menschen glauben, dass das ein weiterer Schritt der Kriminalisierung des notwendigen Widerstands gegen Rechts ist. "Eine Torte ist eine Torte. Eine Bombe ist eine Bombe." ist daher eine Postkartenaktion, mit der attac Bochum auf das unmissverständliche Gewaltverständnis der herrschenden  Justiz hinweist. Denn während die deutsche Rüstungsindustrie zum drittgrößten Waffenlieferanten der Welt mit vom Staat genehmigten Waffenexporten im Wert von 8,7 Milliarden Euro allein im Jahr 2007 geworden ist, hätten diese nach dem Rüstungsexport-Verhaltenskodex der EU eigentlich gar nicht verschickt werden dürfen, da sie in instabile Regionen und Länder am Rande eines Krieges geliefert wurden.

Das jedoch ist kein Grund für die Staatsanwaltschaft, einzugreifen. Auch nicht, wenn diese illegalen Rüstungsgüter mit "knalligen Fotos, Bildern, Prospekten, Plakaten" und durch Bundeswehroffiziere in den Arbeitsagenturen beworben werden. Stattdessen klagt die Bochumer Staatsanwaltschaft Martin Budich an, der für sein gewaltfreies Engagement  als Mitglied des Friedensplenums, des Bündnis gegen Rechts und des Sozialforums bekannt ist. Wegen eines Aufrufs zur Demonstration gegen den NPD-Aufmarsch. Für die Staatsanwälte wird aus einer Torte eine Bombe und aus der Karikatur ein Aufruf zur "schweren und gefährlichen Körperverletzung".

attac Bochum protestiert gegen diesen Versuch, soziales Engagement in dieser Stadt zu kriminalisieren und ruft zur Solidarität mit Martin Budich auf.

Schickt deswegen die Karte, die attac Bochum in der Stadt an verschiedenen Kneipen und Geschäften verteilt hat, ab oder schreibt eine Solidaritäts-E-Mail an solidaritaet (at) bochumgegenrechts.de. Und natürlich sind alle herzlich eingeladen, sich diesen Prozess im Bochumer Amtsgericht am 2. Juli 2009 um 11:15 Uhr im Saal C 113 anzuschauen.

Weitere Infos:

www.bo-alternativ.de

http://www.bochumgegenrechts.de

Gegen Kapitalismus in Grün – für ein ganz anderes Klima

Dienstag, 28.4., 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum

Kritik der herrschenden Klimapolitik und Perspektiven für Bewegung

Mobilisierungsveranstaltung zum BUKO 32

Veranstalter: BUKO Rhein-Ruhr, Attac Bochum, Attac Campus Bochum, SZ Bochum

Referent: Alexis Passadakis (Attac-Koordinierungskreis, Berlin)

Seit einigen Jahren ist der Klimawandel Top-Thema auf der politischen Agenda der Regierungen. Die klimapolitischen Strategien folgen der Logik ökonomischen Wachstums - mit Instrumenten wie dem Emissionshandel soll die ökologische Modernisierung und die Erschließung neuer Märkte gleichzeitig forciert werden. Der Widerspruch zwischen Ökologie und kapitalistischem Wirtschaftswachstum wird zur Triebfeder eines “grünen Kapitalismus” erklärt. Der “Green New Deal” stellt gerade in Zeiten der Krise Produktivitätssteigerungen mit gleichzeitiger Bekämpfung des Klimawandels in Aussicht.

Dass die wesentliche Ursache des durch Menschen verursachten Klimawandels die kapitalistische Produktions- und die Konsumptionsweise ist - allein die G8-Staaten haben die Hälfte der weltweiten CO2-Emissionen zu verantworten - bleibt ausgeblendet. Der Klimakonflikt ist im hegemonialen Diskurs ein globales Menschheitsproblem, das gekennzeichnet ist durch eine gemeinsame Bedrohungslage und ein kollektives Interesse an einer Problemlösung. Unthematisiert bleibt, dass die Krise geprägt ist durch soziale Herrschaftsverhältnisse: zwischen den Geschlechtern, zwischen globalem Norden und globalem Süden, zwischen Arm und Reich, usw.

Es gibt aber zunehmend auch kritische Perspektiven, die Klimawandel nicht als ausschließlich ökologisches Thema begreifen, dem allein durch Umweltschutz oder technologische Lösungen zu begegnen ist. Ansätze einer sich neu formierenden Protest-Bewegung zeigen sich schon länger in Großbritannien aber auch hierzulande beispielsweise mit dem Klimacamp 2008. Derzeit wird zudem weltweit gegen die Konferenz in Kopenhagen im Dezember dieses Jahres mobilisiert, bei der das Kyoto-Nachfolgeabkommen unterzeichnet werden soll.

Kapitalismuskritische Perspektiven auf die herrschende Klimapolitik verstehen den Klimawandel allgemein als eine umfassende Krise gesellschaftlicher (Natur-)Verhältnisse und greifen konkret die Reproduktion sozialer und ökologischer Ungerechtigkeiten und die Aufrechterhaltung und Etablierung öko-kolonialer Strukturen durch die herrschende Klimapolitik an. Diese Positionen verstehen sich als herrschaftskritisch und stellen die Frage nach sozial-ökologischer Gerechtigkeit in globalem Maßstab.

Bei der Veranstaltung soll es darum gehen, eine Kritik an klimapolitischer Strategien auszuformulieren, Perspektiven für emanzipatorische Ansätze aufzeigen und den Stand der Bewegung nachzuzeichnen.

Die Veranstaltung gibt ein Ausblick auf den 32. Bundeskongress Internationalismus (BUKO), der am 21.-24. Mai in Lüneburg stattfindet. Klima wird neben Bildung und Weltwirtschaftskrise ein zentraler Schwerpunkt auf dem BUKO sein. Ein spannender Kongress erwartet Euch: Auf nach Lüneburg!

Informationen zum Kongress www.buko.info

Solidarisch wirtschaften mit Reproduktionsgenossenschaften

Wittener Rathaus "von unten"

21.4.09

Kooperation statt Konkurrenz

Die Wittener attacies machen was: Heute, am 21.4.09, gibt es im Johanneszentrum am Wittener Rathaus, um 19 Uhr, Film und Vortrag zur "Solidarischen Ökonomie auf der Basis von Reproduktionsgenossenschaften" mit Dr. Wolfgang Fabricius von der attac AG Solidarische Ökonomie.

Jenseits der scheinbaren Beschlüsse der Eliten wie der G20 zur Kontrolle von Finanzmärkten existieren Möglichkeiten zur Entwicklung alternativer und alltagstauglicher Wirtschaftsformen, davon ist Fabricius überzeugt. Neben bedingungslos konkurrierenden Egoisten gäbe es ebenso viel kooperationswillige Menschen. Fabricius Ziel ist die Befreiung von den Zwängen globalen Finanzkapitals durch Rückgewinnung von Entscheidungsmacht, z. B. in "Kommunen von unten", in denen Menschen die Infrastruktur der Daseinsvorsorge selbst bestimmen, organisieren und kontrollieren.

Die Bochumer attacies laden solidarisch mit zur Diskussion ein.

Zur No-NATO-Demo mit der Friedenslok

Libertad Aufruf zu den Aktionen am 3./4.4.09

2.4.2009

Von Bochum nach Strasbourg

Am Samstagmorgen, 4.4.09 um 3:45 Uhr, startet die Friedenslok vom Bochumer Hauptbahnhof nach Straßburg. Um 1:00 Uhr am Sonntag ist sie wieder zurück. Dazwischen liegt ein aufregender Kurzurlaub für Kuzrentschlossene mit vielen Friedensfreunden und Antimilitaristen beim Protest gegen die NATO.

Wenn Ihr mitfahren wollt, kostet es Euch nur 30 Euro. Könnt Ihr euch das nicht leisten, übernimmt die Bochumer Linkspartei-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen gern die Kosten. Meldet Euch dazu in Sevims Wahlkreisbüro. Die Telefonnummer ist: 0234-61065855. Mehr zur Friedenslok unter

www.friedenslok.org

Ein empfehlenswerter und differenzierter Aufruf zur Teilnahme an den Protesten stammt von Libertad unter www.libertad.de

Es wird außer der Gegendemo auch zahlreiche Blockaden und Aktionen zivilen Ungehorsams geben – ein Hinweis dazu hier von der DFG/VK:

Aktionen zivilen Ungehorsams

Am 4. April werden zahlreiche Gruppen ihren Protest gegen die NATO zum Ausdruck bringen und versuchen, den NATO-Gipfel in Strasbourg durch Blockaden zu behindern. Eine Reihe gewaltfreier Gruppen (u.a. DFG-VK, Bund für soziale Verteidigung) werden sich mit einer aussagekräftigen gewaltfreien Aktion an diesen Protesten beteiligen. Es geht dabei darum, deutlich zu machen, dass die NATO über Leichen geht und dass man sich dieser Politik in den Weg stellen muss. Im Aufruf heißt es: "Wir wollen mit dieser Aktion der bisherigen und künftigen Opfer der NATO-Kriege und der militärischen Hochrüstung gedenken und deutlich machen, welche Interessen hinter den NATO-Strategien stecken." Die Aktion wird provokativ und gewaltfrei sein, auch wenn die Gegenseite versucht, die TeilnehmerInnen mit Gewalt aus dem Weg zu räumen. Im Falle strafrechtlicher Verfolgung werden sie ihre Rechtsauffassung auch vor Gericht offensiv vertreten und damit die öffentliche Diskussion auf längere Zeit bereichern. Nach der Rechtsauffassung der Aufrufer ist Ziviler Ungehorsam in den meisten Fällen nicht nur moralisch/ethisch, sondern auch rechtlich zu rechtfertigen. Die Organistionen und Einzelpersonen rufen dazu auf, sich an den gewaltfreien Aktionen in Baden-Baden und Strasbourg zu beteiligen:

www.nato-zu.de

Demo-Busse von Bochum/Witten nach Frankfurt am 28.3.09

Bochum – 21.3.09. "Wir zahlen nicht für Eure Krise". attac Bochum lädt ein zur Demonstration gegen den Umgang mit der gegenwärtigen Wirtschaft- und Finanzkrise am 28. März 2009 in Berlin und Frankfurt/Main und empfiehlt die folgenden Busverbindungen für die Teilnahme:

Ver.di-Buss aus Bochum nach Frankfurt:
Start 28.3.09, ab 7:00 Uhr, genaue Abfahrtsorte werden noch bekannt gegeben. Rückkehr gegen 16 Uhr. Preis: 12 Euro. Ver.di Mitglieder kostenlos.

Anmeldung bitte aus organisatorischen Gründen bereits jetzt verbindlich mit Telefonnummer unter dagmar.strathmann[at]verdi.de (Fon 0234.96408-73).

attac Witten-Bus aus Witten nach Frankfurt:
Start 28.3.09, ab 7:30 Uhr im Zentrum, Johannesstr., oder ab 1:45 Uhr ab IG-Metall-Haus (dort auch Parkplätze für automobil Anreisende). Preis: ermäßigte Solitickets für 2 Euro. Anmeldung bitte an witten(at)attac.de

Mehr zur Demo unter
www.28maerz.de/startseite/demo-in-frankfurt/

Der Aufruf unter
www.kapitalismuskrise.org/bundesweiter-aufruf/

Demo-Mobilisierung am 14.3.09

Plakat Antikapitalistischer Block

Am Samstag, 14.3.09, zw. 12 und 1 Uhr, wird es an der Ecke Kortumstr./Huestr. von einigen Aktiven von Sozialforum und attac einen Infostand zur Mobilisierung zur Demo am 28.3.09 geben. Wir laden Euch herzlich zur Mithilfe ein, damit möglichst viele Flugblätter verteilt werden.

Hier noch einmal die Infos:

Samstag 14.3.09 12-14 Uhr
Infostand/Aktion zur Mobilisierung der Demo am 28. März "Wir zahlen nicht für eure Krise!"
Ort: Kortumstrasse/Huestrasse (Kreuzung)

Unter anderem wollen wir das Flugblatt für die Mobilisierung "28.März" (Aktionstag zum Welt-Finanz-Gipfel (G20), im Rahmen der globalen Aktionswoche gegen Krise und Krieg) verteilen.

www.28maerz.de/aufruf/

Zusätzlicher Text für Bochum:
Der ver.di Bezirk Bochum-Herne unterstützt und ruft zur Teilnahme an der Kundgebung in Frankfurt auf und organisiert die Anreise mit Bussen:
Bitte melde Dich aus organisatorischen Gründen bereits jetzt verbindlich bei ver.di mit Telefonnummer unter dagmar.strathmann (at) verdi.de oder Telefon 0234-96408-73 an.
Ver.di Mitglieder fahren kostenlos mit Bussen dorthin.
Die genauen Abfahrtsorte werden noch bekanntgegeben. Die Abfahrtszeit wird voraussichtlich zwischen 7.00 und 7.30 Uhr sein.

Grundeinkommen: Befürworter und Gegner am 17.3.09 in Witten

Die Wittener attac-Gruppe hat in ihrer Reihe "Die Krise im Visier" eine interessante Veranstaltung zum Grundeinkommen auf die Beine gestellt und lädt dazu ein. Mit dabei sind Ronald Blaschke vom Netzwerk Grundeinkommen und Katja Kipping, MdB Die Linke, als ausgesprochene Grundeinkommens-Befürworter, Daniel Kreutz als Vertreter der Gewerkschaftslinie und entschiedener BGE-Gegner. Könnte eine spannende Diskussion werden am 17.3.09 um 19 Uhr im Johanniszentrum Witten in der Bonhoeffer Str. 10.


Mehr dazu unter www.attac-netzwerk.de/witten

Nächstes ATTAC-Treffen

Die Attac-Stadtgruppe Bochum trifft sich das nächste Mal am Freitag, den 13. 3., um 19:30 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstraße 2, Ecke Schmechtingstraße.

Konsumkritische Stadtführung

Eine Ausbildung für 15- bis 26-Jährige

Ein T-shirt aus Pakistan ist billiger als die Fahrkarte in den nächsten
Ort...das regt zum Nachdenken an! Vom 14. bis 15.03.09 bietet die
BUNDjugend NRW den Workshop "Bochum Global" für 15- bis 26-Jährige an.
Sie lernen, eine etwas andere Stadtführung zu gestalten. Statt bekannte
Sehenswürdigkeiten abzulaufen werden große Einkaufsketten und
Lebensmittelketten besucht und hinterfragt. Welche Auswirkungen haben
unsere Konsumentscheidungen in anderen Teilen der Welt? Das Wochenende
bietet sowohl einen inhaltlichen Einstieg ins Thema als auch praxisnahes
Methodentraining.
Der Workshop findet in Bochum statt und kostet 15 Euro, für
BUND-Mitglieder 10 Euro.
Weitere Informationen und Anmeldung auf unserer Homepage
www.bundjugend-nrw.de und bei der BUNDjugend NRW, Postfach 1121, 59471
Soest, E-Mail: anmeldung@bundjugend-nrw.de
--
BUNDjugend NRW
Postfach 11 21
59471 Soest
Tel. 02921/3364-0
Fax. 02921/3364-5
www.bundjugend-nrw.de

Bochum: Workshop-Tagung "Kapitalismus in der Krise"


Programm-Flyer als PDF

Zusammen mit Lehman Brothers, IKB & Co ist auch die neoliberale Ideologie bankrott gegangen. Dies versuchen Parteien und Wirtschaftsverbände herunter zu spielen. Niemand will offen zugeben, wie augenfällig die neoliberale Privatisierungspolitik der letzten Jahre gescheitert ist. Und überhaupt soll verhindert werden, dass die herrschenden Besitz- und Produktionsverhältnisse in Frage gestellt werden. Statt dessen wird ein “weiter so” propagiert. Der Konsum sei zu steigern und das “Vertrauen” in die Finanzmärkte müsse zurück kommen. “Die Wirtschaft” müsse mit Milliardensummen wieder in den alten Zustand versetzt werden.
Die Tagung will dagegen aus unterschiedlichen Blickwinkeln eine Verständigung über die wirklichen Ursachen und Folgen der Krise bewerkstelligen und Schritte für eine emanzipatorische Politik diskutieren.

Let's Make Money

27. 10. 08

Let's Make Money – Sondervorstellung im Metropolis Kino am
Donnerstag, 30.10.2008, 19:00 Uhr, mit dem Finanzexperten Detlev von
Larcher, Mitglied des Koordinierungskreises von Attac

LET'S MAKE MONEY
Zum Weltspartag am Donnerstag, den 30.10.2008 präsentiert das
Bochumer Filmkunsttheater Metropolis im Bochumer Hauptbahnhof in
Kooperation mit Attac um 19:00 Uhr eine Sondervorstellung von Erwin
Wagenhöfers Dokumentarfilm LET’S MAKE MONEY (im Foyer: Info- und
Aktionsmaterial zum Thema Finanzkrise). Nach der Vorführung steht der
Finanzexperte Detlev von Larcher, Mitglied des Koordinierungskreises
von Attac Deutschland, zur Diskussion zur Verfügung.

Nach WE FEED THE WORLD – ESSEN GLOBAL, der spektakulären
Dokumentation über unsere Nahrungsmittel, hat Filmemacher Erwin
Wagenhofer einen neuen, aufrüttelnden Dokumentarfilm für das Kino
gedreht: In LET'S MAKE MONEY folgt er der Spur unseres Geldes im
weltweiten Finanzsystem. Wagenhofer blickt hinter die Kulissen der
bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat unsere
Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Wir müssen
dort kein Haus kaufen, um dabei zu sein. Sobald wir ein Konto
eröffnen, klinken wir uns in die weltweiten Finanzmärkte ein – ob wir
wollen oder nicht. Die Bank speist unser Guthaben in den globalen
Geldkreislauf ein. Möglicherweise verleihen Banken, Versicherer oder
Pensionsfonds unser Geld auch an einen Spekulanten. Wir Kunden wissen
es nicht. Wo unser Schuldner lebt und was er tut, um uns die Zinsen
zu bezahlen, bleibt im Verborgenen. Die meisten von uns interessiert
es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: „Lassen
Sie ihr Geld arbeiten!“ Doch Geld kann nicht arbeiten: arbeiten
können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.

Die Sondervorstellung von Let's Make Money gibt's zum Sonderpreis von
5 Euro pro Person. Schulklassen und Lehrerinnen und Lehrer sind
besonders willkommen. Die anschließende Diskussion mit Detlev von
Larcher dürfte für alle interessant werden. Weitere
Sondervorführungen nach Absprache im Casablanca, wo der Film im
November regulär gezeigt wird.

Mehr zum Film mit Trailer unter http://www.letsmakemoney.at/
zum Kino unter http://www.metropolis-bochum.de/