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26. November 2022, 17:00 Uhr - Berlin, Haus der Demokratie und Menschenrechte:

Auftakt-Veranstaltung des Gedenkjahres:

75 Jahre Israel – 75 Jahre Vertreibung der Palästinenser (Nakba) – und kein Ende in Sicht

Der Koordinationskreis Palästina-Israel (KoPI) hat  beschlossen, das 75. Jahr des Gedenkens an die NAKBA mit besonderen Veranstaltungen, vor allem auf regionaler Ebene, zu würdigen.

Damit soll der deutschen Bevölkerung zugleich deutlich gemacht werden, dass zum 75. Jahrestag der Gründung des Staates Israel, dem in 2023 in Deutschland sicherlich mit zahlreichen Jubelveranstaltungen gedacht werden wird, auch die Erinnerung an die Flucht und Vertreibung von 750.000 Palästinensern gehört, die bis heute anhält.

Mit

  • Professor i.R. Norman Paech
    "Die Teilungsresolution - eine immer noch offene Rechnung der UNO."
  • Dr. Sarah El Bulbeisi
    „Was bedeutet die Nakba für die 2. Generation Palästinenser*Innen in Europa
    - eine persönliche Sicht und ein Ausblick auf die Zukunft.“
  • Jonas Abou Zaher
    „Die NAKBA aus Sicht der Enkel-Generation“

Der palästinensische Lautenspieler Omran Taha begleitet die Veranstaltung mit musikalischen Bildern von Palästina

Veranstalter:
Deutscher Koordinationskreis Palästina Israel | Für ein Ende der Besatzung und einen gerechten Frieden

13. Juli 2022 - taz, Charlotte Wiedemann:

Nakba und deutsche (Un-)Schuld

Die Erinnerungskultur muss sich für palästinensische Erzählungen öffnen. Was 1948 im Nahen Osten geschah, verlangt mehr als einseitige Empathie.
Es ist ein Erfordernis deutscher Geschichte, im Land der Schoah über den israelisch-palästinensischen Konflikt im Nahen Osten mit Bedacht und Achtsamkeit zu sprechen. Was wären Kriterien dafür? Zum Beispiel Genauigkeit, historische Redlichkeit und selbstkritische Betrachtung des Eigenen. Die Realität sieht allerdings anders aus.

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22. September 2019 - TELEPOLIS, Georg Meggle Holocaust versus Nakba?

Zur Tiefenstruktur des sogenannten Israel / Palästina - Konflikts
"Es gibt Umstände in der Geschichte, die ethnische Säuberungen rechtfertigen."
Und der Genozid an den Juden ist ein solcher Fall.
    Benny Morris

Mit der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 ist die Vertreibung von etwa 750.000 Palästinensern untrennbar verbunden. Wie ist diese Vertreibung aus heutiger Sicht zu beurteilen?
Darüber macht sich bei uns, in Übereinstimmung mit der israelisch/zionistischen Strategie der Ablehnung der Nakba als solcher (d.h. als einer Katastrophe), kaum jemand Gedanken. Dieser Beitrag versucht es zumindest.

  • Der Palästina-Konflikt
  • Die Nakba
  • Die Nakba und das Rückkehrrecht
  • Prolegomena zu einer Ethik der Nakba

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25. Nov. 2014 - alsharq-blog, Lea Frehse, Christoph Dinkelaker und Tobias Pietsch :

„Die Nakba ist auch Israels Geschichte“
Interview mit Eitan Bronstein
Eitan Bronstein und seine Organisation „Zochrot“ werben unter jüdischen Israelis für die Aufarbeitung der „Nakba“. Ein Interview über Schrecken der Vergangenheit, Schläge gegen Linke und die iNakba-App.
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26. Mai 2012 - Uri Avnery:

Aus der Vogelperspektive
Am 15. Mai, dem Jahrestag der Gründung des Staates Israel, begehen die arabischen Bürger einen Tag der Trauer für die Opfer der Nakba („Katastrophe“) – den Massenauszug des halben palästinensischen Volkes aus dem Gebiet, das Israel wurde.
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September 2010 - Werner Ruf:

Von der Nakba nach Gaza
Es gibt einen geraden Weg von der naqba, der Katastrophe, nach Gaza. Der Weg heißt Vertreibung. Sein Baumeister ist der Zionismus. Entstanden in der Zeit des Höhepunkts der europäischen Nationalismen mit all ihren rassistischen und ausgrenzenden Tendenzen, die sich gerade auch gegen Juden richteten, ist er zu verstehen als Defensivbewegung gegen die vor allem in Osteuropa massive Unterdrückung und Verfolgung der Juden. Kennzeichnend für alle Nationalismen, allen voran den deutschen, ist ihre mehr oder weniger ausgeprägte Gewaltförmigkeit, die die Durchsetzung ihrer Ziele begleitete. Jeder Nationalismus bedarf einer Identität, er muss ein «Wir» konstruieren, das Andere ausgrenzt: «… (die) Konstruktion von Eigenem und Fremdem war im Zuge der modernen europäischen Entwicklung die Nation. Sie schuf neue politische Einheiten, die neue Selbst- und Fremdbilder notwendig machten. » Dem Zionismus boten sich hierfür zwei Identifikationsmöglichkeiten, Ethnie und/oder Religion, die sich nicht notwendigerweise ausschließen, aber durchaus konfliktträchtig sein können, da sie auf unterschiedliche Legitimationsstränge zurückgreifen.
[ vollständiger Artikel ] [ in PDF (4 Seiten) ] [ bei der AG Friedensforschung ]