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Konsum Konsum Konsum

Verkaufte Käufer

Man kauft, was man nicht braucht, von Geld, das man nicht hat, um dem zu imponieren, den man nicht mag

Portrait Prof. Marianne GronemeyerReferentin: Prof. Dr. Marianne Gronemeyer, Professorin für Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Wiesbaden

Wer heutzutage und hierzulande die an die politische und ökonomische Einsicht der Bürger gerichteten Appelle verstehen will, der muss sein Hirn schon ziemlich strapazieren. Denn diese Appelle sind hoffnungslos widersprüchlich und einem scharfen Alltagsverstand kaum zugänglich. Dass man sparsam sein müsse, wenn die Kassen leer sind, das leuchtet unmittelbar ein, und das wird uns ja tagtäglich in hinreichender Deutlichkeit eingehämmert. Während wir also einerseits zum Sparen angehalten werden und uns eine neue Bescheidenheit angelegen sein lassen sollen, werden wir andererseits dringlich ermahnt, unserer ersten Bürgerpflicht nachzukommen, will sagen, nach Kräften zu konsumieren, denn nur das werde die sogenannte Binnennachfrage "beleben" - wie man sagt - das Wachstum fördern und so Arbeitsplätze schaffen. Sollen wir nun also fidele Konsumenten sein oder uns die Kauflust abtrainieren, um dem Gemeinwohl zu dienen?

am Freitag, den 10. Dezember 2010 um 18 Uhr

im Haifa-Zimmer des Mainzer Rathauses,
Jockel-Fuchs-Platz 1, 55116 Mainz

Eine Veranstaltung von Linkswärts e.V., die unterstützt wird durch: attac Mainz, das Aktionsbündnis "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" Mainz/Wiesbaden und die AntiFa Nierstein