Gen-ethische Netzwerk e.V. Berlin
Das Gen-ethische Netzwerk e.V. (GeN) verfolgt die komplexen Entwicklungen in den Bio-, Gen- und Reproduktionstechnologien und arbeitet sie kritisch für die Öffentlichkeit auf. Diese werden so für emanzipatorische, gesellschafts- und technologiekritische Debatten in Deutschland zugänglich.
Umweltinstitut e.V zu Gentechnik
Bereits seit Ende der achtziger Jahre klärt das Umweltinstitut e.v. München über gentechnisch manipulierte Lebensmittel und die Freisetzung genmanipulierter Pflanzen und Tiere auf.
Es macht Vorschläge für Alternativen zur Gentechnik und plädiert dabei für einen ökologischen Landbau.
Projektwerkstatt Die bunte Welt von Widerstand und Utopie
Über die Agrogentechnik, ihre Methoden und Gefahren, über PR-Tricks und ihre Entlarvungen, Felder und Labore.
Aber auch über Aktionen, wegen derer seit 2012 keine Felder mit gentechnisch veränderten Pflanzen mehr in Deutschland existieren
AMFLORA - Nein, danke! Eine Greenpeace-Aktion Deutschland will die Genkartoffel Amflora nicht.
Bauern wollen sie nicht anbauen, auch Verbraucher wollen sie nicht auf dem Acker haben und Mediziner halten sie für gesundheitsgefährdend.
Eigentlich sollte sich die Regierung das zu Herzen nehmen und den Wunsch ihrer Bürger respektieren. Aber das schwarz-gelbe Herz schlägt offensichtlich für die Gentechnik.
Stellvertretend für die Interessen der Verbraucher machten sich Greenpeace-Aktivisten auf den Weg zum größten Gen-Kartoffel-Lager, um den Anbau der Amflora zu verhindern.
Lesen Sie auf der Greenpeace-Seite:
Keiner braucht Amflora - außer BASF! Ein Kommentar der Frankfurter Rundschau vom 2. März 2010
Genveränderten Kartoffelsorte Amflora, die BASF mit Macht durchdrücken will:
"Keiner braucht Amflora. Die Bauern nicht, die Stärke-Industrie nicht, die Verbraucher nicht. Keiner? Doch. Der Chemiekonzern BASF braucht sie. Nicht um damit großartig Geld zu verdienen. Sondern um mitspielen zu können auf dem Gebiet der Agro-Gentechnik. Denn im Gegensatz zu den Global Playern wie Monsanto, Pioneer, Syngenta oder Bayer hat BASF auf diesem Sektor bislang nichts zu bieten. Ludwigshafen hechelt hinterher.
Angesichts des Konkurrenzdrucks kam nicht nur dem Konzern die Vernunft abhanden, sondern die Industrieinteressen verstellten auch dem neuen EU-Gesundheitskommissar John Dalli den Blick auf die Realität."
Lesen Sie
Amflora-Kartoffel: EU gefährdet die gentechnikfreie Landwirtschaft Pressemitteilung von Kirsten Tackmann (0287 / 2. März 2010)
„Die Zulassung der Gentech-Kartoffel Amflora ist eine schlechte Nachricht für die europäische Landwirtschaft. Erneut hat die EU-Kommission im Interesse der Agrarkonzerne gehandelt, anstatt sich für ein gentechnikfreies Europa einzusetzen“, kommentiert Kirsten Tackmann die heutige Entscheidung der EUKommission, die gentechnisch veränderte BASF-Kartoffel „Amflora“ für den kommerziellen Anbau
zuzulassen.
Tackmann weiter: „Die für die industrielle Stärkeproduktion gentechnisch veränderte Kartoffel braucht niemand. Längst gibt es gentechnikfreie Alternativen mit den gleichen Eigenschaften. Die Erträge sind unattraktiv gering und die Verarbeitungstechnik nicht darauf eingestellt. Trotzdem erhält diese Kartoffel nicht nur eine Zulassung zum Anbau, sondern auch für die Verwendung als Futtermittel. So landet Gentech auf den Äckern und in den Futtertrögen, Fleisch oder Milch von so gefütterten Tieren dann auch bei uns auf dem Teller.
DIE LINKE ist gegen die Anwendung der Agro-Gentechnik. Die Abhängigkeit von Konzernen ist bei der Amflora-Kartoffel wie beim Genmais MON 810. Viele Fragen zu gesundheitlichen und ökologischen Risiken sind weiterhin offen, diese haben wir vor zwei Wochen in einer Kleinen Anfrage 17/755 an die Bundesregierung übermittelt. Eine Antwort steht noch aus.“
F.d.R. Beate Figgener