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22. August 2013 - Uri Avnery:

Weine, geliebtes Land

Ägypten ist in die Hände einer brutalen, unbarmherzigen Militärdiktatur gefallen, schlicht und einfach.

Es ist keinesfalls auf dem Weg zu einer Demokratie. Es handelt sich auch nicht um ein zeitweises Übergangsregime. Nichts von alledem.

Wie die Heuschrecken, so haben sich die Militäroffiziere auf das Land gestürzt. Wahrscheinlich werden sie es freiwillig nie mehr aufgeben.

Bereits zuvor besaß das ägyptische Militär ein enormes Vermögen und Privilegien. Es hatte viele Großunternehmen. Das Militär selbst stand unter keinerlei Kontrolle. Es lebte wie die Made im Speck in dem schmalen Land.

Nun haben die Generäle alles. Warum sollten sie das aufgeben?

Diejenigen, die glauben, dies würden sie irgendwann freiwillig tun, sollten ihren Kopf untersuchen lassen.

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19. August 2013 - Wilhelm Langthaler:

Konterrevolution am Nil

Die tödliche Transformation vom Tahrir zu Tamarrud

Vieles deutet darauf hin, dass der Militärputsch und die äußerst blutige Unterdrückung der Muslimbrüder nicht nur eine weitere Episode des ägyptischen Dramas darstellen, sondern eine tiefgreifende Konterrevolution bedeuten. Die demokratische Volksrevolte läuft Gefahr, in der Sackgasse des Kulturkampfes zwischen Islamisten und Säkularisten von Soldatenstiefeln zertrampelt zu werden.

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12. Februar 2011 - Uri Avnery:

Tsunami in Ägypten 

Bis zum letzten Augenblick versuchte die israelische Führung, Hosni Mubarak an der Macht zu halten.

Es war hoffnungslos. Sogar die mächtigen Vereinigten Staaten waren machtlos, als sie sich diesem Tsunami, einer Volksempörung, gegenübersahen.

Am Ende kam es zum zweitbesten Ergebnis für Amerika: eine pro-westliche Militärdiktatur. Aber wird dies wirklich das Endresultat sein?

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