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Anti-AKW Bündnisse laufen sich warm.

Am Sonntag den 21. September 2014 findet ein Sonntagsspaziergang  am Forschungszentrum in Jülich satt. Unter anderem soll auf die geplante Verschickung von 152 Castoren in die USA aufmerksam gemacht werden.

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21.07.2014 Keine Castortransporte

Massive Proteste im Falle von Jülicher Castor-Transporten angekündigt!

Umwelt- und Anti-Atom-Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet kündigen für den Fall von Castortransporten vom AVR-Zwischenlager aus Jülich massive Proteste entlang der gesamten Strecke an.

In Jülich lagern 152 Castoren mit hochradioaktivem Müll aus Brennelementen. Offensichtlich ist das Forschungszentrum Jülich (FZJ) bisher weder in der Lage, eine rechtssichere Genehmigung für das Zwischenlager noch eine Transportgenehmigung für die Castoren zu erwirken. Ob dieser Zustand durch das FZJ bewusst herbeigeführt wurde oder auf Inkompetenz zurückzuführen ist, kann nur vermutet werden.

Aktuell versucht das FZJ in Zusammenarbeit mit dem Land und dem Bund, den Atommüll zur Wiederaufarbeitung in die USA zu verschieben. Juristisch ist ein Export von Atommüll aber nur für Forschungsreaktoren zulässig. Der AVR ist jedoch ein Versuchsreaktor zur kommerziellen Stromerzeugung (1967 – 1988). Somit ist der Export illegal. Um das geltende Atomgesetz zu umgehen, soll nun die dreiste Umdeklaration des AVR (Arbeitsgemeinschaft VersuchsReaktor) in einen Forschungsreaktor erfolgen. Gleiches gilt für die 305 Castoren aus dem stillgelegten Kugelhaufenreaktor Hamm-Uentrop, die derzeit in Ahaus lagern. Diese sollen laut öffentlicher Bekanntmachung des US-Energieministeriums gleich mit in die USA geschickt werden – auch dies ist illegal!

Scheitern die USA-Pläne, droht weiterhin eine Verschiebung der „Westcastoren“ in das Zwischenlager Ahaus. Schon 2013 mussten diese Pläne aufgrund von Protesten aufgegeben werden. Die Lagerhalle in Ahaus ist nicht wesentlich sicherer als die in Jülich, hat nur eine längere Genehmigung bis 2036. Der Müll muss zu einem späteren Zeitpunkt für eine Endlagerung konditioniert werden, dies ist in Ahaus nicht möglich, wohl aber in Jülich. Grundlage jeder Planung muss die Vermeidung von Atomtransporten sein und damit eine unnötige Gefährdung der Bevölkerung.

Das Motto „Nichts rein! Nichts raus!“ ist Konsens bei den Unterzeichnern. Jeglicher Atommüll-Transport wird grundsätzlich abgelehnt, solange kein bundesweites Atommülllager existiert. Stattdessen wird der Verbleib des Atommülls in einem erdbebensicheren und zugelassenen Zwischenlager am Standort Jülich gefordert.

Bei einem bundesweiten Treffen der Anti-Atom- und Umwelt-Organisationen wurde beschlossen, im Falle der Castortransporte den gesamten bundesdeutschen AKW-Widerstand auf die Transportstrecken zu verlagern. Schwerpunkte werden dabei Jülich und das Ziel Ahaus (bzw. Nordenham beim USA-Export) sein. Aber auch auf den möglichen Transportrouten werden lokale Initiativen die gesamte Bandbreite des Widerstandes auf die Straße bringen – nach dem Vorbild der erfolgreichen Aktionen in Gorleben.

Der gescheiterte hochkontaminierte AVR-Behälter soll in Kürze um 90 Grad gekippt und anschließend um ca. 200 Meter in ein eher behelfsmäßiges Zwischenlager verschoben werden. Alternativen zu diesem weltweit einmaligen und hochgefährlichen Vorhaben wurden nicht ausreichend untersucht! Auch auf Grund des neuen Erdbebengutachtens ist eine Verschiebung des Reaktors abzulehnen. Warum der verseuchte Reaktor in Jülich bleiben soll, die Castoren wegen angeblicher Erdbebengefahr aber unbedingt weg müssen, bleibt schleierhaft.

 

Unterzeichner (alphabetisch):

Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

Aktionsbündnis Stop Westcastor 

AntiAtomBonn 

Anti-Atom-Bündnis Niederrhein 

Anti-Atom-Gruppe Osnabrück 

Anti_Atom_Plenum Köln

Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad 

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau

Atomfree Japan e.V. 

Atomkraftfreie Welt - Sayonara Genpatsu Düsseldorf e.V. 

Attac Inde-Rur 

Attac-Mönchengladbach 

BUND für Umwelt und Naturschutz Landesverband NRW e.V.

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) 

Bündnis Strahlenzug Mönchengladbach 

Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ 

Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm 

Cattenom Non Merci e.V. 

“freischaffende AtomkraftgegnerInnen Moers”

Länderübergreifendes Bündnis "Stop Tihange" 

Laka, dokumentations und untersuchungszentrum Atomkraft, amsterdam 

Leute vom „widerStandsNest Metzingen“ 

Natur- und Umweltschutzverein Gronau (NUG) 

Redaktion der „anti atom aktuell“ 

SofA Münster (Sofortiger Atomausstieg)

Transition Town Initiative Mönchengladbach 

umweltFAIRaendern.de

Wegberger Montagsspaziergänger gegen Atomkraft

 

Unterstützung aus den USA:

Savannah River Site Watch, Columbia, South Carolina (USA)

Kontakt: Tom Clements tomc@srswatch.org

Energiewende retten! Wir waren in Düsseldorf

Um die Bundesregierung daran zu erinnern, den Ausbau erneuerbarer Energien fortzusetzen und nicht wie geplant auszubremsen, sind am Samstag den 22.03.2014 in der Bundesrepublik in sieben Städten über 30.000 Menschen auf die Straße gegangen.

Dabei haben uns unterstützt: der Strahlenzug MG, der Montagsspaziergang Wegberg, eine Piratin und last, no least, Erwin aus Eindhoven.

Weitere Informationen:

ausgestrahlt

Energiewende retten

Energiewende retten!

Fukushima ist überall.

Über 2300 Atomkraftgegner aus den Ländern Belgien, Niederlande und Deutschland haben am Sonntag in Huy/ Belgien gegen die Kernenergie protestiert. Aktivisten des Montagspaziergang Wegberg und Attac Mönchengladbach waren vor Ort. Obwohl Tausende kleine Risse in Block 2 entdeckt und dieser dann abgeschaltet wurde, soll er nun wieder hochgefahren werden. Atomenergie ist Tanz auf einem Vulkan. Nicht mit uns!

Tihange 10.03.2013
Tihange 10.03.2013
Tihange 10.03.2013
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Der Strahlenzug Mönchengladbach ist ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Aktiven von Attac, Die Linke und Die Grünen.

Wir alle sagen:

Atomkraft Nein Danke!

Neues vom Strahlenzug Mönchengladbach

Castor Transporte: Unstimmigkeiten bei den Genehmigungen?

 

Mit einer ersten Aktion reagierte das Bündnis Strahlenzug auf die Entscheidung vom letzten Mittwoch, dass Castortransporte ab 2012 quer durch NRW rollen. Das Bündnis informierte am Samstag (03.12.11) in Strahlenschutzanzüge gehüllt und mit Weihnachtsmann-Mützen über die unschöne Bescherung. Mit etwa 20 Aktiven war dies NRW-weit die erste Protestaktion der gut vernetzten Anti-AKW Bewegung. Weitere Aktionen von „Westcastor“ aus Jülich und „SOFA Münster“ sind bereits in Planung, so zum Beispiel am 18.12. eine Großdemo am Zwischenlager in Ahaus.

 

Vom kommenden Jahr an werden Brennelemente aus dem Forschungsreaktor Jülich mit Spezial-LKWs nach Ahaus gebracht, diese Transporte werden direkt an den Stadtgrenzen von Mönchengladbach entlang führen. Das Bündnis stellt klar, dass der radioaktive Müll nach ein paar Reparaturarbeiten an der Halle in Jülich, dort genauso sicher gelagert werden kann, wie in Ahaus. Bis ein geeignetes Endlager gefunden ist, ist jeder Transport also nur ein zusätzliches Risiko.

 

Besondere Sorgen macht sich das Bündnis über die mittlerweile bekannt gewordenen Unstimmigkeiten bei den Genehmigungsverfahren.

 

Die derzeitige Einlagerungsgenehmigung für Jülich läuft am 30.06.2013 aus. Würden je Transport zwei Castoren abtransportiert werden, müssten in weniger als eineinhalb Jahren 76 Transporte rollen. Das würde nahezu wöchentliche Transporte bedeuten!

Doch für diese Transporte müssten erst mal zwei Genehmigungen erteilt werden, nämlich sowohl die Transportgenehmigung, als auch die Einlagerungsgenehmigung für das Zwischenlager Ahaus.

 

Beide Genehmigungen liegen noch nicht vor. Zwar ist das Verfahren für den Transport weit vorangeschritten, doch für die Einlagerungsgenehmigung fehlen noch gutachterliche Stellungnahmen, die noch einige Zeit in Anspruch nehmen dürften.

 

Weiter wird der Atommüll in den Castorbehältern in den kommenden Jahren noch einmal umgefüllt werden müssen, da die verkehrsrechtliche Zulassung der Behälter in 2017 ausläuft. Für ein solches Umfüllverfahren fehlen im Zwischenlager Ahaus die technischen Möglichkeiten, in Jülich sind sie vorhanden.

 

Dies zeigt deutlich, mit welch heißer Nadel die Transporte gestrickt sind. Eine Verlängerung der Einlagerungsgenehmigung in Jülich scheint da unausweichlich. Und eine solche Genehmigung hätte schon längst auf den Weg gebracht werden können. Interessant in diesem Zusammenhang eine Erklärung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS):

 

„Das Forschungszentrum Jülich hatte außerdem eine Verlängerung der Genehmigung für die Lagerung der Brennelemente in Jülich um drei Jahre beantragt, hatte dem BfS aber am 16. Juli 2010 mitgeteilt, es solle dieses Verfahren zugunsten der beantragten Lagerung in Ahaus als ruhend betrachten.“

 

Eine rechtzeitige Lösung wäre also durchaus möglich gewesen! Das Bündnis Strahlenzug fordert die Verantwortlichen von Bund, Land und dem Betreiber des Forschungszentrums auf, sofort alle nötigen Maßnahmen einzuleiten, so dass der Müll bis zu einem gefundenen Endlager in Jülich verbleiben kann. Das gefährliche Umherkutschieren von Atommüll muss sofort beendet werden. Diese Forderung teilen auch die weiteren Anti-AKW Bewegungen.

 

Weitere Informationen gibt es auf den entsprechenden Internetseiten:

www.strahlenzug.de (Mönchengladbacher Bündnis)

www.sofa-ms.de (Bündnis aus Münster und Umgebung)

www.westcastor.de (Zusammenschluss von Jülich, Aachen und weiteren Städten)

 

Anti-Atom Demo in Huy/Belgien

Am Samstag den 17.09.2011 demonstrierte der Strahlenzug Mönchengladbach - attac ist Bündnispartner -  und der Montagsspaziergang Wegberg in Huy gegen das Atomkraftwerk Tihange und forderte mit ca. 2000 anderen Demonstranten aus mehreren Ländern lautstark dessen Abschaltung .

 

 

Bilder der Aktion vom 27.08.2011