Menü


Solidarität mit der "Letzen Generation" Ziviler Ungehorsam für Klimaschutz ist keine kriminelle Handlung!

Mit einer Großrazzia in sieben Bundesländern sind Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch, 24.5.2023 gegen die Klimaschutzgruppe Letzte Generation vorgegangen. Rund 170 Beamte durchsuchten ab dem frühen Morgen 15 Wohnungen und Geschäftsräume. Der Tatvorwurf lautet auf Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. 
Nach der Razzia gegen die Protestgruppe Letzte Generation in Deutschland gab es lebhaftes Echo in den Medien der Politik und der Umweltbewegung.
Sogar die Vereinten Nationen haben das Ereignis kommentiert und am 25.5.23 die Bedeutung von Klimaschützern und deren Aktionen hervorgehoben.

"Klima-Aktivisten - angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen - haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiterverfolgt. Sie müssen geschützt werden, und wir brauchen sie jetzt mehr denn je", sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, der Deutschen Presse-Agentur in New York. Protestierende hätten in "entscheidenden Momenten maßgeblich dazu beigetragen, Regierungen und Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, viel mehr zu tun", sagte Dujarric weiter. Ohne sie wären die weltweiten Klimaziele bereits außer Reichweite. Guterres' Sprecher gab aber auch zu bedenken, dass Regierungen trotz des Grundrechts auf friedliche Demonstrationen natürlich die Verantwortung hätten, Gesetze durchzusetzen und die Sicherheit zu gewährleisten.

Die attac-Regionalgruppe Kirchheim und Umgebung hat sich bei ihrer Sitzung am 25.5.2023 mit der Frage der Kriminalisierung der Letzten Generation befasst - und mit der Angemessenheit staatlichen Handelns gegenüber den Aktivist*innen. Wir waren und sind der Auffassung, dass nicht nur die Klimaschutzbewegung, sondern die gesamte Zivilgesellschaft – auch bei uns in Kirchheim und Umgebung -  zur Kriminalisierung der Letzen Generation Stellung beziehen sollte.

Um dies konkret zu machen, wollen wir am Samstag, 17. Juni 2023 um 12.00 Uhr vor dem Rathaus in Kirchheim unter Teck eine kurze Protestkundgebung abhalten, bei der es uns nicht um die Identifikation mit dieser spezifischen Forum des Protests der Letzten Generation geht, sondern um die Verteidigung der Möglichkeiten/der Freiheit der Meinungsäußerung und des Protests in unserer demokratisch verfassten Gesellschaft.

Näheres folgt.

 


Klima-Alarmstufe Rot Was wir sehr schnell tun müssen, um die Folgen des Klimawandels noch zu beherrschen

Das Thema Klima ist zwar in aller Munde, aber leider ist der Ernst der Lage bei weitem immer noch viel zu wenig präsent. Deshalb haben wir unter der Überschrift „Klima - Alarmstufe Rot. Was wir sehr schnell tun müssen, um die Folgen des Klimawandels noch zu beherrschen“ zusammen diskutiert, was wir sehr schnell tun müssen, um die Folgen des Klimawandels noch zu beherrschen. Dabei stand vor allem das neue Klimaschutzgesetz des Landes auf den Prüfstand.
Die Veranstaltung fand bewusst am Freitag, dem 3. März statt, dem Globalen Klimastreiktag, zu dem Fridays for Future und zahlreiche weitere Umweltinitiativen aufrufen.

Die attac-Regionalgruppe Kirchheim hatte zusammen mit der GEW, dem DGB als weiteren Kooperationspartnern eingeladen. Dabei konnten wir äußerst fachkundige Podiumsteilnehmer gewinnen mit MdL Andreas Schwarz, (Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen im baden-württembergischen Landtag), Maike Schmidt (Vorsitzende des Klimasachverständigenrates Baden-Württemberg) und Jörg Nolle (Journalist und Umwelt-Aktivist u.a. bei der „Letzten Generation“).
Heinrich Brinker (attac Kirchheim und Gemeinderat der Fraktion „Die LINKE“) moderierte die spannende Runde.
Der „Teckbote“ berichtete prominent am 7.3.2023 darüber, wenn auch leider in einigen Details nicht korrekt.


Nächste Termine

 Nächstes Attac-Treffen:

 

Die Ortsgruppe trifft sich in der Regel jeden dritten Donnerstag im Monat,
das nächste mal am 15.06.2023, 19:30 Uhr  in der FBS Kirchheim.


Das war 2022

Wir blicken auf ein sehr aktives Jahr zurück.

Wir haben einige Veranstaltungen allein und viele in Kooperation mit anderen Gruppen gemacht: Gewerkschaften, Stadtmobil, VCD, Ak Asyl, Amnesty, ADFC, Rosa-Luxemburg Stiftung, Kirchen, Diakonie, Linke im Gemeinderat ...

Gesellschaftlich wichtige Themen wie nachhaltige Mobilität und Finanzen, aber auch Frieden, Gesundheit und Wirtschaft  wurden von uns durch Veranstaltungen adressiert und mit Aktionen auf der Straße nachhaltig vertreten.

In Zusammenspiel mit dem Netzwerk Kirchheim Agenda 2030 ist attac eine wichtige und bekannte Gruppe in Kirchheim geworden.

Auch im neuen Jahr werden wir uns mit Energie und Freude für wichtige Themen, die wir gemeinsam bestimmen, einsetzen.

Auch auf Bundesebene konnte attac einen Erfolg im Kampf um die Anerkennung der Gemeinnützigkeit erkämpfen, indem sie Akteneinsicht gegen den Widerstand den Widerstand des Bundesfinanzministerium durchsetzen konnte.


Interessantes Vergangenes bei attac: Siehe bei "Neuigkeiten/Aktionen"


"Globalisierung geht ganz anders – Mensch und Natur vor Profit!" Der gigantische Reichtum dieser Welt muss gerecht verteilt werden. Wir setzen uns für eine ökologische, solidarische und friedliche Weltwirtschaftsordnung ein. ________________________________________________________________________________________________



__________________________________________________________________________________________

 Wir unterstützen das Forum 2030 - Bündnis für eine lebenswerte Zukunft

 Näheres unten.
__________________________________________________________________________________

attac-ORTSTRUPPE Kirchheim und Umgebung -
WER SIND WIR, WAS MACHEN WIR?

In Kirchheim wurde eine neue politische Gruppe aus der Taufe gehoben werden:
Seit 2017 gibt es eine eine attac-Ortsgruppe Kirchheim und Umgebung.

attac setzt sich ein für eine ökologische, solidarische und friedliche Weltwirtschaftsordnung. 

Und vielleicht könntest Du Dir ja auch vorstellen, bei uns mitzumachen.
Oder Dich zumindest in einem ersten Schritt über attac zu informieren.
Wir würden uns freuen, wenn Du Interesse hättest und Dich rückmeldest.

Eine Auswahl unserer vergangenen Aktionen und Veranstaltungen ist im Reiter "Neuigkeiten/Aktionen" ersichtlich.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Man(n) und Frau fragt sich sicher, warum attac?

Immer mehr Menschen, wir Gründungsmitglieder und ich persönlich nehmen wahr, dass die Probleme unserer zusammenwachsenden, globalisierten Welt immer stärker zunehmen:

  • die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auf, hierzulande, innerhalb Europas und weltweit
  • Millionen Menschen leiden Hunger, viele arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen, Kinder wachsen in Armut auf
  • Unternehmen und Konzerne schreiben Rekordgewinne und entlassen dennoch tausende Mitarbeiterinnen, Politiker und Gewerkschaften scheinen dagegen machtlos zu sein
  • Bildung, Wissen, Gesundheit, Altersvorsorge werden privatisiert und damit vom Allgemeingut zum Luxusobjekt
  • das Klima verändert sich in rasendem Tempo, aber gegen den Ausstoß von Treibhausgasen scheint es kein Mittel zu geben
  • um gefragte Rohstoffe werden Kriege geführt

"Globalisierung geht aber auch ganz anders – Mensch und Natur vor Profit!" 

Denn diese Entwicklungen sind kein Naturgesetz, sondern die Folge politischer Entscheidungen: Entscheidungen, die wir nicht tatenlos hinnehmen sollten. Denn die Politik könnte auch ganz anders aussehen.

Eine andere Welt ist möglich!

Attac versteht sich als Teil einer globalen Bewegung. Mitglieder und Aktive von Attac setzen sich parteienübergreifend ein für ihre Überzeugung, dass die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen, die Förderung von Selbstbestimmung und Demokratie und der Schutz der Umwelt die vorrangigen Ziele von Politik und Wirtschaft sein sollten. Attac ein breites gesellschaftliches Bündnis, das von ver.di und der GEW über den BUND und Pax Christi bis zu kapitalismuskritischen Gruppen unterstützt wird. Immer mehr Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft werden in den mittlerweile über 200 Attac-Gruppen vor Ort aktiv

Attac setzt sich ein für eine ökologische, solidarische und friedliche Weltwirtschaftsordnung. Der gigantische Reichtum dieser Welt muss gerecht verteilt werden.

Die Globalisierung ist ein Umbruch von historischen Dimensionen. Sie verändert die Gesellschaft mit enormem Tempo und greift tief in unsere Lebensbedingungen ein. Sie wird bisher einseitig von mächtigen Wirtschaftsinteressen dominiert, von großen Banken, Investmentfonds, Transnationalen Konzernen und anderen großen Kapitalbesitzern. Ihr Leitbild ist der Neoliberalismus. Nach dieser Ideologie lassen sich die gesellschaftlichen Probleme am besten lösen, wenn man sie dem Markt und den Privatunternehmen überlässt.
Das neoliberale Versprechen, die Globalisierung bringe Wohlstand für alle, hat sich jedoch nicht erfüllt, im Gegenteil.

Das Selbstverständnis von Attac

Attac steht für weltanschauliche Vielfalt. – Daher gibt es für Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Chauvinismus und verwandte Ideologien hier keinen Platz. Eine Mitgliedschaft bei Attac und eine Mitgliedschaft bei Organisationen, die solche menschenverachtenden Ideologien vertreten, schließen sich aus.
Mit dem Aufstieg von Attac zu einem wichtigen Akteur im Rahmen der globalisierungskritischen Bewegung sind auch sehr unterschiedliche Erwartungen an das Projekt verknüpft. Einige betrachten Attac als außerparlamentarische Sammlungsbewegung, andere wiederum bezeichnen Attac als NGO, manche gehen bis zu der Vorstellung, dass Attac zu den nächsten Bundestagswahlen antreten sollte, und in den Medien war die Rede vom "Dachverband der Globalisierungskritiker".

Attac ist ein wichtiger Bestandteil der neuen, globalisierungskritischen Bewegung, ist aber nicht identisch mit ihr. Attac strebt eine Kooperation mit anderen AkteurInnen an. Ziel ist ein gesellschaftliches Bündnis als Gegenmacht zu den Kräften der globalen Märkte und deren politischen Organe. Attac will und wird andere Organisationen nicht verdrängen oder ersetzen, sondern bemüht sich um ein einander ergänzendes Verhältnis zu ihnen.

 Warum Attac vor Ort?

Attac-Ortsgruppen arbeiten inhaltlich an den oben genannten Themen, organisieren Informationsveranstaltungen, machen allgemeine Öffentlichkeitsarbeit in diesen Themenbereichen und Aktionen. Über Vorträge, interne Meinungsbildung, Podiumsdiskussionen oder Pressearbeit können die komplexen Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum neoliberalen Dogma aufgezeigt werden. Mit Aktionen kann Druck auf Politik und die Entscheidungsträger zur Umsetzung von Alternativen erzeugt werden.

Soweit die Idealvorstellung. – Aber wer nichts wagt….

Deshalb: Versuchen, mitmachen, austauschen, aktiv werden!
Wagen wir es!

Wir würden uns freuen, von Ihnen/Dir zu hören oder Euch zu sehen.


Wir unterstützen das Kirchheimer „Forum 2030 – Bündnis für eine lebenswerte Zukunft“

Seit dem 4. Juli 2018 existiert in Kirchheim ein offenes Netzwerk zivilgesellschaftlicher Initiativen/Organisationen, weiterer Akteur/-innen aus dem politischen Raum und interessierter Bürger/-innen. Es firmiert unter „Kirchheim. Forum 2030 – Bündnis für eine lebenswerte Zukunft“ Wir unterstützen dieses Netzwerk.
Unser gemeinsames Fundament ist die UN-Agenda 2030. Dieses ehrgeizige Projekt wurde 2015 auf einer UN-Vollversammlung von allen 193 Staaten der Erde ausgerufen. Es geht um nicht weniger als um das Aufhalten und Verändern höchst verhängnisvoller Entwicklungen, die das Leben auf unserem Planeten bedrohen.
Angestrebt werden eine radikale Armutsbekämpfung, eine drastische Agrarwende, eine konsequentere Klimapolitik, eine völlig veränderte Zusammenarbeit zwischen dem globalen Norden und dem Süden und vieles mehr. All diese dringend notwendigen Änderungen sind in 17 Nachhaltigkeitszielen formuliert.
Das Kirchheimer Netzwerk „Forum 2030“ möchte die Umsetzung der 17 Agenda-Ziele auf kommunaler Ebene mit kritisch-konstruktiven Impulsen voran bringen und die Ziele der Agenda 2030 vor Ort bekannter machen.
Mehr Informationen findet man auf Homepage des Forums unterhttps://kirchheim.forum2030.de/