Menü

DEMO 18. JANUAR 2020 in Berlin. WIR HABEN AGRARINDUSTRIE SATT!

Für Informationen zur Demo auf das Banner klicken.

Wir haben die fatale Politik satt! – Agrarwende anpacken, Klima schützen!

Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für insektenfreundliche Landschaften und globale Solidarität

2020 stehen wichtige Entscheidungen für die Landwirtschaft und für das Klima an:Bei der EU-Agrarreform entscheidet sich, ob mit den Milliarden-Subventionen die Agrarwende gestemmt und das Insektensterben gestoppt werden kann. Mit einem Veto gegen das Mercosur-Freihandelsabkommen kann Deutschland mithelfen, die Feuer am Amazonas einzudämmen. Und für echten Klimaschutz müssen wir die Bundesregierung auch 2020 weiter unter Druck setzen.

Weil die Politik blockiert, rennt uns die Zeit weg. Bei der 10. Wir haben es satt!-Demo im Januar fordern wir mit Zehntausenden auf der Straße: Agrarwende anpacken, Klima schützen – Macht endlich eine Politik, die uns eine Zukunft gibt! Mehr lesen….

Gemeinsame Anreise aus Osnabrück

Es wird bereits eine gemeinsame Anreise per Bahn organisiert. Hier sind noch 13 Plätze frei (Stand heute, 6.12.2020) und der Preis für Hin- und Rückfahrt ist 36,80€. Anmeldung und Info: gruene-os-land@osnanet.de. Nachbuchungen sind zu diesem Preis nicht möglich.

Es gibt die Möglichkeit weitere Gruppentickets zu bestellen. Der Preis wäre dann vermutlich 56€. Allerdings ist Eile geboten, denn die Kontingente für Tickets sind begrenzt. Wir versuchen kurzfristig einzusammeln wer Interesse hat und würden ein oder mehrere Tickets organisieren. Bei Interesse bitte bei klaus.schwietz@gmx.de melden.


Gründung eines Klimanetzwerks für Osnabrück und Umgebung

Am 19.12. haben sich in der Lagerhalle über 60 Klimainteressierte erstmals getroffen, um über die Gründung eines lokalen Netzwerks für Klima- und Umweltschutz zu beraten. Viele Anwesende kamen auch als Vertreter*Innen für etwa 30 lokale Gruppen und Initiativen.

Das Treffen sollte zum einen dazu dienen, dass die verschiedenen Gruppen – die bisher untereinander oft keinen Kontakt hatten – sich überhaupt gegenseitig kennenlernen. Und dann sollten Ideen gesammelt werden, wie eine Bündelung der „Klimabewegten“ in Osnabrück erreicht werden kann und welche gemeinsamen Aktivitäten möglich sind.

Beim Folgetreffen soll jetzt in die inhaltliche Arbeit eingestiegen werden. Zu den Themen "Verkehr/Mobilität", "Energie", "Ernährung/Landwirtschaft" und "Grün in Stadt und Landkreis" werden Arbeitsgruppen sich über die regionale Situation austauschen, klimapolitische Forderungen entwickeln und über Aktionsmöglichkeiten beraten.

DiesesTreffen findet statt am 14. Januar um 19:00 Uhr in der Lagerhalle (Spitzboden).

Wer Lust hat, sich zu beteiligen, ist herzlich eingeladen.


"J'veux du soleil" - Film über die Gelbwesten in Frankreich

Links, rechts, militant, staatszerstörend, chaotisch – das Bild der »Gilets jaunes« in den Medien ist diffus, aber oft negativ. Jeder stellt die „Gelbwesten“ in eine andere Ecke. Die Verwirrung ist groß. Aber niemand kann die Geschichte glaubhafter erzählen als die Aktivist*innen selbst. Jetzt gibt es Gelegenheit, den Film zu sehen, in dem sich die Gelbwesten selbst portraitieren.

Zusammen mit Gilles Perret hinter der Kamera begibt sich François Ruffin auf einen Roadtrip quer durch Frankreich. Sie folgen den Spuren der Gelbwesten-Bewegung bei ihrer Recherche nach den Ursachen der Proteste. An Kreisverkehren, Mautstationen und auf Supermarktparkplätzen treffen die beiden auf Menschen, die ihre Erfahrungen mit den Filmemachern teilen. Mit Ironie und einer gehörigen Portion Optimismus nehmen sie sich des Themas an. Und zeigen, warum das »Frankreich der kleinen Leute« 2018 aufbegehrte, nachdem ihre soziale Lage von der Politik jahrelang ignoriert wurde.

Mittlerweile ist es um die Gelbwesten stiller geworden, ihre Aktionen in Frankreich sind deutlich zurückgegangen. In Umfragen halten aber immer noch zwei Drittel der Französ*innen die Anliegen der Bewegung für berechtigt. Und auch der Unmut über die soziale Situation und die Politik von Macron ist nach wie vor weit verbreitet. Aktuell hat er sich in den massiven Streiks gegen die Rentenpläne der Regierung Bahn gebrochen. Hier sind wieder die Gewerkschaften federführend - aber viele "Gelbwesten" beteiligen sich aktiv daran.

Im Anschluss an den Film ist Gelegenheit über die Bewegung der Gelbwesten und die aktuelle Streikbewegung in unserem Nachbarland zu diskutieren.

Donnerstag, 13. Februar um 19:00 Uhr
Lagerhalle - Spitzboden


Film & Diskussion "Der marktgerechte Mensch"

Mit dem Siegeszug des Neoliberalismus haben prekäre Arbeitsverhältnisse zugenommen. Noch vor 20 Jahren waren in Deutschland knapp zwei Drittel der Beschäftigten in einem Vollzeitjob mit Sozialversicherungspflicht. 38% sind es nur noch heute. Der Film zeigt Fahrer*innen für Essenslieferanten, die von einem Algorithmus gesteuert werden, Beschäftigte des Einzelhandels, die auf Abruf arbeiten, Crowdworker, die auf Internet-Plattformen mit der ganzen Welt konkurrieren. Auch Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitsstrukturen an Universitäten erleben wir in befristeten Arbeitsverhältnissen.

Im Zuge der Globalisierung sind zudem viele Arbeiten "outgesourct" worden - in Länder, wo Löhne und Arbeitsbedingungen noch viel mieser sind. Auch hierüber informiert der Film am Beispiel der Fahrer von osteuropäischen Subunternehmern, die in der LKW-Transportbranche arbeiten. Oder von Frauen, die in Osteuropa im Akkord Klamotten für die Nobelketten der Textil- und Bekleidungsindustrie fertigen - 12 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, für einen Lohn der weit unter dem Existenzminimum liegt. Und dennoch zieht die Karawane weiter, dorthin wo die Bedingungen für Investoren noch günstiger sind. Zum Beispiel nach Äthiopien: Die ArbeiterInnen verdienen dort 27 Dollar im Monat, das ist die Hälfte des Lohnniveaus von Bangladesh!

Der Film "Der marktgerechte Mensch" zeigt aber nicht nur, unter welchen Bedingungen Menschen in vielen Teilen der Welt arbeiten müssen, sondern stellt auch Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften, Beschäftigte von Lieferdiensten, die einen Betriebsrat gründen, und die Kraft der Solidarität von jungen Menschen, die für einen Systemwandel eintreten.

„Der marktgerechte Mensch“ ist ein Film, der Mut macht, sich einzumischen und zusammenzuschließen. Denn ein anderes Leben ist möglich.

Dienstag, 10. März um 18:30 Uhr
Kath. Familienbildungsstätte
Große Rosenstr. 18

Gemeinsame Veranstaltung von Kooperationsstelle Hochschule & Gewerkschaften, ver.di und attac


Wir brauchen keine Rettungspakete für Klimakiller

Gemeinsame Protestaktion von Fridays for Future und Attac Osnabrück. Samstag, 16. Mai 2020

Der Verkehr ist mit 17,8 Prozent der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen in Deutschland, der Straßenverkehr trägt mit 38 Prozent wesentlich zum Ausstoß von Stickoxiden bei. Ohne eine radikale Verkehrswende sind die Klimaziele von Paris niemals zu erreichen.

Bei den Autokonzernen ist das immer noch nicht angekommen. Um nach der Corona-Krise ihre Produktion wieder anzukurbeln, verlangen sie staatliche Abwrackprämien für den Kauf neuer Autos – sogar für die Anschaffung von Diesel und Benzinern. Damit darf die Automobilindustrie nicht durchkommen. Mögliche Corona-Hilfen für die Autoindustrie sind an strikte sozial-ökologische Vorgaben zu knüpfen und müssen den klimaverträglichen Umbau des Verkehrssektors voranbringen.

Wofür wollen wir Staatsförderungen einsetzen?

Um den Automobilsektor auf das nötige klimagerechte Maß zu schrumpfen und allen Menschen Mobilität zu ermöglichen, braucht es z.B. Verbrauchs- und Gewichtsbeschränkungen, Tempolimits, autofreie Zonen und den Abbau von Diesel- und Dienstwagenprivileg, aber keine neuen Straßen. Und vor allem sind schnell gewaltige Investitionen in den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs nötig. Denn wir brauchen mehr Busse und Bahnen für alle, aber weniger Autos! Und in unserer Region Osnabrück fehlt immer noch eine Stadtbahn!

Nein, Herr Weil – keine Abwrackprämie und keine Förderung für Autos

Der Standort von VW hat für Osnabrück ein großes Gewicht, was Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft betrifft. Das bedeutet aber auch eine Abhängigkeit von weltweiten Faktoren, die Stadt und Land nicht beeinflussen können. Allein nach China gehen 40% der Fahrzeugauslieferungen aus dem Konzern, und China verfolgt bereits einen Umstellungsplan auf alternative Verkehrssysteme.

Wenn wir die Verkehrspolitik weiter durch die Auto-Industrie bestimmen lassen, werden die „Konjunkturhilfen“ in den Unternehmensbilanzen versickern, anstatt z.B. den dringend notwendigen Ausbau des Schienennetzes voranzutreiben. Ministerpräsident Weil bläst bereits kräftig in dieses Horn. Das müssen wir verhindern. Nach der Devise „Keine Kohle für Klimakiller“ gilt es daher, mit den Rettungspaketen einen grundlegenden sozial-ökologischen Umbau zu starten, statt die bestehende, veralteten Verkehrs-Infrastruktur zu restaurieren. Das muss schnell geschehen.

Abgesehen davon, VW hat in 2019 über 19 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Gerade wurde die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre beschlossen. „Nicht zu verantworten, in der gegenwärtigen Situation. Die Gewinne aus 2019 müssen dafür genutzt werden, die Arbeitsplätze im Unternehmen durch die Umstellung der Produktion auf alternative Produkte zu sichern“ sagt dazu Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre.

Informationen:
https://fridaysforfuture.de/aktionen/autogipfel/
https://www.attac.de/kampagnen/verkehrswende/forderungen/

Download Flyer ...