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Anfänge

Unsere AG gibt es seit 2002. Mit dem Beginn des Krieges gegen Afghanistan 2001 war in Attac eine Bewegung entstanden, die sich über den Zusammenhang von neoliberaler Globalisierung und Krieg verständigte und gegen Kriegsbeteiligung und Aufrüstung mobilisierte. In der Folge kam es zur Gründung der bundesweiten AG Globalisierung und Krieg. Damit wurde dem Bedürfnis nach Vernetzung und größerer Wirksamkeit entsprochen. Die AG ist seitdem Partner bei Aktions-bündnissen in der Friedensbewegung.  

Zusammenarbeit

Zu dem AG-Netzwerk gehören heute Gruppen aus Aschaffenburg, Berlin, Frankfurt (Main), Karlsruhe und Kiel, sowie AktivistInnen aus Bayreuth, Darmstadt, Hamburg, München, Aachen/NL und einigen ländlichen Gebieten. Wir kooperieren insbesondere mit der Rats-AG Internationales und der Attac-AG Palästina Hamburg. Die Kommunikation innerhalb der AG vollzieht sich über E-mails - d. h. es gibt eine offene Liste zum Thema Globalisierung und Krieg (mit ca. 200 Teilnehmern) und eine Arbeitsliste (mit 22 Teilnehmern) - sowie telefonisch und bei Treffen. Wir führen Debatten über gesellschaftliche Entwicklungen, über Krisen und Kriege, verständigen uns über die Beteiligung an nationalen und internationalen Bündnissen, tauschen uns über regionale Veranstaltungen und Aktionen aus und informieren uns gegenseitig über Analysen und die Dokumentation von Widerstandsaktionen. 

Politischer Konsens in der AG

Die AG Globalisierung und Krieg sieht sich in einer Reihe mit allen Gruppierungen bei Attac, die sich der Schrankenlosigkeit des neoliberalen Wirtschaftsmodells und seinen ungerechten Strukturen entgegen stellen. Der vorrangig am Profit orientierte Kampf der Mächtigen um Rohstoffe und Absatzmärkte führt zu Verwüstung und Verelendung auf der einen Seite und einer Konzentration von Kapital und Macht auf der anderen Seite. Die globale Vernetzung birgt die Chance, wirtschaftliche Prozesse so zu gestalten, dass die Kluft zwischen Arm und Reich und damit eine Hauptursache von Kriegen überwunden wird. Wir sind Teil einer Bewegung, die sich für internationale Solidarität und gerechte Wirtschaftsstrukturen einsetzt. Wir lehnen Militarisierung, Krieg und Besatzung ab und sagen Nein zur NATO, zur Militarisierung der EU und zur Umstrukturierung der Bundeswehr in eine Interventionsarmee. Wir sind solidarisch mit den Aufständischen in der arabischen Welt, die sich gegen ihre Machthaber erheben. Doch die militärische Parteinahme der NATO lehnen wir – ebenso wie Waffenlieferungen - entschieden ab.  

Schwerpunkte der Arbeit seit 2009

● Gestaltung und ständige Aktualisierung der Homepage, auf der Analysen, Kommentare und Termine veröffentlicht werden.

● Freie Heide

Bis  2009 waren wir Teil der Bewegung, die gegen die Pläne des Bundesverteidigungsministeriums mobil machte, die Kyritz-Ruppiner Heide als Übungsplatz für Luft- und Bodeneinsätze der Bundeswehr, der EU- und NATO-Truppen zu nutzen. Am 09. 07. 2009 erklärte das Bundesverteidigungsministerium den Verzicht auf die Nutzung als Militärübungsplatz. Ein Erfolg für die Bewegung des beharrlichen gewaltfreien Widerstandes.

● NO NATO

- Jährlich: Unterstützung des Aktionsbündnisses gegen die „Nato-Sicherheitskonferenz“

- 2009 Mobilisierung und Teilnahme an Protesten NEIN ZUR NATO in Strasbourg und Kehl

- Informationsarbeit,   Mitarbeit in Bündnissen

Teilnahme am Friedenspolitischen Ratschlag in Kassel

Afghanistan 

- Analysen, Erarbeitung von Texten, Durchführung von Veranstaltungen, in denen über ökonomische und strategische Ziele und Hintergründe des Krieges aufgeklärt wurde (u. a. zwei Veranstaltungen in Berlin mit Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung; in Karlsruhe mit Jürgen Rose, Darmstädter Signal, Andreas Zumach, DFG-VK)

- Mitarbeit bei Kampagnen der Friedensbewegung „Den Krieg beenden – zivil helfen!“,  „Dem Frieden eine Chance. Truppen raus aus Afghanistan“                 

- Aktionen mit der Forderung Abzug der Bundeswehr (u. a. Teilnahme an Protest vor dem Bundestag)

- Diskussionsveranstaltungen, Info-Stände, Unterschriftensammlung für eine Petition gegen die Mandatsverlängerung

- Unterstützung der Gedenkveranstaltung für die Opfer von Kundus in der Heilig-Kreuz-Kirche Berlin

- Teilnahme an Afghanistan-Konferenz 2011 in Berlin

- Mai 2011: Teilnahme an Friedensversammlung zur Vorbereitung der Protestaktionen gegen „Petersberg II“

Aktionen gegen Militarisierung der Gesellschaft /Bundeswehr raus aus den Schulen

- Teilnahme an Ostermärschen und Mitarbeit an deren Vorbereitung

- Beteiligung an Veranstaltungen und Protestaktionen gegen die Einflussnahme der Bundeswehr auf Schulen und gegen Kooperationsvereinbarungen

Proteste gegen Celler Trialog

-Mitarbeit im Antimilitaristischen Bündnis (Kiel, Hannover), das mit Veranstaltungen, Kundgebungen und Stadtrundfahrten über den Celler Trialog (Schulterschluss zwischen Bundeswehr, Wirtschaft und Politik) aufklärt und mit dazu beitrug, dass der Celler Trialog in Kiel verhindert wurde.

-Thematisierung des Zusammenhangs von kapitalistischer Ökonomie und Krieg bzw. Militarisierung.

● Anti-Atom-Proteste

Teilnahme an Protesten in mehreren Städten – „Unsere Zukunft atomwaffenfrei“

Der Nahostkonflikt

- Mitarbeit im Deutschen Koordinierungskreis Palästina Israel und im Bündnis Free Gaza

- April 2010: Unterstützung des Aufrufs für das Internationale Netzwerk zur Unterstützung des gewaltfreien Widerstandes in Palästina

- Veranstaltungen  zu friedlichen Lösungen des israelisch-palästinensischen Konflikts, z.B. mit Johannes Zang in Aschaffenburg  

- Veranstaltungen mit Yahav Zohar vom israelischen Komitee gegen Hauszerstörungen (ICAHD), z.B. in Berlin im DGB-Haus mit IPPNW, IG Metall-AK Internationales, Deutscher Friedensrat, in Hamburg, Frankfurt und München (Eine-Welt-Haus)

- Stellungnahme der AG zum Angriff des israelischen Militärs gegen die Gaza-Flottille im Mai 2010

- Beteiligung an Friedens- und Menschenrechtskampagnen (z. B. Zement für Gaza, ein Schiff für Gaza)

- Presseerklärung zum gewaltfreien Widerstand in Bil’iin

- Geldsammlung: 789,- Euro für den gewaltfreien Widerstand in Bil’iin (davon 639 Euro bei der Attac-Sommerakademie).

- Veranstaltungen mit Shir Hever, Alternative Information Center Jerusalem: „Zur politischen Ökonomie der israelischen Besatzung“ - in Berlin gemeinsame Veranstaltung mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und dem Deutschen Friedensrat

– Teilnahme an Konferenz in Stuttgart (2010) und an der Strategiekonferenz des Netzwerkes Friedenskooperative 2011 in Hannover

● Krieg und Besatzung im Irak

Informationsveranstaltungen zum Neokolonialismus (z.B. in Karlsruhe mit Joachim Guilliard, Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg)

 ● Attac Sommerakademie  2009 in Karlsruhe Seminare/ Workshops in Zusammenarbeit mit den Attac-Mitgliedsorganisationen:

Informationsstelle Militarisierung, pax christi und IPPNW:

Neuer Kalter Krieg? China, Russland und der "Westen" - auf dem Weg in eine neuerliche Blockkonfrontation

Gibt es Wege zum Frieden im Nahen Osten?

Der Nahostkonflikt und wie kann die Zivilgesellschaft zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in Palästina/Israel beitragen?

"Die eiserne Mauer" – Film und Diskussion

● Attac Sommerakademie  2010 in Hamburg  Seminare/ Workshops in Zusammenarbeit mit den Attac-Mitgliedsorganisationen Informationsstelle Militarisierung, IPPNW und pax christi und der Internationalen Liga für Menschenrechte

•  Wie weiter in Afghanistan?

Gibt es noch Wege zum Frieden in Nahost?

Der Nahostkonflikt als Herausforderung für die Zivilgesellschaft
Angst überwinden - gelungene Vernetzung der Nahostarbeit in Deutschland“

• Film „Al Nakba“, Ausstellungen: Die Nakba und  Die Situation in Gaza und in der Westbank. (Fotoausstellung der AG Palästina von attac Hamburg)

● ENA 2011

Teilnahme an den Vorbereitungstreffen, Vorbereitung von Workshops

Unterstützung des Antikriegskongresses vom 26. bis 28.11.2010 an der TU in Berlin

Arabische Aufstände Teilnahme an Protesten und Veranstaltungen zur Ermutigung der Aufständischen (u. a. vor der Ägyptischen Botschaft), Mitarbeit im Bündnis „Solidarität mit den Aufständen in der arabischen Welt“ in Berlin, Organisation und Moderation einer Plenumsveranstaltung in Berlin mit Nabil Rachid, Stellvertretender Vorsitzender des Arabischen Dachverbandes und der ägyptischen Journalistin May Elmahdi.

Weitere Arbeitsplanung für 2011 und 2012

  Die arabischen Massenbewegungen

Analyse zum Charakter der Bewegung und den globalen Folgen

Planung von Solidaritätsaktionen in Zusammenarbeit mit arabischen Vereinen und der Friedensbewegung

 „Bundeswehr raus aus den Schulen“

Mitarbeit in Bündnissen, z. B. in Berlin, Kiel.

Durchführung von antimilitaristischen Stadtrundfahrten mit Schulklassen in Kiel

 Mitarbeit an Broschüre gegen Militär und Rüstungsproduktion in Kiel Gemeinsames Projekt von Attac, Avanti und GEW als Unterrichts- und Diskussionsmaterial für alle Schulen

 Workshops bei  European Network Academy for Social Movements (ENA) 2011 in Freiburg

Kriegsprofiteur EADS

Welche Folgen hat der Export und der Einsatz von EADS-Waffen in Krisen- und Kriegsgebieten? Rechtfertigen Arbeitsplätze Waffenproduktion?
Warum weigert sich das EADS-Management, mit der Rüstungskonversion auf zivile Fertigung umzustellen?
Welche Ziele verfolgt EADS mit Schul-Kooperationen?
In Zusammenarbeit mit DFG-VK, Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA) und OFOG (Schweden) sowie Campagne tegen Wapenhandel (Niederlande)

Wer profitiert von der Besatzung?
Die politische Ökonomie Israels und die globalen Akteure

In Zusammenarbeit mit medico international (Deutschland), Collectif Judeo-Arabe et Citoyen (Frankreich), Internationale Liga für Menschenrechte (Deutschland) und dem Israel-Palästina-Menschenrechtsforum (Schweiz). 

 Francafrique

Aufklärung über der Rolle der französischen Politik und Wirtschaft in den ehemaligen Kolonien Nord- und Westafrikas.

 Beteiligung am Aktionsherbst 2011 der Friedensbewegung für die Beendigung des Afghanistankrieges

Mitarbeit in der Vorbereitung, Mobilisierung und Teilnahme an folgenden Terminen:

• 1. September (Antikriegstag) und 4. September (2. Jahrestag des Kundus-Massakers) Straßenaktionen in verschiedenen Städten Am 7. Oktober in Berlin: Öffentliche ANKLAGE gegen die Verantwortlichen des Afghanistankrieges in Berlin

•  Am 7./8. Oktober Protestaktionen, Mahnwachen, Demonstrationen gegen den Afghanistankrieg in Berlin und in anderen Städten

•  3. bis 5. Dezember in Bonn Beteiligung an bundesweiter Demonstration und anderen Aktionen gegen die Kriegskonferenz der NATO in Bonn (Peterberg II).

 Teilnahme am Friedenspolitischen Ratschlag in Kassel

am 26. und 27. November 2011

 Generelle Aufgabe für die nächste Zeit: Weitere Vernetzung - Kontaktaufnahme zu Gruppen innerhalb von Attac, die zum Thema Globalisierung und Krieg aktiv sind.