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Attac fordert sozial-ökologische Geldpolitik der EZB Lagarde, kauf keine Klimakiller, kauf sozial-ökologisch!

Mit einer Aktion zum Amtsantritt von Christine Lagarde als Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) am heutigen Freitag hat Attac auf seine Forderung nach einer sozial-ökologische Ausrichtung der europäischen Geldpolitik aufmerksam gemacht. Das globalisierungskritische Netzwerk verlangt klare Kriterien für künftige Anleihekäufe der EZB: Neben der Geldwertstabilität soll die Zentralbank bei ihren Entscheidungen künftig auch soziale Kriterien sowie den Umwelt- und Klimaschutz berücksichtigen.

Die Forderung, den sozialen und ökologischen Aspekten mehr Gewicht beim Anleihekauf beizumessen, sieht Attac nicht etwa als Verstoss gegen eine angebliche Marktneutralität, auf die Jens Weidmann (Präsident der Bundesbank) fälschlicherweise verweist. Schließlich sei der Kauf von Unternehmensanleihen schon per se eine Einmischung in die Marktneutralität. Das System unterstütze große Unternehmen – der Bäcker von nebenan begebe keine Unternehmensanleihe. Zudem gibt es bereits einen Kriterienkatalog, welche Anleihen man kaufen dürfe. Die qualitativen Punkte müssen nun ergänzt werden.

Text der Pressemitteilung