Menü

Willkommen auf der Webseite der Attac-Regionalgruppe Tübingen-Reutlingen

Neuigkeiten

Termine

1. Mai

Mehr

Regelmäßiges Plenum

Mehr

Regelmäßiges Plenum

Mehr

Aufnahme vom Geflüchteten statt Abschottungspolitik! Stop GEAS

Wir setzen uns ein für sichere Fluchtwege und das Ende der EU-Abschottungspolitik, damit Menschen nicht mehr auf lebensgefährlichen Routen fliehen müssen. Die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung auf dem Mittelmeer und die im Rahmen von GEAs geplanten Asyl-Grenzverfahren unter haftähnlichen Bedingungen an der EU-Außengrenze lehnen wir ab. Statt Verschärfungen muss die EU das Menschenrecht auf Asyl anerkennen für alle Menschen, die etwa vor politischer Verfolgung, Krieg oder Klimafolgen fliehen oder aufgrund ihres Geschlechts oder sexuellen Orientierung in ihrem Herkunftsland von Diskriminierung und Gewalt bedroht sind.
Daher engagieren wir uns im Bündnis für Menschenrechte Reutlingen und im Bündnis „STOP GEAS Tübingen“. Dort sind auch zahlreiche Termine zu finden.

 

Ölschieferabbau

Entlang der Schwäbischen Alb

liegt ein großes Vorkommen an oberflächennahem Posidonienschiefer (Ölschiefer). Im Balinger Umland enthält er einen Kerogenanteil (Vorstufe von Erdöl) von bis zu 20 %. Im Januar 1944 wurde das KZ Dormettingen (Nachbargemeinde von Dotternhausen) ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof, im Zuge des Unternehmens „Wüste“ aufgebaut. Dort wurde im Rahmen des Mineralölsicherungsplans Öl aus Ölschiefer gewonnen. Rund 428 Häftlinge mussten unter katastrophalen Bedingungen Zwangsarbeit verrichten. Mindestens 20 Häftlinge starben.

Nach dem Krieg wurde südlich von Dormettingen bis ins Jahr 2000 zunächst von der Zementfirma Rohrbach, danach vom Zementkonzern Holcim Ölschiefer abgebaut.
In Deutschland wird nur hier, am Fuße der Schwäbischen Alb Ölschiefer abgebaut, die nächste vergleichbare Anlage steht in Estland. Der Konzern Holcim nutzt aber den Ölschiefer in doppelter Weise, zum einen zur Stromerzeugung für das Zementwerk und zum Anderen werden große Teile des Ölschieferabbrandes in die Schweiz exportiert und dient Holcim dort als Ausgangsprodukt für seine Zementsorte Optimo.
Der Konzern behauptet, diese Sorten hätten eine deutlich bessere CO2-Bilanz als herkömmliche Portlandzemente. Diese Aussage ist stark in Zweifel zu ziehen.
Da es sich bei diesem Abbrand um ein Abfallprodukt aus der Stromproduktion handelt und die Beimischung des Abbrandes in den Zement als Entsorgung gilt, wird dieser Zement vom Konzern als Klimafreundlich angeboten. Das CO2, das bei der Verschwelung entstanden ist taucht auf den Verpackungen nicht mehr auf (Verbrauchertäuschung?).