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Bundestag befürwortet mit Jnein dieZulassung von Gen-Mais 1507

Die CSU mit Landwirtschaftsminister Friedrich und die SPD sind gegen die Zulassung der umstrittenen Genmais-Sorte 1507. Durchsetzen können sie sich damit aber nicht gegen die CDU. Die große Koalition wird sich wohl bei der Abstimmung in Brüssel enthalten. Mit schwerwiegenden Folgen.

Dienstag kommender Woche stimmen die Vertreter der europäischen Mitgliedsstaaten im "Rat für Allgemeine Angelegenheiten" über die neue Genmais-Sorte 1507 des zum US-Konzern DuPont gehörenden Agrarunternehmens Pioneer ab. Die Sorte ist ein sogenannter Bt-Mais: Er produziert ein eigenes Insektengift, der Mais ist resistent gegen den Maiszünsler, einen weitverbreiteten Schädling. Umweltschützer warnen aber davor, dass das Gift bei einer sehr viel größeren Anzahl von Insekten wirkt, darunter auch bei Bienen. 

„Der Gen-Mais 1507 stößt auf eine überwältigende Ablehnung. 88 Prozent der Deutschen haben sich gegen den Anbau dieses Gen-Maises ausgesprochen. Die Bedenken der Bevölkerung gegenüber Agro-Gentechnik haben Union und SPD sogar im Koalitionsvertrag anerkannt - und nun ducken sie sich feige weg,“ sagt Dirk Zimmermann, Gentechnikexperte von Greenpeace.

Nov. 2013 Eu-Kommission lässt die umstrittene Maissorte SmartStax als Futter- und Lebensmittel zu!

Eu-Kommission lässt die umstrittene Maissorte SmartStax als Futter- und Lebensmittel zu!

Die EU-Kommission hat die Einfuhr der mehrfach gentechnisch veränderten Maissorte SmartStax von Monsanto sowohl als Futter- als auch als Lebensmittel zugelassen. SmartStax enthält auch sechs verschiedene Insektengift aus der Gruppe der Bt-Toxine, darunter cry1A105, das aus verschiedenen Insektengiften synthetisiert wurde.  Die Hochrüstung wird notwendig, weil sich zunehmend Resistenzen gegen die eingebauten Herbizide und Insektizide bei Pflanzen und Insekten bilden. Mit dem größer werdenden Giftcocktail versucht man einen Schritt in der sich weiter drehenden Spirale der Giftaufrüstung vorne zu bleiben.

Welche Folgen solche Kombinationen aus Herbiziden und Toxinen haben ist nicht erforscht.  Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen der viel höheren Konzentration. Besonders Glyphosat ist umstritten, das in Argentinien, wo große Menngen genveränderten Pflanzen angebaut und mit dem Herbizid geschützt werden, auch zu Missbildungen von Kindern und Krebserkrankungen geführt haben soll.

"Der Import dieser Pflanzen hat keinerlei Vorteile für Landwirte, Verbraucher oder die Tiergesundheit in der EU. Im Gegenteil, es gibt berechtigte Zweifel an der Sicherheit dieser Pflanzen, die einen ganzen Giftcocktail enthalten", sagt Christoph Then von Testbiotech. "Der EU-Lebensmittelmarkt wird dazu missbraucht, risikobehaftete Produkte zu entsorgen, die hier niemand haben will."

Zusätzlich wurde der Genmais 1507 von Pioneer, der ebenfalls gegen Glufosinat resistent ist und ein Insektengift produziert, von der EU-Kommission zum Anbau empfohlen. Im Dezember steht die Abstimmung durch die Mitgliedsstaaten an. Kommt keine qualifizierte Mehrheit gegen den Anbau zustande, wäre dieser ab 2014 möglich.

Bienensterben durch Pflanzenschutzmittel

(26.01.2013) Seit mehreren Jahren ist weltweit ein dramatisches Bienensterben zu beobachten. Weltweit nimmt die Zahl der nützlichen Tiere rapide ab. In Deutschland ist im vergangenen Winter jedes dritte Bienenvolk gestorben. weiterlesen

Spritzmittel tötet gute Bakterien im Körper

Das chemische Pflanzenschutzmittel Glyphosat ("Roundup") tötet nützliche Bakterien im Magen-Darm-Trakt von Hühnern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Institut für Bakteriologie und Mykologie an der Universität Leipzig. Glyphosat wird in der Landwirtschaft in großem Stil eingesetzt und gelangt so ind das Tierfütter. Vor allem herbizidresistente Gentechnik-Pflanzen werden mit dem Monsanto-Gift besprüht, es kommt aber auch auf konventionellen Feldern häufig zum Einsatz.

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US-Studie weist Folgen von Glyphosateinsatz nach

26.10.2012

Neue Kritik am Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Laut einer US-amerikanischen Studie soll es durch den Einsatz von Glyphosat gravierende Veränderungen in einzelnen Anbaugebieten geben, vor allem auf Flächen mit gentechnisch verändertem Mais und Soja. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nimmt dies zum Anlass, auf die weitreichenden Folgen des Mittels sowie des GVO-Anbaus hinzuweisen.

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