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Machtpolitische Instrumente und Jobkiller

Informations- und Diskussionsveranstaltung
am 12. März 2015
um 18:30 Uhr
in Siegen in der Bismarckhalle
Referent: Dr. Werner Rügemer

Veranstalter:

DGB Region Südweestfalen

IG Metall Siegen

Verdi Siegen-Olpe

Attac Siegen

Wenn Hillary Clinton das TTIP als "ökonomische NATO“ charakterisiert,

lässt uns das aufhorchen. Stecken in den geplanten Freihandelsabkommen TTIP, CETA, TiSA neben den allseits geschmähten „Chlorhühnchen“ auch handfeste geopolitische Ziele?

Und gegen wen richten sich diese?

Uns Arbeitnehmern sollen diese Freihandelsabkommen mit den Versprechungen auf neue Jobs schmackhaft gemacht werden. Doch werden das vollwertige Arbeitsverhältnisse sein? Und wird sich deren Anzahl Überhaupt als relevant erweisen?


Droht nicht statt neuer und guter Jobs auch in Europa die weitere Deregulierung des Arbeitsmarktes - denn: Inhalt dieser Art von Abkommen ist die „Harmonisierung“ der Standards?

Das lässt nichts Gutes für die Lohnabhängigen erahnen, hat doch die USA die meisten ILO-Arbeitsnormen nicht ratifiziert, so z. B. solche wie die über die Koalitionsfreiheit, also das Recht der Beschäftigten, sich frei zu organisieren, etwa in Gewerkschaften oder das Recht auf kollektiv verhandelte Tarifverträge.


Und wie wird es um die Durchsetzung des gerade erst beschlossenen gesetzlichen Mindestlohnes stehen, wenn Investoren vor privaten Schiedsgerichten dagegen klagen können, weil er ihre Investition behindert?

Elementare Arbeitsrechte sind in Europa und USA seit Jahren unter Druck. Würde sich dieser Trend durch die Freihandelsabkommen verschärfen?

Diesen Themen geht unser Referent Dr. Werner Rügemer auf den Grund.

Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac, Vorstandsmitglied der Aktion ./.arbeitsunrecht; CO-Buchautor von „Die Fertigmacher: Arbeitsunrecht und professionelle Gewerkschaftsbekämfung“

siehe auch: www.werner-ruegemer.de und www.arbeitsunrecht.de

Flyer