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Ge(h)denken 2017

Dokumentarfilm von Sonia Kennebeck: National Bird - Wohin geht die Reise, Amerika?

In diesem Dokumentarfilm begleiten wir Menschen, die das Schweigen über den geheimen Drohnenkrieg der USA brechen.

Im Mittelpunkt stehen drei Kriegsveteranen der US-Air-Force, die selbst an diesem Krieg beteiligt waren. Sie gehen mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit, weil ihre Mitschuld an der Tötung von Menschen - auch von Frauen, Kindern und Alten - an weit entfernten Kriegsschauplätzen sie nicht zur Ruhe kommen lässt.

Im Verlauf des Filmes kommt es auch zu solchen dramatischen Ereignissen, wie etwas das Zusammentreffen einer Protagonistin mit den Opfern des eigenen Handelns.

Dem Zuschauer wird deutlich vor Augen geführt: Die Drohnenpiloten sind beides: Täter und Opfer, denn ihre Tätigkeit als Bediener der Mordmaschinen hat auch ihr Menschsein zerstört.

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Die Rede von Eugen Drewermann in der Versöhnungskirche in Kaiserslautern im Rahmen der Stopp-Airbase-Ramstein-Aktionswoche 2017

Dr. Eugen Drewermann gehört zu den überzeugendsten Mahnern unserer Epoche. Er ist Theologe, Seelsorger und Humanist.

Scharf im Verstand und in der Analyse. Ein Mahner in Zeiten, in denen der Krieg als Mittel der Politik zum Alltag geworden ist.

Eugen Drewermann über "Militarismus & kapitalistischen Irrsinn, Widerstand und Frieden"


Ausstellung:

Der Krieg kehrt dahin zurück, von wo er ausgeht.

Siegen als Militärstandort im 2. Weltkrieg und die Gründe für den 16.12.1944


Was hat der Drohnenkrieg der USA mit dem Gedenktag am 16.12. zu tun?

Alljährlich wird in Siegen der Opfer des ersten großen Bombenangriffes der Alliierten in Folge des faschistischen Angriffkrieges Deutschlands auf andere Länder gedacht. An diesem Tag musste Siegen 348 Tote beklagen. Darunter waren auch 32 ausländische Zwangsarbeiter.

Hier stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang zwischen den verschiedenen Rollen, die die Siegener in der Zeit des Faschismus gespielt haben: Sind sie nur Opfer?

Hat der größte Teil der Bevölkerung bis dahin zugeschaut, ein großer Teil die Diktatur sogar aktiv unterstützt? Konnten sie sagen, wir haben nichts gewusst?

1944 waren 15 000 Zwangsarbeiter in Siegen eingesetzt, auch in privaten Haushalten. Zwischen 1939 und 1945 gab es 150 Lager im damaligen Landkreis. Es gab nur wenige Menschen, die Widerstand leisteten wie z. B. Robert König.

Auch die Stolpersteine erinnern uns daran, dass jüdische Mitbürger vor den Augen ihrer Nachbarn abgeholt wurden und das von den meisten so hingenommen wurde.

Auch heute stellt sich wieder die Frage nach dem Wegsehen - z. B. bei den Drohnenmorden der USA. Sie sind nur möglich, weil wir ihnen gestatten, ihre Drohnen durch das Weiter-leiten der Signale über die Airbas Ramstein bei Kaiserslautern ins Ziel zu steuern.

Diese Airbase ist eine Mordzentrale. Hier wird das Völkerrecht gebrochen.

Die deutsche Regierung weiß von diesen Morden und schreitet nicht ein.

Deutschland macht sich so zum Mittäter bei der Ermordung von Menschen in Afghanistan, Somalia, Pakistan, dem Jemen und anderen Ländern.

Schauen wir nicht mehr weg, fallen wir unserer Regierung in den Arm, beenden wir unsere Duldung, den Massenmord via Drohnen zu betreiben! Fordern wir von ihr die Schließung der Airbase Ramstein. Mischen wir uns ein! Hören wir auf, wie die drei Affen zu agieren!

Unterzeichnen Sie den Aufruf

Abrüsten statt aufrüsten:

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Fragen an das Bündnis und Anmeldung für die Ausstellung

abfs17@web.de