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Unter dem Motto „Gerechtes Steuersystem statt Sozialabbau“ informierten am Samstag, den 13. November einige Mitglieder der Attac-Ortsgruppe Norden.

An einem Infostand vor der Commerzbank in der Osterstraße sammelte die Gruppe 152 Unterschriften von Passanten. Die Unterzeichner fordern eine stärkere Heranziehung der vermögenden Menschen in Deutschland zur Konsolidierung des Bundeshaushaltes.  

 

   

 

 Attac schlägt dazu unter anderem vor:

- Wiedereinführung einer Vermögenssteuer

- Einführung einer Reichensteuer

- Korrekturen am Einkommensteuerrecht

- Veränderungen bei der  Erbschaftssteuer 

- Reformen der Unternehmenssteuern

- Erhebung einer Finanztransaktionssteuer

- Effizientere Verfolgung von Steuerhinterziehungen

Hier finden Sie ein Infoblatt dazu:

 

 

Dass diese Massnahmen sehr wirkungsvoll wären, zeigt die Entwicklung des individuellen Nettovermögens des reichsten Zehntel der Vermögenden in Deutschland. Während deren Vermögen zwischen 2002 und 2007 um 3,2 Prozent stieg, konnte keines der übrigen 9 Zehntel keinen Zuwachs an Nettovermögen erlangen. Im Gegenteil sanken die Vermögen bei den meisten andern Gruppen, wie nachstehendes Diagramm der Hans-Böckler-Stiftung veranschaulicht:

  

Am Infostand in der Osterstrasse wurden teilweise sehr interessante Gespräche mit Einheimischen  und Gästen geführt. Neben einer breiten Zustimmung gab es vereinzelt auch Kritik an der Aktion. So rief ein Passant im Vorbeigehen "Das ist eine Neid-Debatte und führt zu nichts". Dass Neid einerseits berechtigt wäre und es andererseits ein grosses Handlungspotential gibt, veranschaulicht ebenfalls das nebenstehende Diagramm.