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Soziale Krise und demokratischer Aufbruch in Spanien

Matteo Guainazzi von Attac Spanien auf Vortragstour durch Hessen

Matteo Guainazzi von Attac SpanienSechs Attac-Regionalgruppen in Hessen laden zwischen dem 8. und 13. April 2013 alle Interessierten zu Veranstaltungen mit Matteo Guainazzi von Attac Spanien ein. Er spricht über die Ursachen der Krise in Spanien, die aktuelle gesellschaftliche Situation sowie neu entstandene soziale Bewegungen und Bürgernetzwerke.

Spanien erlebt gegenwärtig die schlimmste gesellschaftliche Krise seit Ende der Diktatur. Jede_r Vierte in Spanien sucht Arbeit. Über die Hälfte der unter 25-Jährigen hat keinen Job. Familien verlieren ihr Zuhause, weil sie die Kredite für ihre Wohnungen und Häuser nicht mehr bezahlen können. Gesundheitseinrichtungen werden privatisiert oder ganz abgeschafft.

Ursache der Krise ist eine unhaltbare Rollenverteilung innerhalb des Wirtschaftsraums der Europäischen Union, sagt Dr. Matteo Guainazzi. Spanien hatte die Rolle des Importeurs von Gütern und billigen Krediten. Nach dem Zusammenbruch dieses neoliberalen Modells setzen Regierung und Opposition heute auf eine Kürzungspolitik, die die Spaltung zwischen Arm und Reich stetig vertieft. Dagegen richtet sich eine neue vielfältige Demokratiebewegung, die eine echte Schule politischer Bildung für die junge Generation darstellt.

Matteo Guainazzi ist Autor des Buchs "La privatización de los Servicios Públicos en España" (Die Privatisierung der öffentlichen Dienste in Spanien) und Gründungsmitglied des Bündnisses gegen die Privatisierung der Wasserwerke Madrids.

Die Tourdaten

Die Vorträge sind in deutscher Sprache.