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5. bis 9. August 2015 - ATTAC-Sommerakademie in Marburg:

Seminare und Workshops aus dem Arbeitsbereich der AG Globalisierung und Krieg:

Die Veranstaltungen S07, W25, W29, W14 und W28 werden von der AG GuK angeboten, W42 und W11 von der Initiative Antikriegskonferenz, bzw. dem Bündnis „Demokratie statt Überwachung“ und der bundesweiten Aktion „Freiheit statt Angst“.

6.8.2015, 9:30 Uhr, 3h00, S07, Raum A7:

Globalisierung und Krieg - I

mit Gabi Bieberstein und Prof. Dr. Mohssen Massarrat

Der Verteilungskampf um fossile Energierohstoffe und andere Ressourcen ist ein entscheidender Faktor im Hinblick auf die immer weitere Ausbreitung von Kriegen, Konflikten und anderen Formen von Menschenrechtsverletzungen sowie die Zunahme von Reichtum, Armut und Naturzerstörung. Diese dem Kapitalismus innewohnenden Tendenzen sind nicht neu, haben jedoch gewaltige Dimensionen erreicht und verschärfen sich immer mehr.

Thematisiert werden sollen strategische Überlegungen der USA, der EU und der BRICS-Staaten. Wichtig ist dabei insbesondere der Ölstandard (d. h. die Tatsache, dass Öl gegen Dollar verkauft wird). Gefragt werden soll, wie die USA versuchen, diesen aufrecht zu erhalten und welche Rolle Rüstung, Kriege und Wirtschaftssanktionen dabei spielen. In Bezug auf die BRICS-Staaten soll geprüft werden, ob sie durch die Gründung eines eigenen Weltwährungsfonds und einer eigenen Entwicklungsbank ein Gegengewicht zur USA aufzubauen wollen und welche globalen Auswirkungen dies haben könnte. Erörtert werden soll auch sowie die Rolle Israels, arabischer Staaten und des Irans im Hinblick auf Krieg und Frieden.

Eine Veranstaltung der Attac-AG Globalisierung und Krieg

6.8.2015, 15:00 Uhr, 3h00, W42, Raum A2:

Wie organisiere ich eine Antikriegskonferenz?

mit Prof. Dr. Rudolph Bauer

In diesem Workshop geht es um die eigene Erarbeitung einer Regionalen Antikriegskonferenz in Gruppenarbeit.
Was ist das?
Was muss beachtet werden?
Wie plaziert man sein Anliegen in der Öffentlichkeit?

Die Teilnehmer/innen der Veranstaltung erarbeiten in Kleingruppen (von 3 bis 4 Teilnehmenden) das Konzept und den Ablauf, das Raum- und Terminprogramm, die Pressearbeit, Werbung und Durchführung einer Regionalen Antikriegskonferenz - möglichst für den Ort ihrer politischen Verankerung.

Zu Beginn und am Ende der 90minütigen Workshop-Sitzung findet jeweils ein 15- bis 20-minütiges Plenum statt. Das Plenum zu Beginn dient dazu, die Aufgabenstellung zu klären. Beim 15-minütigen Plenum am Ende der Workshop-Sitzung werden die Ergebnisse ausgetauscht. Bei der dritten Sitzung sollen konkrete Umsetzungsüberlegungen angestellt werden.

Eine Veranstaltung der Initiative Antikriegskonferenz.

6.8.2015, 17:00 Uhr, 1h30, W11, Raum A1:

Demokratie statt Überwachung

mit Roland Schäfer

Im Mittelpunkt des Workshops stehen zwei Initiativen, die sich gegen ausufernde Überwachung wehren:

  • Das Bündnis Demokratie statt Überwachung wird u.a. von Attac Darmstadt getragen und wendet sich gegen in- und ausländische Überwachung durch Geheimdienste. Was mit einem „Spaziergang“ vor einem der größten Spionagezentren der NSA, dem ‚Dagger Complex‘ bei Darmstadt begann, wurde zu einem Aktionsbündnis mit zahlreichen Aktivitäten nach den Snowden-Enthüllungen.
  • „Freiheit statt Angst“ ist eine bundesweite Aktion, die in 2015 zu dezentralen Demonstrationen für das Recht auf Informationelle Selbstbestimmung und gegen neue Anläufe zur Vorratsdatenspeicherung aufruft.

Eine Veranstaltung des Bündnisses „Demokratie statt Überwachung“ und der bundesweiten Aktion „Freiheit statt Angst“.

6.8.2015, 17:00 Uhr, 1h30, W25, Raum A1:

Perspektiven des israelisch-palästinensischen Konflikts

mit Gabi Bieberstein und Wiltrud Rösch-Metzler

Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick werden Ziele der wichtigen Akteure sowie Zusammenhänge zwischen Besatzung, Kriegen, Armut und Naturzerstörung aufgezeigt.

Diskutiert werden Handlungsmöglichkeiten für Frieden und Menschenrechte.

Weitere Informationen

Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick werden folgende Fragen erörtert:

  • Welche Ziele verfolgen die Palästinenser, welche der Staat Israel?
  • Welche Ziele verfolgt die USA, welche die EU und insbesondere Deutschland?
  • Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Besatzung, Krieg, Rüstung, Armut, Ressourcenausbeutung und Naturzerstörung?
  • Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für uns?

Eine Veranstaltung der AG Globalisierung und Krieg

7.8.2015, 9:30 Uhr, 3h00, S07, Raum A7:

Globalisierung und Krieg - II

mit Gabi Bieberstein und Jürgen Wagner

In diesem Workshop soll aufgezeigt werden, an welchen Kriegen und militärischen Einsätzen die EU, einzelne EU-Länder und speziell Deutschland beteiligt sind.
Diskutiert werden sollen auch die Motive der Akteure wie auch Handlungsmöglichkeiten gegen Kriegspolitik.
Die EU und speziell Deutschland sind an Kriegen und militärischen Einsätzen beteiligt. Tote, Verletzte, zunehmende Armut, Naturzerstörung und Zerfall staatlicher Strukturen in den meist sogenannten unterentwickelten Staaten sind damit verbunden.
Im schwarz-gelben Koalitionsvertrag von 2009 stand:

„Wir handeln militärisch nur dann, wenn wir dies im Rahmen der Vereinten Nationen, der NATO oder der EU sowie aufgrund einer völkerrechtlichen Legitimation tun können. Unberührt davon bleibt das Recht auf Selbstverteidigung. Von unserer Kultur der Zurückhaltung werden wir uns weiter leiten lassen.“

Jetzt ist ein Paradigmenwechsel der deutschen Außenpolitik von einer Kultur der Zurückhaltung zu einer ‚Kultur der Kriegsfähigkeit‘ und von einer Kultur der Werte zu einer Kultur der Interessen vollzogen worden.

Folgende Fragen sollen diskutiert werden:

  • Warum duldet die deutsche Regierung die völkerrechtswidrigen Einsätze der USA von deutschem Boden aus?
  • Was bedeutet die Zugehörigkeit in NATO für deutsche und andere BürgerInnen der EU?
  • Was bedeutet die Militarisierung der EU?
  • Wie unterscheiden sich US-Strategie, EU-Strategie und Strategie einzelner EU-Länder im Hinblick auf Geopolitik und Militarismus?
  • Wie können wir gegen Kriegspolitik aktiv werden?

Eine Veranstaltung der Attac-AG Globalisierung und Krieg

7.8.2015, 17:00 Uhr, 1h30, W14, Raum B3:

Deutschland und EU im Krieg

mit Elsa Rassbach und Günter Küsters

In diesem Workshop soll aufgezeigt werden, an welchen Kriegen und militärischen Einsätzen die EU, einzelne EU-Länder und speziell Deutschland beteiligt sind.

Diskutiert werden sollen auch die Motive der Akteure wie auch Handlungsmöglichkeiten gegen Kriegspolitik.

Die EU und speziell Deutschland sind an Kriegen und militärischen Einsätzen beteiligt. Tote, Verletzte, zunehmende Armut, Naturzerstörung und Zerfall staatlicher Strukturen in den meist sogenannten unterentwickelten Staaten sind damit verbunden.

Im schwarz-gelben Koalitionsvertrag von 2009 stand:

„Wir handeln militärisch nur dann, wenn wir dies im Rahmen der Vereinten Nationen, der NATO oder der EU sowie aufgrund einer völkerrechtlichen Legitimation tun können. Unberührt davon bleibt das Recht auf Selbstverteidigung. Von unserer Kultur der Zurückhaltung werden wir uns weiter leiten lassen.“

Jetzt ist ein Paradigmenwechsel der deutschen Außenpolitik von einer Kultur der Zurückhaltung zu einer ‚Kultur der Kriegsfähigkeit‘ und von einer Kultur der Werte zu einer Kultur der Interessen vollzogen worden.

Folgende Fragen sollen diskutiert werden:

  • Warum duldet die deutsche Regierung die völkerrechtswidrigen Einsätze der USA von deutschem Boden aus?
  • Was bedeutet die Zugehörigkeit in NATO für deutsche und andere BürgerInnen der EU?
  • Was bedeutet die Militarisierung der EU?
  • Wie unterscheiden sich US-Strategie, EU-Strategie und Strategie einzelner EU-Länder im Hinblick auf Geopolitik und Militarismus?
  • Wie können wir gegen Kriegspolitik aktiv werden?

Eine Veranstaltung der Attac-AG Globalisierung und Krieg

8.8.2015, 9:30 Uhr, 3h00, S07, Raum A7:

Globalisierung und Krieg - III

mit Elsa Rassbach und Prof. Dr. Elmar Altvater

Der Verteilungskampf um fossile Energierohstoffe und andere Ressourcen ist ein entscheidender Faktor im Hinblick auf die immer weitere Ausbreitung von Kriegen, Konflikten und anderen Formen von Menschenrechtsverletzungen sowie die Zunahme von Reichtum, Armut und Naturzerstörung.

Thema ist der Zusammenhang zwischen Kapitalismus, Naturzerstörung, Armut, Flucht und Krieg. Erörtert werden soll, wie erfolgreich Friedensbewegungungen im Kapitalismus sein können und welche Strategien sich anbieten. Am Schluss sollen konkrete aktuelle Handlungsmöglichkeiten gegen Krieg überlegt werden.

Eine Veranstaltung der Attac-AG Globalisierung und Krieg

8.8.2015, 17:00 Uhr, 1h30, W29:

Ukraine-Krise

mit Gabi Bieberstein und Jürgen Wagner

Wo liegen die Ursachen und die möglichen Eskalationsgefahren des Ukraine-Konflikts?

Erörtert werden sollen auch Deekalationsmöglichkeiten und Aktionen gegen Krieg.

Nach kurzen Erläuterungen zur Geschichte der Ukraine, zur Bedeutung der Oligarchie, zur Strategie der USA, zur Problematik der NATO- und EU-Erweiterung nach Osten stehen folgende Fragen im Mittelpunkt:

  • Wie kam es zum Umsturz im Februar 2014?
  • Wem gehört die Krim?
  • Wie sind Sanktionen einzuschätzen?
  • Wie groß ist die Gefahr einer Eskalation? Wie groß ist die Gefahr, dass es aus dem kalten Krieg zwischen NATO und Russland zu einem heißen Krieg kommt?
  • Welche Möglichkeiten der Deeskalation gibt es?
  • Was kann die Friedensbewegung tun?

Thematisiert werden soll auch der Zusammenhang zwischen Wirtschaft Krieg, Armut und Naturzerstörung.

Eine Veranstaltung der Attac-AG Globalisierung und Krieg

8.8.2015, 17:00 Uhr, 1h30, W28:

TTIP und Krieg

mit Günter Küsters und Dr. Werner Rügemer

„Freihandel“ hat seit dem englischen Empire eine geopolitische und auch eine militärische Dimension. Das gilt auch für das geplante Transatlantische Freihandels- und Investment Abkommen (TTIP). Die USA rüsten gleichzeitig mit dem Transpazifischen Freihandelsabkommen (TPP, mit südamerikanischen und asiatischen Staaten) gegen China auf. EU und NATO treiben im Geleitzug die "Osterweiterung" voran und bereiten - in unterschiedlicher Intensität und Form - einen möglichen Krieg gegen Russland vor.

Welche Alternative gibt es?

Die UNO scheiterte 1946 mit ihrem Vorhaben eines Freihandels gleichberechtigter Nationen - die USA waren dagegen und hoben GATT aus der Taufe.

Die Alternative heute ist die nicht-militärische Wirtschaftskooperation, wie sie insbesondere von China, anderen BRICS- und mehreren südamerikanischen Staaten praktiziert wird.

Thematisiert werden soll der Zusammenhang zwischen Freihandel, Reichtum, Armut und Naturzerstörung. Hergestellt werden soll auch die Verbindung zur Anti-TTIP-Kampagne.

Eine Veranstaltung der AG Globalisierung und Krieg