RWE - Europas Klimakiller Nr. 1
Der Energieriese RWE, von dem sowohl die Stadt Siegen als auch der Kreis Aktien besitzt, ist Deutschlands größter Klimakiller unter den Energiekonzernen, der Konzern setzt in seinem Produktionsprofil auf klima- und umweltvernichtende sowie menschenlebengefährdente Methoden.
Hier einige Beispiele:
- Es ist Einsatz der gefährlichen Methode der Kohledioxidabscheidung („Carbon Capture and Storage“, CCS, Abfangen und Injektion von CO2 in unterirdische Gesteinsschichten auf unbegrenzte Zeit) als „Beitrag zum Klimaschutz geplant.“ (ebenso hier nachzulesen)
- RWE-Dea ist in Niedersachsen bei der unkonventionellen Erdgasförderung (Fracking) im Geschäft, wo es zu Grundwasserverseuchungen mit krebserregendem Benzol gekommen ist (ebenso hier).
- RWE betreibt in Deutschland noch 3 Atomkraftwerken und ist im Ausland an einem AKW beteiligt. (unter demselben Link werden die nächsten anderthalb Punkte belegt)
- RWE plant sich am Bau von neuen AKW’s im Ausland zu beteiligen.
- RWE ist an der Urananreicherungsanlage in Gronau beteiligt, welche die AKW’S weltweit mit Kernbrennstoff versorgt und an weiteren Anlagen in den Niederlanden und Großbritannien. (ebenso hier).
- RWE hält an seinen Stein- und Braunkohlekraftwerken fest und plant den Bau von weiteren, z. B. in am Standort Frimmersdorf - zusätzlich zum bereits geplanten Neubau in Niederaußem (ebenso hier). Er ist mit dem Betrieb dieser Kraftwerke der größter CO2-Emittent Europas. Eine weiter Folge: Durch den Braunkohletagebau werden große Waldflächen abgeholzt und ganze Dörfer umgesiedelt.
- Der Anteil an Erneuerbaren Energie ist verschwindend gering: Laut Greenpeace reduziert sich der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bei RWE auf 0,4 Prozent, wenn man die in der Regel bereits jahrzehntelang betriebenen und abgeschriebenen Wasserkraftanlagen herausrechnet und nur die neuen EE-Anlagen betrachtet11
RWE schafft so kurzfristig Gewinne für seine Aktionäre auf Kosten der Gesellschaft, denn die bleibt auf den Folgen dieser Energiepolitik sitzen, z.B. Kosten für die Entsorgung des Atommülls, Folgekosten bei einem Gau, gesundheitliche Schädigungen durch Betrieb der AKW’s, Umweltzerstörung beim Abbau von Uran, Folgen des Klimawandels durch den immense CO2-Ausstoß der Kohlekraftwerke, Folgen des Frackings durch Verseuchung des Grundwassers, Folgen des Entweichen von CO2, wenn dieses unterirdisch gespeichert werden soll (z. B. Erstickungstod).
Attac Siegen nimmt jede Möglichkeit wahr, auf diese menschenverachtende Politik hinzuweisen und sich am Kampf gegen die Politik des Energieriesen zu beteiligen.
Eine Möglichkeit sind Proteste anlässlich der RWE-Hauptversammlung, bei der sich die Aktionäre treffen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Aufruf, sich daran zu beteiligen.
Eine andere Möglichkeit ist, die Stadt und den Kreis als kommunaler Aktionär an seine Verantwortung den Bürgern gegenüber zu erinnern und die Vertreter von Stadt und Kreis aufzufordern, den Protest der Bürger gegen diese Umweltpolitik auszudrücken, indem sie gegen die Entlastung des Vorstandes stimmen. (Das die Möglichkeit, wie ein Aktionär sein Missfallen gegenüber der Vorstandspolitik ausdrücken kann)
Vieles rund um dieses Thema und was diesbezüglich in den letzten Jahren passiert ist, kann man auf der Internetseite der Kritischen Aktionäre nachlesen: http://www.kritischeaktionaere.de/rwe.html
Nachtrag 2019: da die meisten Links nicht mehr funktionieren, an dieser Stelle ein Link zur jüngsten Studie von Urgewald:Studie Urgewald