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Film: Ich, Daniel Blake

Zeugnis eines Sozialhilfesystems, das darauf angelegt ist, die „Klienten“ zu drangsalieren und zu entwürdigen

Daniel Blake, 59 Jahre alt, hat Zeit seines Lebens gearbeitet, mit den Händen, als Tischler. Er wäre auch bereit weiter zu arbeiten – trotz der Arbeitsunfähigkeit, die ihm sein Hausarzt nach einem Herzinfarkt bescheinigt hat. Das Arbeitsamt jedoch sieht das anders, stuft ihn als arbeitsfähig ein und schickt ihn auf Jobsuche.

Auf seiner Suche werden wir Zeuge eines Sozialhilfesystems, das darauf angelegt ist, die „Klienten“ zu drangsalieren und zu entwürdigen, so dass sie schließlich zu der Überzeugung gelangen müssen, schuld an ihrer Misere seien sie selber. …

Dies ist der unversöhnlichste Ken Loach-Film seit langem. 50 Jahre ist es her, dass Loach … eine ähnliche Geschichte über einen Menschen im Räderwerk der Bürokratie erzählte. Die bewirkte nach ihrer Ausstrahlung im Fernsehen eine Debatte im Parlament. Von so etwas träumt heute nicht einmal mehr Ken Loach. (nach Frank Arnold, epd film, S.54)

Zum Film:

GB/F/B 2016, Regie: Ken Loach, Buch: Paul Laverty, Daniel: Dave Johns
Laufzeit: 100 Minuten, Sprache: Deutsch
Für dieses Drama erhielt der 80-jährige Regisseur seine zweite Goldene Palme in Cannes.

Ort und Zeit:

Frauenräume in der Zigarre
Achtungstr. 37, 74076 Heilbronn

05. Juli 2019, 20:00 Uhr

Sonstiges:

Der Eintritt ist frei
Wie immer bieten wir Gebäck vom Slowbaker an und Getränke.

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