Menü

Vortrag zur Lage in der Ukraine am 19.05.14

Die Ukraine brennt, zumindest teilweise. Und da die Informationslage recht
unuebersichtlich ist, hat die Pelmke dazu einen Referenten engagiert.
Kai Ehlers ( http://kai-ehlers.de/ ) wird einen Vortrag halten, der einen
besseren Ueberblick verschaffen soll, wie es zu den derzeitigen Konflikten
gekommen ist.

Wir erlebten eine sehr gelungenen gut strukturierten interessanten Vortrag von Kai Ehlers mit einer angeregten anschließenden Diskussion.


Vortrag über Equador am Donnerstag den 04.04.2013 19:00 Uhr

im Kulturzentrum Pelmke Hagen, Pelmkestr. 14, 19:00 Uhr 

Vortrag: Umverteilung und Verstaatlichung in Equador (Dipl.-Ing. Kerstin Sack)  

Als Wahlbeobachterin in Ecuador

Am 17. Februar fanden in Ecuador Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Rafael Correa ist der erste Präsident in Ecuador, der wiedergewählt wurde. In den zehn Jahren vor Correas Präsidentschaft hatte das Land acht Präsidenten. Umso überraschender die Wiederwahl. Kerstin Sack war als einzige aus Deutschland als offizielle Wahlbeobachterin vor Ort. Insgesamt fanden sich 320 BeobachterInnen, vor allem von internationalen Organisationen, aus aller Welt ein. Neben ihren Erfahrungen mit der Wahlbeobachtung wird Kerstin Sack über die Politik in Ecuador sowie die Rolle Ecuadors auf der internationalen Ebene sprechen.

Ecuador gehört zu den Ländern Lateinamerikas, die eine Abkehr von der neoliberalen Politik vorgenommen haben. Maßnahmen der Regierung: Rücknahme von Privatisierungen, Erhöhung des Mindestlohns, Erhöhung der staatlichen Investitionen in Bildung, soziales und Gesundheit sowie Infrastruktur, Regulierung des Finanzmarkts, Nichtzahlung von Auslandsschulden sowie Neuregulierung der Verträge mit internationalen Erdölfirmen. So konnte die Schere zwischen Arm und Reich reduziert und der kostenlose Zugang zu Bildung und Gesundheit eingeführt werden. Der Kampf gegen die Armut und der Kampf für eine regionale Integration gehören zu den zentralen Zielen der Regierung.

Neben Bolivien und Venezuela gehört Ecuador zu den Regierungen, die am Sichtbarsten Veränderungen vornehmen und deshalb von der Presse in den Ländern des „Westens“ bekämpft und als Diktaturen verunglimpft werden. Der Vortrag will dazu beitragen über die Errungenschaften und Herausforderungen für Ecuador zu informieren.

 Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.

     

    Vortrag: "Übernahme von Betrieben durch die Belegschaft" Pelmke Hagen am 31.01.2013

    Am Donnerstag, den 31.Januar 2013 wird in der Pelmke in Hagen Pelmkestr. 14, 19:00 Uhr
    ein Vortrag aus der Reihe solidarische Ökonomie gehalten:

     

    Übernahme von Betrieben durch Belegschaften – eine Utopie?


     

    Referenten: Otto König IG Metall 

    Kerstin Sack, Attac


     

    In Zeiten der Krise entstehen immer wieder Lösungsversuche, die stark durch Selbsthilfe gekennzeichnet sind. Eine dieser Formen sind Übernahmen von Betrieben durch die Belegschaften. Von Ländern wie Argentinien oder Venezuela sind solche Beispiele eventuell bekannt – aber hier?


     

    Vor allem Ende der 80er Jahre gab es in Westdeutschland eine Reihe von Versuchen der Übernahme von Betrieben. Auch heute gibt es Versuche, wie zum Beispiel Hess Natur oder Schlecker. Was ist von den Versuchen geblieben? Was können wir daraus für die Zukunft lernen?


     

    Dipl.-Ing. Kerstin Sack berichtet über eine Fallstudie im Auftrag der Böckler Stiftung. Otto König war einer der wichtigen Protagonisten im Kampf um das Stahlwerk in Hattingen. Zwar gelang die Übernahme nicht, trotzdem stellt der Kampf ein Beispiel dar, der neue Aktionsformen entwickelte und auch Einfluss auf die Politik der Landesregierung hatte. Ende der 80er Jahre kam es zu einer Annäherung zwischen den „Alternativbewegungen“, die selbstverwaltete Betriebe gründeten und den Gewerkschaften. Gibt es heute auch wieder eine neue Verständigung zwischen Akteuren der „Solidarischen Ökonomie und den Gewerkschaften?


     

    Wir laden alle ein mit uns über Formen der Selbstorganisation und Selbstverwaltung zu diskutieren.

    25.09.2012 19.00 Uhr Kulturzentrum Pelmke Griechenland und die Eurokrise -

    25.09.2012 19.00 Uhr Kulturzentrum Pelmke


    Griechenland und die Eurokrise -

    Analyse und Alternativen


    Referent Dr. Karl-Heinz Roth, Stiftung für Sozialgeschichte Bremen

    Kaum ein Thema beschäftigt Politik und Medien in letzter Zeit mehr als die
    angebliche Eurokrise und Griechenland als unartiger Schüler. Die meisten
    Politiker üben starken Druck auf Griechenland, aber auch auf andere
    „Schuldenländer“, aus. Gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds,
    der Europäischen Zentralbank und der EU-Kommission, werden die Länder
    gezwungen eine Kürzungs- und Privatisierungspolitik umzusetzen. Ergebnis
    dieser scheinbar alternativlosen Kur, sind steigende Armut, hohe
    Arbeitslosigkeit, vor allem bei Jugendlichen, sinkende Wirtschaftsleistung und
    steigende Schulden.
    Karl-Heinz Roth wird in seinem Vortrag die geschichtlichen Hintergründe der
    griechischen Krise seit den 80er Jahren, das besondere Verhältnis zwischen
    Griechenland und Deutschland, sowie die Rolle des griechischen Modells für
    Europa analysieren.
    Den Abschluß des Vortrags bildet die Aufforderung zur Entwicklung von
    Alternativen zur gegenwärtigen Politik.
    Mit dieser Veranstaltung möchten wir die Diskussion über die Finanz- und
    Wirtschaftkrise weiterführen und einen Beitrag gegen das gegeneinander
    Ausspielen von Bevölkerungen in Europa und für die solidarische
    Entwicklung von Alternativen zu der neoliberalen EU-Politik.
    Karl-Heinz Roth ist Arzt, Historiker und arbeitet bei der Stiftung für
    Sozialgeschichte in Bremen. Bekannt ist er durch zahlreiche
    Veröffentlichungen.


                  Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Attac Hagen,
      DGB Hagen – Arbeit und Leben, Rahel Varnhagen Kolleg, Kulturzentrum Pelmke.

    Vortrag Soziale Bewegung und Regierungen in Lateinamerika am Dienstag, den 07.08.2012, 19:00 Uhr Kulturzentrum Pelmke Hagen

    Die sozialen Bewegungen in Lateinamerika waren und sind sehr erfolgreich. Sie können national und international mobilisieren. Durch ihren Druck sind Regierungen gestürzt worden und das Bewusstsein hat sich verändert. Dabei stießen sie nicht immer auf Verständnis bei der traditionellen Linken. Es entstanden neue Organisations- und Aktionsformen sowie neue Formen der Sichtweise von PolitiFrauen, Indigene, Gewerkschaften aus Argentinien, Bolivien sowie Ecuador stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. In dem Workshop berichtet Isabel Rauber über ihre Erfahrungen.

    Dabei werden unter anderem die Fragen beantwortet:

    Wie sind die Bewegungen organisiert?

    Welche Faktoren sind entscheidend für die Mobilisierungsfähigkeit?

    Welche inhaltlichen Forderungen bestehen?

    Mit welchen Organisationen arbeitet die Bewegung zusammen?

    Wie läuft die internationale Vernetzung?

    Wie ist das Verhältnis zu den Regierungen?

    Was ist erreicht worden?

    Das Treffen soll den Austausch weiterführen. Isabel Rauber war schon zu anderer Gelegenheit in Hagen und interessiert sich sehr für die Situation bei uns. Isabel Rauber (Argentinien) ist Philosophin und lebt in Buenos Aires. Sie arbeitet seit vielen Jahren für die sozialen Bewegungen in Lateinamerika und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Im Rahmen ihres Besuches der Attac Sommerakademie kommt sie nach Hagen.

    - Dies war ebenfalls eine sehr gut besuchte interessante Veranstaltung. Demnächst hier noch weitere Berichte dazu.

     

    Vortrag / Diskussion Schulden am 19.07.2012, 19:00 Uhr Kulturzentrum Pelmke Hagen

    Vortrag: Wege aus der Schuldenfalle
    also am 19. Juli 2012 - 19:00 Uhr, Pelmkestr. 14, Hagen

    Referentin: Kerstin Sack

    Schulden – Sparen – noch mehr Schulden


    Ob in Griechenland, den USA, in Bremen oder Hagen, überall ist das Thema Schulden zentral. Aber woher kommen eigentlich die Schulden? Wer ist dafür verantwortlich? Und schließlich wer bezahlt die Schulden? In NRW haben die Bürger allein durch das Missmanagement der WestLB 18 Milliarden Euro Schulden. Wie sind sie entstanden? Wer ist dafür verantwortlich? Auch die Rezepte zum „Schuldenabbau“ gleichen sich: Sparen, Sparen, Sparen. Gerade wird in Hagen wieder eine neue Runde des Sparens eingeläutet. Dabei ist längst klar: egal ob in Griechenland oder Hagen: die Schulden sind viel zu hoch und nicht rückzahlbar. In vielen Ländern gibt es Schuldenaudit-Initiativen, die die Schulden überprüfen und dadurch eine Diskussion über die Lösungen beginnen.


    Wir wollen über die Schulden und die Ursachen, sowie mögliche Lösungen diskutieren. Und schließlich möchten wir auch in Hagen eine Schuldenüberprüfungsinitiative starten.


    Da dieses Thema uns alle angeht, wäre es schön, wenn viele Interessierte reinschauen könnten. Es wird im Anschluss sicherlich wieder eine angeregte Diskussion geben.

    Nachbearbeitung zur Veranstaltung: Kapitalismus und Krise - Es gibt Alternativen

    13.4.2012 Hagen, Kulturzentrum Pelmke

    Kapitalismus und Krise – Es gibt Alternativen

    Referent: Pedro Paez, Ecuador

    Vortrag pdf-format

    Präsentation_Tabellen_Diagramme

    Immer wieder versucht die Politik zu vermitteln, dass es zur derzeitigen Krisenpolitik keine Alternative gibt, als Bankenrettungen, Schuldenbremsen, Sparen, Privatisierungen und Liberalisierungen der Arbeitsmärkte. Geholfen hat das bisher wenig. Im Gegenteil, die Schulden steigen und die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander. In Lateinamerika gibt es seit einigen Jahren eine Politik, die sich als Alternative zu diesem neoliberalen Mantra versteht. So haben einige Länder ihre Schulden nicht oder nur teilweise zurückgezahlt, die Ausgaben für Soziales, Bildung und Infrastrukur sind gestiegen, die Armut reduziert, sowie privatisierte Unternehmen wieder in öffentlicher Hand genommen. Das Motto der Regierung in Ecuador ist: erst der Mensch – dann die Banken. So ist in der Verfassung auch die Übernahme von privaten Schulden durch die Regierung verboten.

    Außerdem wurde von mehreren Ländern Lateinamerikas die Bank des Südens gegründet sowie eine virtuelle Währung, der SUCRE eingeführt. Damit soll die Abhängigkeit von Krediten des Internationalen Währungsfonds, sowie des Dollars umgangen werden. Die Länder Lateinamerikas stehen im Moment mit dieser Politik besser dar als die Länder Europas. Es gibt Wachstum und die Versorgung der Bevölkerung hat sich verbessert.

    Pedro Paez aus Ecuador, erläutert in der Veranstaltung die Ursachen der Krise sowie die konkreten Alternativen, die auch für Europa eine Alternative darstellen können. Jedoch entstehen Alternativen nicht von selbst, sondern die Menschen müssen Druck ausüben und die Alternativen sichtbar machen. 

    Pedro Paez, Ökonom, Ecuador, war Wirtschaftsminister und Präsident der Bank des Südens, sowie Beauftragter zur Entwicklung einer neuen Finanzmarktarchitektur für Lateinamerika, sowie Mitglied der Stiglitz Kommission bei der UNO.

    Kapitalismus und Krise - Es gibt Alternativen

     

    Veranstaltung Attac Hagen/ Kulturzentrum Pelmke     

    13.4.2012 Kapitalismus und Krise – Es gibt Alternativen

    Referent: Pedro Paez, Ecuador

    Vortrag im pdf-Format

    Präsentation_Tabellen_Diagramme

     

    Immer wieder versucht die Politik zu vermitteln, dass es zur derzeitigen Krisenpolitik keine Alternative gibt, als Bankenrettungen, Schuldenbremsen, Sparen, Privatisierungen und Liberalisierungen der Arbeitsmärkte. Geholfen hat das bisher wenig. Im Gegenteil, die Schulden steigen und die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander. In Lateinamerika gibt es seit einigen Jahren eine Politik, die sich als Alternative zu diesem neoliberalen Mantra versteht. So haben einige Länder ihre Schulden nicht oder nur teilweise zurückgezahlt, die Ausgaben für Soziales, Bildung und Infrastrukur sind gestiegen, die Armut reduziert, sowie privatisierte Unternehmen wieder in öffentlicher Hand genommen. Das Motto der Regierung in Ecuador ist: erst der Mensch – dann die Banken. So ist in der Verfassung auch die Übernahme von privaten Schulden durch die Regierung verboten.

     

    Außerdem wurde von mehreren Ländern Lateinamerikas die Bank des Südens gegründet sowie eine virtuelle Währung, der SUCRE eingeführt. Damit soll die Abhängigkeit von Krediten des Internationalen Währungsfonds, sowie des Dollars umgangen werden. Die Länder Lateinamerikas stehen im Moment mit dieser Politik besser dar als die Länder Europas. Es gibt Wachstum und die Versorgung der Bevölkerung hat sich verbessert.

     

    Pedro Paez aus Ecuador, erläutert in der Veranstaltung die Ursachen der Krise sowie die konkreten Alternativen, die auch für Europa eine Alternative darstellen können. Jedoch entstehen Alternativen nicht von selbst, sondern die Menschen müssen Druck ausüben und die Alternativen sichtbar machen. Die Veranstaltung will dazu beitragen.

     

    Pedro Paez, Ökonom, Ecuador, war Wirtschaftsminister und Präsident der Bank des Südens, sowie Beauftragter zur Entwicklung einer neuen Finanzmarktarchitektur für Lateinamerika, sowie Mitglied der Stiglitz Kommission bei der UNO.