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Für eine sozial-ökologische Zukunft

Neues Attac-Kampagnenjahr startet

Für eine grüne und solidarische Zukunft ist ein sozial-ökologischer Umbau in Europa und der Welt dringend notwendig. Um den Krisendynamiken mit emanzipatorischen Initiativen zu begegnen, haben Delegierte von Regionalgruppen, bundesweiten Arbeitszusammenhängen und Mitgliedsorganisationen des Attac-Netzwerks auf dem Herbstratschlag am vergangenen Wochenende zwei Schwerpunkte der Aktivitäten für das kommende Jahr festgelegt.

Wachstumsdenken überwinden

Mit einer öffentlichkeitswirksamen Kampagne zur sozial-ökologischen Transformation werden wir gesellschaftspolitischen Druck aufbauen, um das gute Leben für alle Menschen in den Mittelpunkt politischer Maßnahmen zu rücken. "Dabei müssen wir die Wirtschaft so umgestalten, dass sie Klima und Umwelt schont, um die Lebensgrundlagen zu schützen und gleichzeitig allen Menschen weltweit ein gutes Leben zu ermöglichen. Zentraler Bezugspunkt wird dabei die Kritik an der wachstumsbasierten Ökonomie sein. Denn Eines steht fest: Unendliches Wachstum ist auf einer Welt mit endlichen natürlichen Ressourcen nicht möglich. Es ist Zeit, diese Erkenntnis endlich in politische Maßnahmen umzusetzen. Dazu werden wir beitragen", sagt Achim Heier, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis.

Europa geht anders

Als zweiten Schwerpunkt der Aktivitäten im kommenden Jahr beschlossen die Teilnehmer*innen des Ratschlags, die Diskussionen und Ergebnisse des Europakongresses, den Attac Anfang Oktober an der Universität Kassel veranstaltet hatte, in das Wahljahr in der EU 2019 zu tragen. Unter dem Motto "Ein anderes Europa ist möglich – demokratisch, friedlich, ökologisch, feministisch, solidarisch" wollen wir in den anstehenden Wahlkampf zum Europaparlament eingreifen.

"Statt ihr Wohlstandsversprechen einzulösen, steht die Europäische Union heute vor allem für Spaltung und verschärfte Konkurrenz. Soziale Fragen werden der Wettbewerbslogik untergeordnet. Die Handelspolitik der EU, ihre neoliberale Wirtschafts- und Kürzungspolitik, ihre Flüchtlings- oder Militärpolitik lehnen wir ab. Wir streiten für ein anderes und solidarisches Europa", betont Roland Süß, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis.

Die Teilnehmer*innen des Ratschlags bekräftigten in einer Videobotschaft ihre Verbundenheit mit den G20-Protesten in Buenos Aires. In der argentinischen Hauptstadt startet am 30. November der G20-Gipfel.