Kundgebung am 1.9.2014 - 17 Uhr - vor Engelapothke (gegenüber ZOB)
1. September - Weltfriedenstag/Antikriegstag: Aufstehen für den Frieden

100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des
2. Weltkrieges ist es wieder an der Zeit, für den Frieden auf die Straße zu gehen.
Der 1. September wird als Weltfriedenstag/Antikriegstag begangen, da an diesem Tag der 2. Weltkrieg begann. Wie fast alle Kriege wurde auch der Einmarsch Hitlerdeutschlands in Polen 1939 mit einer Lüge gerechtfertigt. Die Vorbereitungen zum Krieg begannen aber schon 1933 durch den Hitlerfaschismus, dazu gehörten u. a. das Verbot der KPD und danach anderer Parteien, die Auflösung der Gewerkschaften und die Gleichschaltung der Medien.
Viele Menschen haben vor dem Krieg gewarnt, unter anderen Ernst Thälmann schon 1932 mit den Worten: „Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“
Diese Warnungen blieben aber durch Hetze, Rassismus und Kriegspropaganda weitgehend ungehört. Erschreckend schnell nach Machtübertragung an die Faschisten wurden die Warnungen wahr und sechs Jahre später waren 55 Millionen Menschen getötet – 27 Millionen davon aus der Sowjetunion, die die Hauptlast des Krieges trug – sechs Milionen Juden wurden ermordet und große Teile der Welt waren zerstört.
Mit dem Ende des 2. Weltkrieges waren imperialistische Aggressionen nicht zu Ende, denn es wurden ständig weiter Kriege geführt z. B gegen Vietnam oder Korea und andere Länder destabilisiert.
Heute beschleunigt sich die Gefahr, dass einzelne kleine Kriegsherde sich zu großen Flächenbränden ausweiten.
Viele Parallelen zu den 30er Jahren sind erkennbar: Auch heute sind Faschisten wieder hoffähige Handlanger geworden z. B. in der Ukraine, um Kriege führen zu können. Dazu vereinen sich auch in unserem Land die meisten Medien zu einem einstimmigen Chor der aggressiven Kriegshetze. In der Ukraine werden demokratische Rechte mit Füßen getreten: In Europa brennen wieder Gewerkschaftshäuser. Kommunisten, Sozialisten und Antifaschisten werden mit dem Leben bedroht und ihre Organisationen verboten.
Es wächst die Gefahr, dass der Krieg in der Ukraine und der Wirtschaftskrieg gegen Russland sich zu einem heißen Krieg zwischen NATO und Russland ausweitet. Dies ist nur ein Kriegsherd von vielen, bei denen Tausende von Unschuldigen ermordet oder verstümmelt werden.
Der Krieg zwischen Israel und Palästina sticht hier krass heraus. In zynischer Weise stehlen sich die USA – und auch Deutschland – aus ihrer Verantwortung: Während die Bombardierung von UN-Schulen durch das israelische Militär öffentlich von den Regierungen von USA und Deutschland kritisiert wird, liefern sie gleichzeitig die Waffen dazu.
Der gleiche Zynismus zeigt sich auch bei dem Gewährenlassen und der „klammheimlichen“ Unterstützung der Terrorgruppe „Islamischer Staat“, die brandschatzend und mordend in Syrien und Irak ihr Unwesen treiben, durch die US-Verbündeten Türkei, Saudi-Arabien und Katar und durch die USA selbst. Auch in den Ländern Libyen und Afghanistan wurden durch die Kriege der USA und der Nato-Truppen jegliche staatliche Ordnung und Infrastruktur zerstört und die Bevölkerung terrorisiert.
Es ist wieder an der Zeit,
für den Frieden auf die Straße zu gehen und zu fordern:
- keine Bundeswehreinsätze im Ausland
- BRD raus aus der NATO
- Keine Stationierung von NATO-Truppen auf deutschen Gebiet
- Keine Angriffsstrukturen auf deutschem Gebiet
- Insbesondere: Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland
- Keine Unterstützung reaktionärer Regimes
- Verbot von Rüstungsexporten
- Verbot von Rüstungsforschung
Es rufen auf:
ADHK Siegen, ATTAC Siegen, Die Linke.Siegen-Wittgenstein, DKP Siegen-Olpe-HSK,
IPPNW Siegen-Wittgenstein, MLPD Siegen, SDAJ Siegen, VVN Siegerland-Wittgenstein