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24. Januar bis 22. Februar 2010 - ICAHD:

Vortragsreihe in Deutschland

Das Israelische Komitee gegen Hauszerstörungen (ICAHD) ist eine friedenspolitische Organisation, die sich aktiv für das Ende der israelischen Besatzung in den palästinensischen Gebieten und für eine gerechte und politisch nachhaltige Lösung für ALLE Menschen in Palästina und Israel einsetzt. Ein wichtiger Aspekt der Organisation ist die internationale Aufklärungsarbeit über die aktuelle Problematik in Israel/Palästina.

ICAHD bietet daher weltweite Vortragsreihen an, die zum Verständnis der gegenwärtigen Situation die historiscnd politischen Faktoren umfassend analysieren. Außerdem werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man sich effektiv engagieren kann, um zu einer nachhaltigen Veränderung beizutragen.

In diesem Rahmen initiierte ICAHD eine Kampagne, die Begegnungen und Zusammenkünfte von israelischen Friedensaktivisten mit der deutschen Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern zum Ziel hat. Der einzige Ausweg aus dieser Spirale der Unterdrückung und Gewalt ist es, ein Bewusstsein auf internationaler Ebene für den dringenden Handlungsbedarf in der Israel/Palästina-Frage zu schaffen. Es wird als eine Notwendigkeit betrachtet, so viele Aktivisten, politische Entscheidungsträger und Diplomaten wie möglich darüber zu informieren, wieso und wie sie helfen können und müssen.

Wieso ist diese Vortragsreihe so dringend nötig?

Nach jahrzehntelanger friedenspolitischer Arbeit und der Analyse der politischen Entwicklungen, sind wir von ICAHD, in Übereinstimmung mit den meisten israelischen und palästinensischen Friedensaktivisten zu der Einschätzung gekommen, dass eine gerechte Lösung der Israel/ Palästina-Frage nicht von Israel selbst ausgehen wird, sondern nur durch direkten wirtschaftlichen Druck und aktives politisches Engagement der internationalen Gemeinschaft erreicht werden kann.
Das häufig genannte Argument des israelischen Staates, ein Recht auf Selbstschutz und Verteidigung zu haben, ist völlig legitim. Jedoch spricht Israel durch seine Besatzung eben dieses Recht den Palästinensern regelrecht ab und entzieht ihnen somit jegliche Möglichkeiten auf Selbstbestimmung, sei es im Rahmen eines unabhängigen, souveränen palästinensischen Staates oder eines gemeinsamen Staates für Palästinenser und Israelis. Durch die seit 42 Jahren anhaltende Besatzung handelt Israel gegen Völkerrecht und internationale Menschenrechte.
Aus diesem Grund sind die Aktiven von ICAHD der festen Überzeugung, dass nur durch eine fundamentale Änderung im außenpolitischen Ansatz der Nahostpolitik der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union der langwierige und blutige Zyklus von Besatzung, illegalem Siedlungsbau, Unterdrückung und Gewalt zu einem Ende gebracht werden kann.

Wieso gerade in Deutschland?

Zum Unglück aller Beteiligten vor Ort, unterstützen die Vereinigten Staaten, Europa und auch Deutschland die unrechtmäßige Besatzung durch finanzielle und politische Strategien und Mittel.
Bisher spielte Deutschland eine Schlüsselrolle darin, die Ausübung eines notwendigen internationalen Drucks zu verhindern und ist zu einer Art kontraproduktiven Kraft im Friedensprozess geworden. Viele Deutsche fühlen sich der Sicherheit Israels verpflichtet. Dies Verpflichtung, die im Sinne einer historischen Verantwortung entstand, ist gerechtfertigt und wird von uns Israelis auch mit größtem Respekt behandelt. Es muss jedoch bewusster und rechtmäßiger mit dieser Verantwortung umgegangen werden. Eine Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel sollte Hand in Hand mit einem Bekenntnis zu Menschenrechten und internationalem Völkerrecht einhergehen. Diese international gültigen Normen und Menschenrechte werden jedoch tagtäglich gegen ein gesamtes Volk durch die israelische Besatzung verletzt.
ICAHD hat sich Deutschland bewusst als Ziel der nächsten Redetour ausgesucht. Einerseits möchten sie die Deutschen zu einem bewussteren Umgang mit ihrer historischen Verantwortung ermutigen, andererseits halten sie die Rolle Deutschlands bei der Herbeiführung eine nachhaltigen und gerechten Friedens in der Region für notwendig und ausschlaggebend.

In diesem Winter wird der Friedensaktivist und ICAHD's Mitarbeiter, Yahav Zohar, nach Deutschland kommen, um die genaue Dynamik der sich zunehmend verschlechternden humanitären und politischen Problematik hier in Israel/Palästina aufzuzeigen. Yahav ist einer der wenigen Israelis aus Jerusalem “ dem Brennpunkt des Konflikts “, der sich aktiv für Frieden und eine gerechte Lösung engagiert. Sein umfassendes Wissen und seine professionelle, objektive Darstellung um die Komplexität der Situation, machen ihn zu einer Anlaufstelle für viele internationale Gäste und Politiker, sowie für Zeitungen und Radiosender. Er wird deshalb gerne für Vorträge und Redebeiträge eingeladen. Gleichzeitig ist er in der Lage, Strategien zu präsentieren, die zu einem gerechten Frieden und zu einem Ende der Besatzung führen können. Außerdem leitet Yahav politische Stadtführungen zwischen Ost- und Westjerusalem für Touristen, internationale Diplomaten, Journalisten und Politiker. Er ist ein aktives Mitglied und und Mitarbeiter von ICAHD, Mitgründer von diversen israelisch- und palästinensischen Kooperationsinitiativen, sowie Mitglied vo"Combatants for Peace" einer Vereinigung von ehemaligen israelischen Soldaten und palästinensischen Kämpfern, die  sich gemeinsam aktiv für Dialog und Frieden einsetzen.

Wie man ICAHD und Yahav auch bald antreffen kann:
Yahav wird von Mitte Januar für einen Monat auf Deutschlandreise sein, um Vorträge und Diskussionen abzuhalten. Wir bitten Sie daher nachdrücklich um Ihre Hilfe, ihm ein Forum für Vorträge zu schaffen und ihm Übernachtungsmöglichkeiten bereitzustellen. Ausserdem suchen wir nach Organisationen, die ihn bei der Finanzierung von kleineren Reisekosten unterstützen könnten.

Für weitere Informationen über ICAHD, Yahav oder Anfragen zu der bevorstehenden Redetour in Deutschland, wende mensch sich bitte an Julia (auf deutsch oder englisch) per
email julia@icahd.org
oder
Telefon: +927 (0)26 245560.

[ 18.01.2010: ND-Interview mit Yahav Zohar ( IACHD ) ]

 


Weitere Informationen über ICAHD's Arbeit sind auch zu finden auf der
Webpage: www.icahd.org
Wir freuen uns auf produktive Debatten und eine hoffentlich
aufklärende Präsentation des Friedensaktivisten Yahav Zohar.

Israelisches Komitee gegen Hauszerstörungen
Dr Jeff Halper
Director of the Israeli Committee Against House Demolitions (ICAHD)

Veranstaltungs-Termine und -Orte:

24.01.2010, 19.00 Uhr: Potsdam, Sputnik Book Store
25.01.2010, 19.00 Uhr: Berlin, DGB-Haus, Keithstr.1+3, Wittenbergplatz
26.01.2010, 21.00 Uhr: B-Friedrichshain, Kappelle-Theater, Boxenhagener Str.99
27.01.2010, 18.30 Uhr: Berlin, Karl-Liebknecht-Haus
28.01.2010, 13.00 Uhr: Berlin, Bundestag, Menschenrechtsausschuss
28.01.2010, 19:00 Uhr: Berlin, tazcafé, Rudi-Dutschke.-Str. 23
29.01.2010, 19.00 Uhr: Hamburg, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15
30.01.2010, 15.00 Uhr: Hamburg, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15
31.01.2010, 17.00 Uhr: Braunschweig, Reformierte Gemeinde
01.02.2010, 19.30 Uhr: Bremen, Forum Kirche, Hollerallee 75
02.02.2010, 10.00 Uhr: Osnabrück, Uniradio-Interview
02.02.2010, 19.00 Uhr: Hannover, Kulturzentrum Pavillon
03.02.2010, 18.00 Uhr: Kassel, "Aquarium", Arnold-Bode-Straße 2
05.02.2010, 13.00 bis 15.00 Uhr: Halle, Corax-Radio (Mittagsmagazin)
05.02.2010, 18.00 Uhr: Halle, Universität
07.02.2010, 12.00 Uhr: Laufdorf, Haus-des-Laurentius-Konvent
07.02.2010, 19.00 Uhr: Frankfurt, Club Voltaire, Kleine Hochstr.5
08.02.2010, 11:00 Uhr: Wiesbaden, PK mit der Fraktion "die Linke" im Landtag
08.02.2010, 18.00 Uhr: Mainz, Universität, Philosophicum, Raum P3
09.02.2010, 18:00 Uhr: Frankfurt/M, Fachhochschule, Geb.2, Raum 10
10.02.2010, 20.00 Uhr: Heidelberg, Eine-Welt-Zentrum, Am Karlstor 1
11.02.2010, 19.30 Uhr: Gräfenberg, Evangelisches Gemeindehaus
12.02.2010, 19.30 Uhr: Nürnberg, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str.6
15.02.2010, 19.00 Uhr: Stuttgart, Haus der Katholischen Kirche, Königstraße 7
16.02.2010, 18:15 Uhr: Tübingen, Universität
16.02.2010, 18:00 Uhr: Tübingen, interne Veranstaltung mit den Grünen
18.02.2010, 20.00 Uhr: Freiburg, Aula der katholischen Akademie, Wintererstr. 1
19.02.2010, 11:30 Uhr: Freiburg, Kepler-Gymnasium, GK-Kurse Klassenstufe 13
20.02.2010, 11.00 bis 13.00 Uhr: Holzkirchen, Kulturhaus
20.02.2010, 19.30 Uhr: München, Eine-Welt-Haus
21.02.2010, 18.00 Uhr: München, Glockenbachwerkstatt