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18. bis 21.10.2007 in Cottbus: Deutsches Sozialforum

 

FREITAG, 19.10.07 9:00 - 11:00 UHR
OSZ I, R 128

EU-Reformvertrag mit Schwerpunkt Rüstung

 

Nachdem der EU-Verfassungsvertrag offiziell gescheitert ist, soll der Inhalt den Bürgern unter anderem Etikett untergejubelt werden: EU-Reformvertrag. Selbstverständlich inklusive aller bisher schon enthaltenen Militär- und Rüstungsabsichten. Die vorgesehene Rüstungsagentur arbeitet übrigens schon - ganz offensichtlich sogar ohne Reformvertrag. Tobias Pflüger wird uns mit den Einzelheiten bekannt machen.

 

Tobias Pflüger (für attac-AG Globalisierung und Krieg)

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FREITAG, 19.10.07 9:00 - 11:00 UHR
BTU, Hörsaal C

Irak - Alternativen zu Krieg und Besatzung

 

Die fürchterlichen Lebensbedingungen und die Gewalt im Irak werden meist auf alles mögliche zurückgeführt, nur nicht auf eines - die Besatzung selbst. In diesem Seminar sollen die zentrale Verantwortung der Besatzungsmacht für den Großteil von Gewalt, Korruption und konfessionelle Spannungen herausgearbeitet und realistische Lösungsansätze vorgestellt werden. Diskutieren wollen wir zudem über die Rolle Deutschlands und die Herausforderungen für die Friedensbewegung.

 

Hans v. Sponeck   (ehem. UN-Koordinator im Irak)
Joachim Guilliard (Iraktribunal-Initiative, Friedens- und Zulunftswerkstatt)

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FREITAG, 19.10.07 14:30 - 16:30 UHR
OSZ I, R 221

Warum Afghanistan?

 

Die Politik Deutschlands bzw. der EU in Richtung Afghanistan muss doch irgend etwas bezwecken?

Joachim Müller wird die Bedeutung Afghanistans für Geostrategie und Energieversorgung analysieren. Daraus wird klar werden, worum es den USA geht, warum sich Deutschland und Europa "dranhängen" und was "am Hindukusch verteidigt" werden soll. Von "Hilfe für die Afghanen" war nämlich noch nicht die Rede, als Struck vor ca. 8 Jahren die "Verteidigungsabsichten" Deutschlands kund tat.

 

Joachim Müller (attac-AG Globalisierung und Krieg)

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FREITAG, 19.10.07 14:30 - 16:30 UHR
OSZ I, R 222

Umbau der Bundeswehr!

 

Seit 2006 wird die Bundeswehr so radikal wie nie zuvor umgebaut. Sie wird in drei völlig neue Kategorien auf- und umgerüstet, so dass sie strukturell angriffsfähig wird. Sie soll vor allem fit gemacht werden für Kampfeinsätze der schnellen Eingreiftruppen von EU und NATO. Neue Waffen und Ausrüstungen verschlingen hohe Milliardenbeträge, die im Sozialen und für die Bildung fehlen.

 

Lühr Henken,
Peter Strutynski (Bundesausschuss Friedensratschlag)

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FREITAG, 19.10.07 17:00 - 19:00 UHR
OSZ I, R 207

Imperiale Politik der EU und Deutschlands

 

Der von der Politik vorgesehene Militärapparat muss doch irgend etwas bezwecken? Ja: die Durchführung einer imperialistischen Politik. Claudia Haydt wird diese insbesondere am Beispiel der Politik Europas in Richtung Zentralasien/Afghanistan erläutern. Hier ist vor allem Deutschland an ganz konkreten Projekten maßgeblich beteiligt, während z.B. Frankreich ganz offensichtlich in Afrika federführend ist.

 

Claudia Haydt (attac-AG Globalisierung und Krieg)

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SAMSTAG, 20.10.07 11:30 - 13:30 UHR
OSZ I, R 112

Die US-geführten Kriege vom deutschen Boden -
­eine Herausforderung für die deutsche Friedensbewegung

 

Die US-Stützpunkte in Deutschland sind die wichtigste Drehscheibe für die US-geführten Kriege im Mittleren Osten und in Afrika: bis zu 80% des US-Nachschubs für diese Kriege laufen über Deutschland. Hunderte von US-SoldatInnen (meist aus schwächeren sozialen Umständen), die in Deutschland stationiert waren, sind bei den Einsätzen umgekommen. 17.000 sind insgesamt seit dem 11.09.2001 desertiert. Deutsche Mitverantwortung für die US-Kriegsverbrechen vom deutschen Boden sowie Unterstützung des US-SoldatInnenwiderstands in Deutschland sind wichtige Ansatzpunkte für die Friedensbewegung.

 

Elsa Rassbach          (DFGVK, AVA Military Project, NEMA),
Joachim Guilliard (Irakkoordination, NEMA)
American Voices Abroad (AVA) Military Project 2111