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9. bis 13. August 2011 - Freiburg, ENA 2011:

[ Anmeldung (nur noch vor Ort möglich) ] [ Lageplan ]


Kriegsprofiteur EADS

Mi 10. und Do 11.8.2011, jeweils von 9:30 bis 12:00 Uhr
im Raum KG I - 1227 
in Deutsch und Englisch
(X 02 a und X 02 b)

mit optionalem, ca. einstündigem Besuch des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) in der Stühlingerstraße 7 (ca. 900m entfernt , 15 Minuten zu Fuß)
am Mittwoch um 14:00 Uhr

Wer ist EADS?
Welche Folgen hat der Export und der Einsatz von EADS-Waffen in Krisen- und Kriegsgebieten?
Wie viele Tote rechtfertigen Arbeitsplätze bei der EADS?
Warum weigert sich das EADS-Management, mit der Rüstungskonversion auf eine sinnvolle zivile Fertigung umzustellen?
Welche Ziele verfolgt die EADS mit Schulkooperationen?

Ziele des Seminars: eine koordinierte Kampagne gegen den Waffenkonzern EADS, sowie europäische Vernetzung gegen NATO- und EU-Militarismus; Widerstand gegen Modernisierung der französischen Atomwaffen (M51-Programm für U-bootgestützte, nukleare Interkontinental-Raketen, „Mini-Nukes“) und die Doktrin des präventiven nuklearen Krieges; Aktionscamp gegen NATO-Militärübungen in Nordschweden auf Europas größtem Testgelände „North European Aerospace Testrange“ (NEAT).

Referent_innen:
Marion Küpker (DFG-VK, GAAA - Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen),
Jürgen Grässlin (DFG-VK, RIB - RüstungsInformationsBüro, Deutschland), 
Caroline Andersson und 
Kristina Johansson (OFOG, Schweden).

Die perfekten Simultan-Übersetzungen besorgten
Barbara Oberhofer und
Nathalie Köppen

Vorbereitet wurde die Veranstaltung u.a. von
Franz Eschbach (Attac AG Globalisierung und Krieg, Deutschland),
Wendela de Vries (CTW - Campagne tegen Wapenhandel, Niederlande) 

[ Workshop-Programm ]

[ Video-Aufzeichnung "Kriegsprofiteur EADS"  1   2   3   4 ]

[ The Militarisation of Sweden and the Campaign "War Starts Here" (PDF) ]

> [ Bericht über das internationale Aktionscamp in Lulea (FLV) ] [ mehr ]
War Starts Here ]
The Incredible Peace Machine (10 MB, ca. 3 min.):
YouTube ][ Attac-Server (FLV) ]

ENA-Webseite ]

Die am Workshop Teilnehmenden befürworten die Mitarbeit von ATTAC Deutschland bei folgenden Aktionen und Kampagnen:
"Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel"
"unsere zukunft - atomwaffenfrei"


Die Lehren aus dem revolutionären Prozess im Maghreb – Mashrek

Do 11.8.2011 von 9:30 bis 12:00 Uhr
im Raum KG I - 1019
in Englisch und Französisch
(60a)

Die Umwälzungen seit Januar 2011 in den arabischen Ländern, die bisher mit einer eisernen Hand regiert wurden, haben alle überrascht. In allen arabischen Ländern ertönt der Ruf «Achaab Yourid» - «das Volk will».Die Schockwelle geht weit über die arabische Welt hinaus: Diese Region steht zwischen drei Kontinenten (Europa Afrika Asien), sie liefert der Weltwirtschaft viel Energieressourcen und einige religiöse Zentren haben eine weite Ausstrahlung. Das hallt in Europa und in den USA wider, wo die Regimes hingenommen und ermutigt wurden – sie sollten ein Schutzschild gegenüber dem Islamismus bilden. Dieses stürmische Auftreten der arabischen Welt im 21. Jahrhundert birgt in sich riesige Hoffnungsmomente wie auch große systemische Risiken:
Gibt es nicht auch hier ein Verlangen nach Demokratie ?
Welche Lehren ziehen wir aus neuen Formen der Solidarität, die die Bürger in den Mittelpunkt demokratischer Prozesse stellen?Findet denn nicht eine historische Wende statt, wo die Aufstände im Süden die Proteste im Norden inspirieren?
Wie können die Bewegungen im Norden wahrnehmen und begreifen, dass sie nicht mehr «die Avantgarde» der Revolutionen in der Welt?
Und schließlich: Ist es nicht so, dass Palästina von einer freien und souveränen arabischen Welt, die ihre Würde wieder erlangt hat, eine wichtige Unterstützung erhält?

Referent_innen:
Adda Bekkouche (Attac Frankreich),
Carlos Martinez (Attac Spanien),
Yacoub Bitocho (Attac Benin),
Bouba Lompo  (ATTAC/CADTM-Burkina Faso).
Moderation:
Abdessalam Kleiche ( Institut de Recherche sur La Gouvernance, Attac Frankr.)

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Afrika und die Notwendigkeit, die UNO zu reformieren

Do 11.8.2011 von 9:30 bis 12:00 Uhr
im Raum KG IV - 4450
in Englisch und Französisch
(912)

Schwerpunkt vom Workshop ist die Rolle der UNO:
Ist sie nur ein Legitimierungsinstrument der pro-westlichen imperialistischen Feldzüge, wie man es bezüglich der Elfenbeinküste und Libyen vermuten kann?
Sollte diese Organisation denn nicht reformiert werden, angesichts der geopolitischen Veränderungen seit ihrer Gründung?
Welche Rolle sollte Afrika in dieser notwendigen „Reform“ dieser Organisation spielen?

Referent_innen:
Eric Kevin Ngadi (Vorsitzender von Attac Gabun),
James Wilfried Mougoubit (Chefredakteur von MyGab.tv
Mitglied der Koordinationsgruppe „Europa“ von Attac Gabun).
Moderation:
James Wilfried Mougoubit

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50 Jahre Unabhängigkeit Afrikas

ein begehrter, eroberter und zerlegter Kontinent
einige geopolitische Betrachtungen

Do 11.8.2011 von 16:45 bis 18:30 Uhr
im Raum KG I - 1019
in Englisch und Französisch(60b)

2010 konnten manche afrikanischen Länder ihre Unabhängigkeit feiern. Diese Unabhängigkeit ist jedoch keine echte, denn der Kolonialismus wurde durch den Neokolonialismus ersetzt.
Was verstehen wir unter Neokolonialismus?
Was sind die Mechanismen, die dort wirken?
Die Aktivitäten zu diesem Thema auf dem Weltsozialforum in Dakar werden vorgestellt.

Referent_innen:
Eric Kevin Ngadi (Attac Gabun),
Nouroudine Sebou (Attac Togo),
Joseph Moukala Koumba (Attac Gabun).
Moderation:
Samir Abi (Attac Togo)

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Wer profitiert von der Besatzung?

Die politische Ökonomie Israels und die globalen Akteure

Fr 12. und Sa 13.8.2011, jeweils von 9:30 bis 12:00 Uhr
im Raum KG I - 1108 ( NICHT KG IV - 4450 ! )
(S 23 a und S23 b)

Wie sind Israelische und internationale Unternehmen an der Besatzung palästinensischer Gebiete beteiligt: am Ausbau von Siedlungen, an der Siedlungsökonomie, dem Bau der Mauer und der Checkpoints, der Lieferung von Ausrüstungen und Waffen?
Was bedeutet Israels Mitgliedschaft in der OECD?

Die Prozesse werden analysiert. Mit Zahlen und Fakten wird belegt, wer gewinnt und wer verliert. Wir diskutieren über ökonomische und politische Konsequenzen und über Handlungsoptionen der internationalen Bewegung gegen die Besatzungspolitik.

ReferentInnen:
Birgit Althaler ( Forum für Menschenrechte in Israel/Palästina, Schweiz),
Martin Forberg (Internationale Liga für Menschenrechte, Deutschland),
Shir Hever (Alternative Information Center, Israel),
Latifeh Abu El Asal (Nahost-Friedensarbeit, Palästina).
Vorbereitet wurde die Veranstaltung von
Barbara Fuchs und Joachim Müller (AG Globalisierung und Krieg, Deutschland),
Günter Schenk (Collectif Judeo-Arabe et Citoyen France) und
Tsafrir Cohen (medico international Deutschland).

Zusammenfassung des Vortrags von Shir Hever [ in Englisch ] und [ in Deutsch ]

1 ) und ( 2 ) ] [ Martin Forberg ]

Links zum Thema ]

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Gemeinsamkeiten in den Ländern des Maghreb und Mashrek

Aufstände für eine größere soziale Gerechtigkeit
Reformen und Revolutionen

Fr 12.8.2011 von 9:30 bis 12:00 Uhr
im Raum KG I - 1019
in Englisch und Französisch
(60c)

Trotz aller Unterschiede weisen alle Länder des «arabischen Frühlings» gemeinsame Merkmale auf: Politische Herrschaft durch eine Personengruppe mit materiellen und/oder familiären Bindungen. Daher die Kritik an den illegitimen Machtübergaben, die die soziale und wirtschaftliche Lage dieser Länder bestimmen.Die Aufstände werfen eine Reihe von Fragen auf:
1. Die neuen Akteure – Jugendliche, Frauen, unabhängige Gewerkschaftler – Migranten – Minderheiten - und neue politische Mittel ;
2. Soziale und wirtschaftliche Belange, antiimperialistische Bewegungen;
3. Welche Alternativen zum neoliberalen Modell, welche geopolitischen Auswirkungen gibt es;
4. Zu welchen politischen Veränderungen, zu welchen Institutionen werden diese Aufstände führen; Politisches Islam und Demokratie.

Referent_innen:
Gilbert Achcar (SOAS - School of Oriental and African Studies, London),
Françoise Clément (Attac Frankreich),
Abdessalam Kleiche ( Institut de Recherche sur La Gouvernance, Attac Frankr.)

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Krisen und Militärausgaben: Was kann Europa tun?

Fr 12.8.2011 von 16:45 bis 18:30 Uhr
im Raum VHS - 204
in Englisch und Französisch
(121)

Die Militärmacht ist das äußerste Mittel worüber die kapitalistischen Länder verfügen, um die Plünderung der Naturressourcen aufzuzwingen.
Die Militärausgaben der Welt haben zu einem Waffenarsenal geführt, das die Menschheit vernichten kann. Sie müssten konvertiert werden in die Entwicklung der armen Länder und in den Kampf gegen die zweite Bedrohung, die auf der Menschheit lastet: die Erwärmung des Klimas und die Vergiftung der Umwelt.
Der Workshop wird eingeleitet durch eine Konferenz und gefolgt von Debatten. Das Ziel ist es, dem Kampf um den Frieden eine neue Dimension zu geben, zu der Attac beitragen kann.

Referent_innen:
Jean-Claude Bauduret (ATTAC Frankreich),
Daniel Hofnung (ATTAC Frankreich)

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Die imperialistische Intervention im afrikanischen Kontinent

Fr 12.8.2011 von 16:45 bis 18:30 Uhr
im Raum KG I - 1019
in Englisch und Französisch
(60d)

Thema 1 : Im ersten Teil behandeln wir den militärischen Apparat der NATO und der USA zur Beherrschung des afrikanischen Kontinents und des Nahen Ostens (AFRICOM, CENTCOM)
1. Welche Bedeutung und welche Aufgabe haben diese militärischen Einrichtungen im Zusammenhang mit den arabischen Aufständen gegen Despotismus und für Demokratie?
2. Integration der Armeen der Länder dieser Region mittels Partnerschaften mit der NATO – von Mauritanien bis Israel.
Ihre dreifache Rolle
a) im globalen militärischen System der USA
b) zur Ausdehnung der NATO-Interventionen außerhalb des euroatlantischen Raums
c) als strategische Achse von der westlichen Küste Afrikas/Europas bis zum indischen Ozean.

Thema 2 : Im zweiten Teil geht es um die imperialistischen Interventionen in der Region, unter anderem in Libyen, um deren Begründungen (“Right to interfere», “responsibility to protect») und um die Militarisierung von Bewegungen für Demokratie.(Libyen, Yemen, Syrien).

Referent_innen:
Nils Andersson (Wissenschaftlicher Beirat von Attac Frankreich),
Gilbert Achcar (SOAS - School of Oriental and African Studies, London),
Yacoub Bitocho (attac Benin).
Moderation:
Françoise Clément (Attac Frankreich)

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Militarisierung Europas

Sa 13.8.2011 von 16:45 bis 18:30 Uhr
im Raum VHS 204
in Englisch und Französisch
(803)

Als ersten Schritt schlägt das Arbeitsseminar einige Materialien vor um die gegenwärtige europäische Verteidigungspolitik zu analysieren. Die Analyse der Folgewirkungen des Lissabon Vertrages für die Militarisierung der Europäischen Union unter Bezugnahme auf die Geschichte der Militarisierung Europas und eine Analyse des Zieles der Europäischen Union: eine größere Rolle auf der internationalen Bühne zu spielen. Die Militärstrategie der EU wird realisiert durch den Aufbau der „Gemeinsamen Auslands- und Sicherheitspolitik“ (CFSP) und der „Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ (ESDP). Diese Ziele erfordern die Organisation eine europäischen Militärstruktur um die europäischen Militärmaßnahmen durchzuführen, mit wichtigen Verbindungen zu NATO-Plänen und eine gigantische Wirkung auf die Privatisierung der europäischen Rüstungsindustrie.
In einem zweiten Schritt denkt das Arbeitsseminar darüber nach, was eine fortschrittliche europäische Verteidigungspolitik wäre. Nach welchen Zielen? Um vor welchen Bedrohungen zu schützen?
In Einklang mit diesen Zielen: welche Art der Durchführung?
- Wie sieht die Verbindung mit der atlantischen Strategie und der NATO-Strategie aus?
- Mit Berufssoldaten oder Wehrpflichtigen und Hilfspersonal?
- Mit oder ohne Atomwaffen?
- Außerdem – welche Art der demokratischen Kontrolle der europäischen Militärstrategie?

Referent_innen:
Nils Andersson (Wissenschaftlicher Beirat von Attac Frankreich),
Luc Mampaey ( Group for Research & Information on Peace & Security, Belgien),
Georges Menahem (Wissenschaftlicher Rat von ATTAC Frankreich)

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Zivil statt Militärisch

Sa 13.8.2011 von 16:45 bis 18:30 Uhr
im Raum Alte IHK - 00016
in Englisch und Deutsch
(124)

Die Internationale Frauenliga fuer Frieden und Freiheit (IFFF/ WILPF) setzt sich gegen Krieg und Militär und für die Unterstützung aller gewaltfreien Ansätze der Konfliktbearbeitung ein. Wir möchten in einem Grundlagen-Workshop in das Thema Zivile Konfliktbearbeitung einführen und über die Rolle Europas in der weltweiten Friedenssicherung und über die zivilen Möglichkeiten der Krisenprävention sowie Deeskalation von Konflikten sprechen. Dabei wollen wir auch ueber die Bedeutung der Beteiligung von Frauen und der Berücksichtigung einer Genderperspektive sprechen und die Resolution 1325 vorstellen. Die Resolution 1325 ist die erste bindende Resolution des UN-Sicherheitsrates, mit der die Mitgliedstaaten aufgefordert werden für eine stärkere Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen der institutionellen Verhütung, Bewaeltigung und Beilegung von Konflikten Sorge zu tragen. Frauen sollen bei allen Entscheidungen über Krieg und Frieden einbezogen und die Genderperspektive beruecksichtigt werden. Schließlich spielt hier auch die Frage der Ressourcen eine Rolle: Die weltweiten Ausgaben fuer Militär würden ausreichen, um die Millenium Entwicklungsziele und eine geschlechtergerechte Welt zu verwirklichen. Alleine eine Kürzung der Militärausgaben genügt dabei nicht. Wichtig ist die Einführung eines Gender-Budgetings und die Umverteilung der Ressourcen in Zivile Krisenprävention, soziale Leistungen und die Förderung der Menschenrechte.

Referent_innen:
Nina Althoff (IFFF - Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit)

[ ENA-Webseite ] [ Film auf der WILPF-Webseite ]