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18. Februar 2017 - rbb, radio eins:

"Istiyad Ashbah" (Ghost Hunting) von Raed Andoni

Der Film "Ghost Hunting" des palästinensischen Regisseurs Raed Andoni hat den erstmals verliehenen Glashütte Original Dokumentarfilmpreis für die beste Dokumentation bekommen.
In Ramallah sucht Regisseur Raed Andoni per Zeitungsanzeige ehemalige palästinensische Insassen des Moskobiya-Verhörzentrums in Jerusalem, die zudem Erfahrung als Handwerker, Architekten oder Schauspieler haben. Nach dem Casting, das fast wie ein Rollenspiel wirkt, lässt er in einer leeren Halle Verhörräume und Zellen der Gefangenen maßstabsgetreu nachbauen – immer in enger Abstimmung mit den Männern und basierend auf ihren Erinnerungen an den Ort. In dem realistisch anmutenden Setting spielen sie zusammen Verhörsituationen nach, diskutieren Details der Einrichtung und sprechen über die Erniedrigungen, die sie während der Haft erlebt haben.
Mit Techniken, die an das sogenannte Theater der Unterdrückten erinnern, wird eine Re-Inszenierung von real Erlebtem erarbeitet. Die Rekonstruktion bringt lange unterdrückte Gefühle und unverarbeitete Traumata zum Vorschein, die Arbeit an dem Film laugt die Männer körperlich wie seelisch aus. Auch der Regisseur agiert vor der Kamera. Er schafft nicht nur eine Bühne für seine Protagonisten, er verarbeitet auch die eigenen bruchstückhaften Erinnerungen an seine Haft in Moskobiya vor über 30 Jahren.
Knut Elstermann begrüßte die Preisträger des Glashütte Original Dokumentarfilmpreises: den Regisseur Raed Andoni, die Produzentin Palmyre Badinier und den Protagonisten Wadee Hanani.
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2. Februar 2017, 19:00 Uhr - Berlin, jw-Ladengalerie:

Losgelöst von allen Wurzeln

Eine Wanderung zwischen den jüdischen Welten

Filmpremiere mit Rolf Becker
Die M&R-Redaktion initiierte im Oktober 2016 eine besondere Begegnung:
Esther Bejarano, ehemaliges Mitglied des Mädchenorchesters Auschwitz, und Moshe Zuckermann, Historiker und Kunsttheoretiker, trafen sich zum ersten Mal.
Begleitet von ihrem langjährigen Freund, dem Schauspieler Rolf Becker, sprachen sie auf Veranstaltungen in Berlin und Hamburg über ihre jüdischen Erfahrungen
mit der untergegangenen Welt der Diaspora, ihr Leben im Täterland und im modernen zionistischen Staat.
M&R und jW präsentieren eine Filmdokumentation mit ausgewählten Szenen.
Der Eintritt ist frei!
Um Anmeldung zur Veranstaltung unter 030/53 63 55-56 oder mm@jungewelt.de wird gebeten.
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