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29. Januar 2011 - Ludwig Watzal:

For a democratic "Regime Change" in the Arab World

Was den Ostblock 1989 ereilt hat, kommt zeitversetzt endlich auch in der arabischen Welt an. „Regime Change“ ist angesagt, aber nicht im Sinne von Ex-US-Präsident George W. Bush in Form eines militärischen Überfalls, sondern durch Wahlen und demokratischen Protest der entmündigten und drangsalierten Bürger. Der Stein kam in einem scheinbar „stabilen“ westlich-orientierten arabischen Land ins Rollen: Tunesien. Der Funke scheint überzuspringen. Protestdemonstrationen in Ägypten und Jemen scheinen das Ende der Herrschaft arabischer Despoten anzukündigen, obwohl dies keine leichte Aufgabe für die Menschen sein wird. Der „Wind of Change“ dürfte letztendlich auch das fundamentalistischste Regime von den Seiten der Geschichte tilgen: Saudi-Arabien. Ob dies das US-Imperium zulassen wird, darf jedoch bezweifelt werden. Die so genannte westliche Sicherheit in Form des „Oilism“ steht auf dem Spiel, demokratische Reformen hin oder her. Eine Diktatur ist dem US-Imperium allemal lieber als eine aus freien und demokratischen Wahlen hervorgegangen islamische Bewegung, wie dies im Falle des Wahlsieges der Hamas in Palästina der Fall war. Innerhalb eines Jahres musste der Palästinenser-„Präsident“ Mahmoud Abbas gegen die durch die Mehrheit des Volkes demokratisch ins Amt gewählte Regierung auf Geheiß der USA und Israels putschen und einen den beiden genehmen Statthalter in der Person Salman Fayyads einsetzen.

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