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7. Mai 2017 - RUBIKON, Daniele Ganser:

Kriegsmedien

Warum unterstützt die NZZ Angriffskriege?
Genau vor einem Monat, am 7. April 2017, hat US-Präsident Donald Trump Syrien mit 59 Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk bombardiert. Es war der erste illegale Angriffskrieg des neuen Präsidenten. Trump ist seither ein Kriegsverbrecher. Das sagt man aber nicht. Das zu sagen ist tabu.
Schweizer Leitmedien wie die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) vermeiden das Wort "Kriegsverbrecher" als Bezeichnung für amerikanische Präsidenten und andere Politiker aus NATO-Staaten. Und das, obwohl Kriege fast immer illegal sind und jeder amerikanische Präsident, der seit 1945 im Amt war, Krieg geführt hat.
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März 2016 - Swiss Propaganda Research:

Die NZZ-Studie
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ist die führende Schweizer Tages­zeitung für internationale Themen. Doch wie objektiv und kritisch berichtet die NZZ über geopolitische Konflikte? Um dies zu überprüfen, wurden während je eines Monats alle NZZ-Berichte zur Ukraine-Krise und zum Syrienkrieg analysiert und anhand des Modells von Professor Anne Morelli auf Muster von Kriegs­propaganda hin ausgewertet.
Die Resultate sind eindeutig: Die NZZ verbreitet in ihren Berichten überwiegend Propaganda der Konfliktpartei USA/NATO. Gast­kommentare und Meinungs­beiträge geben nahezu durchgehend die Sicht dieser Konflikt­partei wieder, während Propaganda ausschließlich auf der Gegenseite verortet wird. Die verwendeten Drittquellen sind unausgewogen und teilweise nicht überprüfbar. Insgesamt muss von einer einseitigen, selektiv-unkritischen und wenig objektiven Berichterstattung durch die NZZ gesprochen werden. Verschiedene Erklärungs­versuche für diesen Befund werden diskutiert.
[ mehr ] [ Studie (PDF, 20 Seiten) ]